Haus renovieren: Modernisieren leicht gemacht

Haus renovieren: Modernisieren leicht gemacht

Immobilien gelten nach wie vor völlig zu Recht als sichere Wertanlage. Doch egal, ob man in ein eigenes Haus zum Leben oder zur Vermietung investiert hat, ohne Pflege verlieren die Gebäude durch ihren Verfall rasch an Wert. Um dem Verfall entgegenzuwirken und das Haus womöglich sogar schöner zu machen als es vorher war, gibt es hier Tipps und Tricks für dieses Vorhaben.

Wann muss ich renovieren?

Die erste Frage, die im Zusammenhang mit Renovierungsarbeiten am eigenen Haus stets gestellt wird, ist die Frage, wann man reparieren sollte. Ganz klar ist natürlich, dass eine Pauschalantwort hier außerordentlich schwer ist. Denn selbstverständlich gehört eine gute Pflege eigentlich zu einer ordentlichen Hauspflege dazu. Je nachdem, welche Qualität verbaut wurde, kann die Lebensdauer der Installationen durchaus stark variieren. Kleinere Renovierungsarbeiten sind natürlich verhältnismäßig oft nötig.

Dazu zählen beispielsweise das Streichen und gegebenenfalls auch das Tapezieren der Innenräume. Gestrichen muss in regelmäßigen Abständen auch die Fassade, die schließlich das Erste ist, was man an dem Haus überhaupt sieht. Auch die Dachziegel sollte man gelegentlich erneuern. Zudem können natürlich an der Elektrik oder beim Heizungssystem immer mal wieder Arbeiten fällig werden.

Alle paar Jahrzehnte fallen dann natürlich die großen Erneuerungen an, die finanziell besonders zu Buche schlagen und unbedingt notwendig sind. So muss die Fassade selbst bearbeitet werden, es braucht neue Fenster, vielleicht sogar eine Neudeckung des Daches plus die Neuinstallation von Anlagen. Wenn eine solche Sanierung anfällt, lohnt es sich, eventuelle Anbauten gleich bei dieser Gelegenheit vorzunehmen, um alles in einem Rutsch abzuarbeiten.

Welche Kosten muss ich einplanen?

Auch wenn mit der richtigen DIY-Einstellung einige Kosten zu sparen sind, ist eine Sanierung keineswegs günstig. Pauschal kann man dies natürlich kaum abschätzen, aber mit Kosten um die 500 bis 1.500 Euro pro Quadratmeter muss man durchaus rechnen. Ist ein Dachbodenausbau im Zuge der Modernisierung geplant, sind leider noch erheblich höhere Kosten wahrscheinlich. Dann fallen pro Quadratmeter zwischen 1.500 und 2.500 Euro an.

Insofern ist es für viele Hausbesitzer sogar notwendig, einen Kredit zur Umsetzung ihrer Pläne aufzunehmen. Dafür gibt es unter anderem Darlehen von der KfW und den Bundesländern. Besonders gute Finanzierungsmöglichkeiten gibt es für Maßnahmen, die die Energieeffizienz steigern wie zum Beispiel eine verbesserte Dämmung. Bei anderen Maßnahmen wie zum Beispiel der Renovierung des Gartens und anderen Projekten sollte man aber auf eine herkömmliche Bank zurückgreifen.

Empfehlenswerte Umbaumaßnahmen

Umbaumaßnahmen sind sicherlich sehr empfehlenswert, wenn man ohnehin renoviert. Dabei kann auch angebaut werden, was man beim Erwerb oder Bau des Hauses womöglich vergessen hat. Oft genug ist es auch der Fall, dass manche Ideen erst nach dem Bau oder Kauf kommen und dementsprechend eine Weile nicht realisierbar sind. Doch gerade die klima- und wetterbeständige Verkleidung der Außenfassade ist heute eine empfehlenswerte Angelegenheit. Das ist zwar recht aufwändig, gehört aber nicht nur zu den funktionellen, sondern auch ästhetischen Verbesserungen für ein Haus.

Doch nicht nur die Fassade an sich oder die Innenräume eines Renovierungsfalles können mit etwas Fleiß und Mühe erheblich verschönert werden: In klassischer Do it Yourself-Manier kann man zum Beispiel ein zum Eigenheim passendes Vordach einfach selbst bauen, was besonders bei sehr schlichten Häusern einen etwas dekorativeren Charakter verleiht. Dabei sollte man allerdings nach Möglichkeit darauf achten, ein Fundament zu legen, damit das Vordach Stürmen, starkem Regen und Unwettern im Allgemeinen standhalten kann. Trotz der zahlreichen Schritte, die eine Montage erfordert, sind bei einem Vordach zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten denkbar.

Was sollte ich selbst tun?

Nun haben wir bereits einige Schritte angesprochen, die man durchaus selbst machen kann. Allerdings gibt es Arbeiten, die von einem Profi ausgeführt werden sollten, wenn man sich nicht genug auskennt, da es sonst unter Umständen zu lebensgefährlichen Zuständen kommen kann. Gerade Strom- und Installationsarbeiten sollte man unter Umständen lieber von Elektrikern und von Klempnern vornehmen lassen. Unter Umständen kann es sonst noch zu Versicherungsproblemen kommen. Also: Am besten nur das selbst machen, was man auch wirklich selbst erledigen kann. Andere Dinge sollte man lieber den Profis überlassen, die die Arbeiten dann auch wirklich zufriedenstellend übernehmen können, sodass die nächste Sanierung aufgrund von laienhafter Ausführung nicht schon bald wieder ansteht.

Angebote von Handwerkern einholen

Die Aufgaben, die man selbst nicht erledigen kann, müssen natürlich von Profis übernommen werden. Aber von welchen? Unternehmen gibt es wie Sand am Meer. Glücklicherweise hat das Internet hier eine gewisse Transparenz geschaffen, durch die man weniger „blind“ vorgehen kann. Denn oft gibt es Rezensionen, auf deren Basis man sich informieren kann. Ansonsten sollte man weitere wichtige Anhaltspunkte für die Auswahl des richtigen Handwerkers in Betracht ziehen. Natürlich sollten die entsprechenden Firmen in der Lage sein genau zu beschreiben, welche Abläufe sie in welcher Reihenfolge umsetzen würden. Genauso wichtig ist die Information darüber, welcher Leistungsumfang überhaupt im Angebot enthalten ist. Besonders für die Steuererklärung ist wichtig, dass im Angebot genau aufgeschlüsselt ist, wobei es sich um Arbeitskosten und wobei um Posten für Materialien handelt. Zudem sind umfangreiche Informationen über die Haftungs- und Lieferungsbedingungen von Nöten, denn ansonsten läuft man Gefahr, auf den Kosten sitzen zu bleiben.

Fazit

Insgesamt handelt es sich bei Renovierungsarbeiten also um eine sehr vielfältige Angelegenheit, die genauestens geplant und durchgeführt sein will. Nur so und mit der entsprechenden Sorgfalt kann man sicher sein, dass am Ende ohne unnötigen Frust tatsächlich ein erfreuliches Ergebnis steht.

Lade weitere Inhalte ...