
Kaum ist die Garantie abgelaufen, ist es mit der Lebensdauer vieler Elektrogeräte auch schon vorbei. Sie geben einfach den Geist auf. Nur Zufall? Auch wenn die Hersteller die Kritik von sich weisen: Laut einer Studie der Grünen konstruieren sie ihre Waren so, dass sie nur eine bestimmte Zeit funktionieren – um mehr Profit zu machen. Sie bauen so genannte Sollbruchstellen in die Ware ein, also absichtliche Defekte. Die Folgen: Die Verbraucher müssen immer neue Produkte kaufen, es entsteht jede Menge Technik-Müll. Um sich zu schützen, sollte man den Verkäufer fragen, wie man das Gerät öffnen und reparieren kann. Oft kleben die Firmen die Bauteile zusammen, damit man sie nicht ohne weiteres austauschen oder bearbeiten kann. Wenn das nicht geht, lieber die Finger von der Ware lassen.
Lebensdauer Elektrogeräte: Staubsauger scheitern am Kabel und Schlauch
Wer kennt das nicht: Nach kurzer Zeit lässt sich das Kabel nicht mehr richtig einrollen. Ebenso können der Schlauch und Verschlüsse schnell brechen. Sieger bei Stiftung Warentest waren die Modelle „Miele S8340 EcoLine“ und „Siemens Q 5.0 extreme silencePower“.
Geschirrspüler: Lieber auf bekannte Marken setzen
Eine Spülmaschine kann 20 Jahre halten – das tun aber die wenigsten. Manche Hersteller verwenden extra anfällige Kunststoffbauteile, damit schon bald eine neue her muss. Regelmäßige Testsieger sind Markenmaschinen, wie zum Beispiel von Siemens oder Bosch.
Lebensdauer Elektronik: Wenn es TV-Geräten zu heiß wird
Flachbildschirme sind lange nicht so robust wie alte Röhrenfernseher. Die Hintergrundbeleuchtung geht schnell kaputt und wärmeempfindliche Teile werden extra dort eingebaut, wo sich das Gerät auf jeden Fall erhitzt. Markenfernseher erzielen bei Tests meist die besten Ergebnisse.
Smartphone
Wenn Gehäuse und innere Bauteile zusammengeklebt sind, kann man das Smartphone nicht öffnen und reparieren. Wichtig ist, dass man einen defekten Akku austauschen kann, sonst muss gleich ein neues Gerät her. Das ist etwa beim „Samsung Galaxy S5“ oder beim „Nokia Lumia 630“ möglich.
Küchengeräte
Auf die Lebensdauer der Elektrogeräte wie Toaster und Co. ist auch nicht immer Verlass. Sie geben oft schnell den Geist auf. Manchmal verwenden die Hersteller minderwertige Materialien, die nicht viel aushalten, wie zum Beispiel Plastikzahnräder im Mixer. Deshalb am besten Bewertungen im Internet vergleichen (z. B. unter www.testberichte.de).
Lebensdauer Elektrogeräte: Manche Waschmaschinen halten nur fünf Jahre
Das Problem: Oft werden schlechte Stoßdämpfer oder Heizstäbe in die Maschinen eingebaut, die schnell abgenutzt sind. Beim Kauf sollte man nicht zu sparsam sein. Tests haben gezeigt: Bei den Modellen unter 550 Euro sind viele schon nach fünf Jahren kaputt.
Wenn Drucker plötzlich den Geist aufgeben
Auch die Haltbarkeit von Elektrogeräten wie zum Beispiel Druckern ist oft enttäuschend. Obwohl mit der Technik alles in Ordnung ist, geben manche Drucker nach einer bestimmten Anzahl von Seiten einfach den Geist auf. Denn die Firmen bauen einen speziellen Zähler ein. Markendrucker wie etwa von HP schneiden bei Tests oft sehr gut ab.