Giftpflanzen im Garten

Giftpflanzen im Garten

98 % der 40-49-Jährigen denken, dass die Gesundheit (auch von der Familie) entscheidend für das persönliche Glück ist. Das hat eine repräsentative Umfrage von „Idee für mich“ in Zusammenarbeit mit Emnid ergeben. Hübsche Blumen, bunte Beeren, glänzende Blätter – was schön ist, kann manchmal gefährlich werden. Wer oft Besuch von Kleinkindern oder aber Haustiere hat, sollte giftige Pflanzen kennen – und sie am besten aus dem Garten verbannen. Hier ein Überblick über die verbreitetsten Giftpflanzen:

Oleander, im Volksmund auch Rosenlorbeer genannt, ist so giftig, dass Sie beim Schneiden als Schutz vor Hautreizungen Handschuhe tragen sollten. Das Oleandrin befindet sich in allen Pflanzenteilen und kann äußere und innere Vergiftungserscheinungen hervorrufen: Kopfschmerzen, Übelkeit und Krämpfe, Herzrhythmusstörungen, Herzstillstand.

Eisenhut: Er gilt als giftigste Pflanze Europas. Es genügt schon, wenn die Blätter zerrieben werden, denn das Gift Aconitin kann auch über die Haut aufgenommen werden. Binnen Minuten kommt es zu Schweißausbrüchen, Frösteln, Lähmungen, Krämpfen sowie Herzrhythmusstörungen, bis schließlich der Tod durch Lähmung der Atmung eintritt.

Engelstrompete: Auch die Blütenblätter der Engelstrompete sind wie die des Stechapfels hochgiftig. Der Genuss weniger Gramm kann für Kinder bereits tödlich enden.

Goldregen: Alle Pflanzenteile des Goldregens sind giftig, besonders stark konzentriert ist das Cytisin in den Samen. Es wird auch von anderen Pflanzen wie Ginster und Stechpalme gebildet. Zwischen fünf und 20 Samen sind für Kinder tödlich. Eine Anpflanzung in der Nähe von Kindereinrichtungen ist daher verboten.

Tollkirsche: Drei bis vier der kirschgroßen, leuchtend schwarzen Beeren können für Kinder tödlich sein.

Herbstzeitlose: Die Blätter werden manchmal mit Bärlauch verwechselt, die Blüte ähnelt dem Krokus. In allen Pflanzenteilen steckt Colchicin. Bereits der Verzehr weniger Gramm kann für Kinder tödlich sein.

Hortensien enthalten Blausäureverbindungen, lösen innerhalb von Minuten Herzstillstand aus. Bevor der Betroffene bewusstlos wird, erlebt er Erstickungsanfälle und Krämpfe.

Eibe: Hier ist zwar das Fruchtfleisch der Beeren ungefährlich, dafür sind fast alle anderen Pflanzenteile giftig. Zweige nie zum Apportieren verwenden!

Wunderbaum: Die bohnenförmigen, dunkel glänzenden Samen enthalten Rizin. Eine Vergiftung lässt die roten Blutkörperchen verklumpen und äußert sich durch Herzrhythmusstörungen, Bauchschmerzen, Fieber, Krämpfen oder Übelkeit. Die Einnahme weniger Samen kann nach 48 Stunden tödlich enden.

Schwarzes Bilsenkraut: Hier sind alle Pflanzenteile sehr giftig. Das Hyoscamin kann Herzbeschwerden, Halluzinationen, Fieber, ein gerötetes Gesicht, Schluckbeschwerden, Heiserkeit oder Sehstörungen auslösen. 0,5 Gramm der Blätter reichen schon aus.

Efeu: Wirklich gefährlich sind vor allem die Beeren des erwachsenen Efeus.

Frühlingsblüher wie Tulpen, Narzissen und Traubenhyazinthen sind vor allem für Haustiere eine Gefahr.

Extra-Tipp:
Hilfe bei Vergiftungen:

Informieren Sie sich im Verdachtsfall bei der Giftzentrale (Nummer in den Gelben Seiten), bei Vergiftungserscheinungen sofort den Arzt rufen. Wer die Ursache kennt, kann telefonisch abklären, was jetzt wichtig ist.

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