Gefährliche Blutvergiftung: Was passiert bei einer Sepsis?

Gefährliche Blutvergiftung: Was passiert bei einer Sepsis?

Sepsis – im Volksmund auch Blutvergiftung genannt – ist eine der gefährlichsten Krankheiten überhaupt. Sie entsteht, wenn Bakterien, Viren oder Pilze eine Infektion auslösen und die Abwehrkräfte des Körpers die Entzündung nicht mehr in den Griff bekommen können. Wenn sie nicht umgehend behandelt wird, endet diese Krankheit mit Organversagen und dem Tod.

Ein Pflaster wird auf einen Zeigefinger geklebt© iStock
Kleine Verletzungen sollte man nicht unterschätzen, auch sie können zu einer Sepsis werden.

Das Immunsystem versagt bei der Sepsis 

Am Anfang einer Sepsis steht immer eine lokale Infektion. Das kann ein entzündeter Mückenstich oder ein Schnitt im Finger sein. Von dort breiten sich die Erreger über die Blutbahn im Körper aus. Der Organismus reagiert mit einer Entzündung, die nach und nach alle Organe erfasst.

Die Symptome ähneln denen einer Grippe

Eine Blutvergiftung kommt häufiger vor als Brustkrebs – etwa 180.000 Patienten erkranken pro Jahr daran. Die Hälfte der Betroffenen stirbt daran. Das ist vergleichbar mit der Sterblichkeitsrate beim Herzinfarkt. Die Symptome ähneln anfangs denen einer Grippe: Fieber und Schüttelfrost – deshalb wird sie nicht immer gleich erkannt. Kommen Schmerzen und Atemnot dazu oder die Temperatur sinkt stark ab, sollte man sofort zum Arzt gehen. Behandelt wird die Sepsis mit Antibiotika.

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