Diagnose Gürtelrose: Schlaganfall nicht ausgeschlossen

Diagnose Gürtelrose: Schlaganfall nicht ausgeschlossen

Gürtelrose und Schlaganfall bringt man nicht unbedingt in direkten Zusammenhang. Doch tatsächlich ist die Viruserkrankung nicht nur unangenehm, sondern auch noch gefährlich. Warum Gürtelrose das Schlaganfallrisiko erhöhen kann und wie Sie das verhindern, erfahren Sie hier.

Schlaganfall: Ursache ist nicht selten eine Infektion mit Herpesviren© Panthermedia
Schlaganfall: Ursache ist nicht selten eine Infektion mit Herpesviren

Eine Gürtelrose geht mit starken Schmerzen einher und ist oft sehr beständig. Gerade ältere Menschen leiden manchmal Monate lang, selbst nach der Abheilung sind die Folgen noch lange schmerzhaft spürbar. Jetzt schlagen Forscher aus London (England) Alarm:

Gürtelrose erhöht Risiko auf Schlaganfall und Herzinfarkt 

Die Virusinfektion mit dem Herpes-Erreger fördert auch das Risiko von Schlaganfällen und Herzinfarkten. Das haben die Wissenschaftler nach der Auswertung von Krankendaten festgestellt, bei denen einige tausend Patienten mit Gürtelrose genauer angeschaut worden waren.

In Zahlen bedeutet dies: Wer eine Gürtelrose hat, muss besonders in den ersten vier Wochen der Infektion aufpassen. Dann ist die Gefahr, bei Gürtelrose einen Schlaganfall zu bekommen, um das 2,4-Fache erhöht. Und das Risiko eines Herzinfarktes durch Gürtelrose steigt ums 1,7-Fache. Warum das so ist? Darüber rätseln die Fachleute noch. Bisher haben sie keine vernünftige Erklärung für diesen Zusammenhang gefunden.

Der Arzt muss schnell handeln

Je älter die Kranken, umso größer die Gefahr. Soviel ist klar. Auch Patienten, die ohnehin gefährdet sind wegen nachgewiesener Adernverengungen, brauchen dann vielleicht eine besonders gute Vorbeugung – etwa in Form von Blutverdünnern.

Vorbeugen: Impfung bei Gürtelrose

Den besten Schutz vor solchen Katastrophen bietet eine Impfung gegen Gürtelrose, so die Mediziner aus England. Wer sich rechtzeitig gegen das Herpes-Virus impfen lässt, hat bei einer Ansteckung ein nur minimal höheres Infarkt- und Schlaganfallrisiko.

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