Denim Guide: Das Wichtigste rund um Farben und Schnitte

Denim Guide: Das Wichtigste rund um Farben und Schnitte

Die Jeans ist bereits seit Jahren ein beliebtes Basic-Kleidungsstück. Einst als Hose für Arbeiter erfunden, eroberte sie die Fashionwelt binnen kürzester Zeit und kommt heute in vielfältigen Formen und Farben daher. Dabei drängt sich eine Frage auf: Welche Jeans passt zu mir? Mit den wichtigsten Tipps ist das schnell geklärt. 

Welche ist die richtige? Nicht immer leicht bei Jeans.© Unsplash/Ian deng
Welche ist die richtige? Nicht immer leicht bei Jeans.

Die Hüfte: Wo sollte die Jeans sitzen? 

Der Bund einer Jeans kann heute sowohl recht weit oben als auch sehr weit unten liegen. Der Schnitt der Beine ist nicht unbedingt ausschlaggebend hierfür, der Tragekomfort und auch der gesamte Look aber werden durch die Bundhöhe deutlich beeinflusst. Da es laut Statistik in Deutschland rund 126,7 Millionen Jeans gab, dürfte auch die Auswahl vielerorts nicht zu klein ausgefallen sein. 

Bei der Bundhöhe wird zwischen 

•    Low Waist
•    Regular Waist 
•    und High Waist 

unterschieden. Diese Schlagworte sind besonders wichtig, da sie die Auswahl einer zur Figur passenden Jeans erleichtern.  

Die Low Waist Jeans sitzt mit dem Bund in der Nähe der Hüftknochen auf und ist daher vor allem für sehr schmale Frauen geeignet. Wer eine etwas breitere Hüfte hat, sollte von Low Waist eher Abstand nehmen, da dieser Schnitt nicht nur auftragen, sondern auch unangenehm einschnüren kann. 

Bei Regular Waist Jeans handelt es sich quasi um den Klassiker. Die Jeans wird knapp unter dem Bauchnabel verschlossen und kann daher jeder Figur schmeicheln. Kleine Bäuchlein werden kaschiert, der Po vorteilhaft geformt und eventueller Hüftspeck charmant verhüllt. 

Ganz oben, nämlich etwa in der Taille, liegt der Knopf bei High Waist Jeans. Dieser Schnitt eignet sich vor allem für kleinere Frauen, die ihre Figur optisch etwas strecken möchten. Auch Frauen mit kurvigen Körpern profitieren von der hohen Leibhöhe, denn Bäuchlein sowie Hüfte werden kaschiert, während die Taille betont wird. 

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Der Schnitt: Für jedes Bein die richtige Jeans 

Nicht nur die Leibhöhe entscheidet darüber, wie gut eine Jeans zur Figur passt und wie gekonnt sie die Vorzüge des Körpers betont. Die Form der Hose ist sogar noch etwas wichtiger, denn sie beeinflusst den Sitz und die Optik bis hinunter zu den Schuhen. Welche Schnitte wann passen und inwiefern sie sich verschiedenen Outfits anpassen, beantwortet Jeans-Meile.de in einem Jeans-Berater, der regelmäßig aktualisiert wird und daher stets neues Fashion Wissen liefert. 

Interessant sind rund um den Schnitt von Jeans unter anderem Schlagworte wie: 

•    Regular Fit

Die Regular Fit Jeans sitzt weder zu eng noch zu weit und verfügt in aller Regel über ein gerade geschnittenes Bein. Somit schnürt sie an keiner Stelle ein und umspielt den Körper sanft. Sie eignet sich aus diesem Grund für jede Figur und jeden Look. Regular Fit Hosen lassen sich problemlos mit Accessoires aufhübschen oder mit schlichten Shirts zum dezenten Alltags-Look machen.

•    Skinny Fit 

Jede Hose, in deren Bezeichnung bereits das Wort „Skinny“ auftaucht, liegt eng an. In der Regel geilt dies für das gesamte Bein vom Knöchel bis zur Hüfte, sodass es sich um eine besonders figurbetonende Hose mit recht wenig Spielraum für Problemzonen handelt. Aus diesem Grund kann eine Skinny Fit Jeans nur wirklich schlanken Frauen empfohlen werden. Nicht wegen optischer Aspekte, sondern vielmehr wegen des Tragekomforts. Skinny Jeans nämlich können schnell zu eng und unangenehm sitzen. 

 
Die Skinny Jeans sitzt an schlanken Beinen bestens. (Quelle: Tedward Quinn on Unsplash)

•    Boyfriend Fit 

Boyfriend Jeans sind im Grunde so geschnitten, dass sie wie eine Männerhose am Körper einer Frau wirken. Sie verfügen folglich über gerade geschnittene Beine, verzichten auf die Betonung weiblicher Rundungen und sitzen locker. Diese Jeans ist prädestiniert für androgyne Looks und passt zu jeder Figur. Nicht kombiniert werden sollte sie aber mit Schlabberpullovern oder XXL-Oberteilen. Sonst nämlich wirkt der gesamte Look schnell zu „sackartig“.

•    Bootcut 

Beim Bootcut kommt die Jeans mit leicht ausgestelltem Bein daher. Es handelt sich praktisch um die kleine Schwester der früher so begehrten Schlaghose, setzt deren Form aber deutlich subtiler ein. Da das Bein in Richtung Schuh etwas in die Breite verläuft, passt die Bootcut Jeans gut zu weiblichen Oberschenkeln und verleiht dem Bein ein harmonischeres Erscheinungsbild. 

•    Mom Jeans

Die Mom Jeans ist der Boyfriend Jeans nicht ganz unähnlich, sollte aber dennoch nicht mit ihr verwechselt werden. Hier achten Designer auf jene Form, die Damenjeans in den Achtziger- und Neunzigerjahren hatten: High Waist, locker sitzendes und gerade geschnittenes Bein sowie ein leichter Anflug von Hochwasser. Jede Figur liebt Mom Jeans, denn sie sind bequem und durchaus vorteilhaft. Schlanken Frauen zaubert der Schnitt etwas mehr Substanz an den Körper und feminine Figuren werden leicht kaschiert. 

Die Farbe: Dem Look den letzten Schliff geben

Natürlich ist Denim nicht gleich Denim. Die blaue Trendhose gibt es heute in einer unglaublichen Vielzahl verschiedenster Waschungen und Farben. Hier können und sollten Frauen zunächst auf jene Töne achten, die ihnen persönlich gefallen. Es hilft nichts, Farben nur aufgrund von Tipps auszuwählen, sich selbst aber nicht damit wohlzufühlen. 

 
Dunklere Waschungen können Pfunde kaschieren. (Quelle: Brooke Cagle on Unsplash)

Abgesehen hiervon gilt: Dunkle Jeans eignen sich für Frauen mit eher stämmigen Beinen etwas besser, wenn Pfunde kaschiert werden sollen. Hier empfiehlt sich außerdem eine Waschung, bei der die Mitte der Hose heller wirkt als die äußeren Ränder. Das aber heißt natürlich NICHT, dass helle Jeans bei molligen Figuren NoGos sind. Es geht wie gesagt um das Wohlgefühl, denn das beeinflusst den Look besonders stark. 

Wichtig: Denim zu waschen kann eine kleine Herausforderung sein. Daher ist es wichtig, gewisse Regeln zu kennen und zu beachten. So bleiben Farbe und Waschung länger erhalten. 

Dunkle Jeans sollen das Bein darüber hinaus ein wenig strecken. Für kleine Frauen kann das durchaus interessant sein, wenn sie eine Jeans zu einem festlicheren Anlass tragen möchten. Kombiniert mit High Heels wirken dunkle Waschungen sehr edel und keinesfalls zu leger. 

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