
Corey Hart hat natürlich übertrieben. „I wear my sunglasses at night” sang er 1983. Nachts brauchen wir die Sonnenbrille sicher nicht zu tragen. Dafür unbedingt an allen wolkenlosen Tagen, die wir draußen verbringen.
Die Augen brauchen Schutz vor UV-Licht
Es ist kein Geheimnis, dass grelles Sonnenlicht mit seinen ultravioletten Strahlen schädlich ist. Nicht umsonst ziehen sich die Pupillen automatisch zusammen, wenn wir ins Licht schauen. Durch diesen Schutzmechanismus werden 98,5 Prozent des UV-Lichts abgehalten. Die restlichen 1,5 Prozent treffen jedoch direkt auf die empfindliche Netzhaut. Die unmittelbare Folge kann eine Bindehautentzündung sein. Die langfristigen Konsequenzen sind weitaus dramatischer: Grauer Star und Altersblindheit.
Taugt das Modell was? Besser sicher gehen
Beim Stöbern nach der richtigen Sonnenbrille sollten wir zu allererst den UV-Schutz im Auge haben. Ein erster Hinweis ist das CE-Zeichen. Leider wird das jedoch oft auch gefälscht. Wer sicher gehen möchte, sollte seine Brille von einem Optiker per Messgerät prüfen lassen.
Dunkle Gläser sind besonders riskant
Die Tönung der Gläser sagt nichts darüber aus, wie gut sie die Augen schützen. Dunkle Gläser ohne UV-Filter schaden sogar, denn darunter weiten sich die Pupillen wie in der Nacht, der Schutzmechanismus wird ausgeschaltet. Folge: Die UV-Strahlen können ungehindert eindringen.
Worauf es ankommt: Größe und Entspiegelung
Weil das Licht auch von der Seite auf das Auge treffen kann: lieber eine größere Brille auswählen. Je näher die Brille vor den Augen sitzt, desto besser. Experten empfehlen Brillen mit entspiegelten Gläsern als besonders effektiv.
Auch die Kleinen brauchen eine gute Sonnenbrille
Kinderaugen sind besonders empfindlich gegenüber UV-Strahlung, denn ihnen fehlen schutzspendende Pigmente. Sobald der Nachwuchs aus dem Krabbelalter ist, kann ein Modell ausgesucht werden – am besten mit Augenarzt oder Optiker.