Was ist Grüner Star?
Beim Grünen Star wird im Auge mehr so genanntes Kammerwasser gebildet, als abfließen kann – das hat zur Folge, dass der Augeninnendruck steigt und empfindliche Seh- und Sinneszellen in Netzhaut und Sehnerv absterben. Deshalb verengt sich das Gesichtsfeld, bis nur noch ein kleiner Ausschnitt gesehen wird, es droht Erblindung.
Im Schnitt erkranken rund vier Prozent aller Menschen während ihres Lebens an einem Grünen Star. Frauen sind öfter betroffen als Männer.
Wie lässt sich das Glaukom erkennen?
Deshalb raten Augenärzte, den Augeninnendruck, Augenhintergrund und den Sehnerv regelmäßig prüfen zu lassen. Diese IGeL-Leistung kostet 20 bis 40 Euro. Das Risiko für eine Erkrankung steigt mit dem Alter. Vom 40. Lebensjahr an sollte man sich alle zwei bis fünf Jahre untersuchen lassen.
Augentropfen können den Augeninnendruck senken. Inzwischen gibt es neue Verfahren, die dem Patienten helfen. Eines davon ist „iStent inject“ – eines der weltweit kleinsten Implantate.
Das System besteht aus zwei Stents, die in einem mikroinvasiven Eingriff in die Vorderkammer des Auges eingesetzt werden. Die Kammerflüssigkeit wird durch die Stents direkt in ihren natürlichen Abflussweg geleitet, der Augeninnendruck sinkt. Den Eingriff zahlt die Kasse.