
Urlaubsziel wählen
In den bekannten Skigebieten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz herrscht im Winter Hochsaison. Entsprechend gestalten sich ohne Last-Minute-Angebote auch die Preise. Wer sich auf eher unbekannte Destinationen einlässt, wird neue Erfahrungen sammeln und kann bis zu 70 Prozent günstiger Winterurlaub machen.
Für einen Skiurlaub bieten sich zahlreiche Regionen an. Die unbekannteren Gebiete sind oft weniger überlaufen. Gleichzeitig ist das Angebot in kleineren Wintersportgebieten entsprechend weniger umfangreich. Wer auf eine große Vielzahl unterschiedlicher Abfahrten mit vielen Pistenkilometern und einer hervorragenden Infrastruktur Wert legt, ist in den Top-Regionen wie Kitzbühel, Ischgl oder Sölden besser aufgehoben. Auch dort gibt es verschiedene Möglichkeiten, beim Reisepreis zu sparen.
Die Alpen gelten mit den Skigebieten in Österreich, der Schweiz oder auch in Südtirol als relativ schneesicher. Ein Winterurlaub ist dort also unter Umständen bereits gegen Ende Oktober oder im späten Frühjahr möglich. Zur Hauptsaison ist es hingegen gar nicht unbedingt notwendig eine weite Anreise auf einen Gletscher auf sich zu nehmen. Dann gibt es meist auch in vielen deutschen Regionen ausreichend Schnee und somit die Möglichkeit auf eine kurze Auszeit zum Skifahren – etwa im Bayrischen Wald, rund um den Feldberg oder im Harz.
Reisetermin anpassen
Dennoch ist es in der Regel am günstigsten, den Winterurlaub in der Nebensaison zu buchen. Wer nicht auf die Schulferien angewiesen ist, sollte die Ferienzeit wenn möglich meiden. Günstige Übernachtungs- und Liftpreise bietet die Vorsaison im November und Dezember. Zwischen den Jahren und im Hochwinter im Januar wird es schwierig, günstig zu verreisen. Wenn Sie zeitlich flexibel bleiben, zahlt sich dies im Geldbeutel aus. Am günstigsten wird Winterurlaub nach Karneval.
Kaufen statt Mieten
Verreisen Sie im Winter regelmäßig und fahren mit dem eigenen Fahrzeug, kann es sich bezahlt machen, eine günstige Skiausrüstung anzuschaffen. Wer Skier, Skischuhe, Skibrillen und Helme vor Ort mietet, zahlt nicht selten 100 Euro und mehr. Eine günstige Skiausrüstung gebraucht zu erwerben, spart nachhaltig Kosten. Bei der Wahl des Skihelmes sollten jedoch keine Kompromisse eingegangen werden. Für ambitionierte Skifahrer lohnt hier in jedem Fall der Neukauf. Für Kinder rentiert sich der Kauf der Skiausrüstung weniger, viel zu schnell wachsen sie aus Skiern und Skikleidung heraus.
Ferienwohnung contra Hotel
Die Wahl der Übernachtung bietet das größte Sparpotential im Winterurlaub. Wer bereit ist, einige Abstriche zu machen, kann wöchentlich mehrere hundert Euro einsparen. Möchten Skifahrer direkt vom Frühstücksraum auf die Piste treten, wird sie dies einiges kosten. Die Übernachtung im Luxus-Wintersporthotel ist nichts für den kleinen Geldbeutel. Wer stattdessen bereit ist, etwas außerhalb der Wintersportgebiete zu übernachten und mit Ferienwohnungen oder kleineren Gasthöfen vorliebnimmt, kann erfreulich günstig übernachten.
Es lohnt, sich vorab über die Infrastruktur vor Ort zu informieren. Viele kleinere Ortschaften sind durch Skibusse miteinander verbunden. Einige verkehren sogar kostenfrei.
Ermäßigungen nutzen
Familien mit Kindern sind bei der Wahl der passenden Reisezeit wenig flexibel. Sparpotential ergibt sich im Urlaubsort anhand verschiedener Ermäßigungen. Während die Eltern für den Skipass zahlen müssen, dürfen Kinder bis sechs Jahre meist kostenlos auf die Piste. Einige Skigebiete gewähren Kindern bis zehn Jahren die kostenfreie Benutzung. Rabatte sind für Kinder, Jugendliche, Studenten oder Senioren verbreitet.
Eine entsprechende Recherche führt sogar zu komplett kostenfreien Angeboten.
Urlauber in Bad Hindelang erhalten den Skipass gratis, wenn die Übernachtung in einer der mehr als 200 ausgewählten Unterkünfte erfolgt. Kostenfrei nutzbar ist das Skigebiet am Feldberg im Schwarzwald. Auf 30 Pistenkilometern kann jeden Anspruch und Schwierigkeitsgrad entsprochen werden. Etwa 300 Gastgeber im Allgäu händigen Ihnen die Oberstaufen PLUS-Gästekarte aus. Damit können die Pisten der Region kostenfrei genutzt werden.
Pauschalangebote buchen
Lassen sich die Kosten nicht von Beginn an kontrollieren, summieren sie sich leicht und Sie erleben beim Blick in den Geldbeutel eine böse Überraschung. Ein Pauschalangebot verschafft Ihnen im Winterurlaub die volle Kostenkontrolle. Sie müssen keine größeren unvorhergesehenen Geldausgaben befürchten.
Am günstigsten reisen Pauschalurlauber in die Wintersportorte, wenn die Saison ihrem Ende zugeht. Viele Anbieter inkludieren im Komplettangebot auch die Anreise mit Bahn oder Bus. Vor Ort wird den eigenen Interessen und Vorlieben entsprechend ein Betreuungsprogramm geboten. Während die Kinder mit einem erfahrenen Skilehrer erstmals mit der weißen Pracht in Berührung kommen, können die Eltern in der Sauna entspannen oder sich bei einer Winterwanderung erholen.
Abwechslung im Schnee statt Skipass und Pistenzauber
Sehnsucht nach dem Winter heißt nicht automatisch, dass sich jeder Feriengast auf Skiern wohlfühlt und die Pisten unsicher machen will. Wer keinen Skipass benötigt und keine hochwertige Skiausrüstung anschaffen oder mieten muss, spart Kosten und bekommt ein Auge für die vielen Facetten des Winters, welche sich beinahe umsonst genießen lassen.
Statt die Piste hin abzusausen, können Sie sich auf einer Schneeschuhwanderung in unbekanntes Terrain begeben und unberührte Naturlandschaften entdecken. In Oberstdorf werden entsprechende Schnupperkurse günstig angeboten. Wintersport-Neulinge können den Schneeschuh-Lehrpfad begehen. Schneesichere Gebiete wie der Schwarzwald, der Bayerische Wald oder die Kammlagen des Erzgebirges bieten sich für Schneeschuhwanderer an.
Was wäre ein Winterurlaub ohne Romantik. Diese wird auf einer Pferdeschlittenfahrt durch den verschneiten Winterwald erlebbar. In der Alpenregion sind zahlreiche Anbieter darauf ausgerichtet, Urlaubern diesen Winterspaß zu bieten. Am günstigsten lassen sich Pferdeschlittenfahrten an grauen Tagen und in der Vor- und Nachsaison buchen, eine entsprechende Schneesicherheit natürlich vorausgesetzt.
Mit einer Rodelpartie machen Sie dem Nachwuchs eine Freude und werden dabei ein Stück weit selbst wieder zum Kind. Schlitten können günstig in den Urlaubsorten gemietet werden. Wer mit dem Auto anreist, kann den Schlitten der Kinder einfach transportieren. Alle Wintersportorte in den Bayerischen Alpen, im Bayerischen Wald, im Schwarzwald oder im Erzgebirge verfügen über Rodelstrecken. Diese sind kostenfrei nutzbar und häufig sogar beleuchtet und damit für eine nächtliche Rodelpartie geeignet.
Nicht nur die verschneite Landschaft übt ihre ganz eigene Faszination aus. Bei Dauerfrost bieten sich die meisten Seen an, sich auf die Schlittschuhe zu wagen oder beim Eisstockschießen zu beweisen. Am Weissensee in Kärnten kommen Eisangler auf ihre Kosten.
Urlaub für einen Tag
Die Übernachtungskosten lassen sich komplett einsparen, wenn Sie einen Tagesausflug unternehmen. Viele Regionen Deutschlands liegen nur wenige Autostunden von den Skigebieten in den Alpen oder den Mittelgebirgen entfernt. Wer sich nach Schnee sehnt, kann die Großstadt am Wochenende hinter sich lassen und zumindest einen Winter-Kurzurlaub erleben. Viele Aktivitäten in den Ferienorten sind umsonst. Wer auf die Piste möchte, kauft den Skipass günstig für einen Tag.
Wer in München lebt, kann einen Abstecher an den Schliersee unternehmen. Hier befindet sich die Heimat von Ski-Legende Markus Wasmeier. Das Skigebiet Spitzingsee verfügt über zehn Abfahrten und 20 Pistenkilometer. Ein Tagespass kostet Erwachsene etwa 30 Euro. Kinder zahlen die Hälfte.
Viele Tagesgäste können auch die „Hörnerdörfer“ für sich verbuchen. Unter diesem Namen werden fünf kleine Allgäuer Skigebiete zusammengefasst. Auf mehr als 80 Pistenkilometern finden sich Strecken aller Ansprüche. Auch Snowboarder, Tourengänger und Skicross-Fans kommen auf ihre Kosten. Das Skigebiet erstreckt sich zwischen dem 800 Meter hoch gelegenen Ferienort Fischen und Grasgehren, auf 1.665 Metern Höhe gelegen.