
Der monochrome Look ist nicht nur der perfekte Look für Trendsetter, sondern ideal geeignet für gestandene Frauen mitten im Leben. 40 zu sein ist kein Grund für eine Krise, sondern bietet viele Vorteile: Eine Frau in ihren 40ern weiß, wer sie ist, was ihr steht und was sie vom Leben möchte. Weder besonders herzige Tiermotive, noch zu enge Kleidung oder jeder Trend ziehen zwangsläufig in ihren Kleiderschrank ein. Sie wünscht sich Kleidung, mit der sie im Alltag gut aussieht und die sich auch unter Stress schnell zusammenstellen lässt. Ton-in-Ton-Outfits klingen vielleicht erst einmal nicht nach hoher Flexibilität, erlauben aber tatsächlich viele Kombinationen und Spielmöglichkeiten. Speziell bei den Frauen, die bereits ihre Lieblingsfarben gefunden haben. Dann lässt sich mit diesen Tipps mühelos jeden Tag ein Outfit mit Pfiff und Stil erstellen, was die eigene Persönlichkeit gekonnt unterstreicht. Denn schlichte Eleganz ist den monochromen Outfits gewiss. Dieser Trend lässt sich perfekt mit dem Prinzip der Capsule Wardrobe durchführen. Hierbei sind für jede Saison zwischen 30 und 40 unterschiedliche Stücke im Kleiderschrank enthalten. Die hochwertigen Stücke lassen sich alle untereinander kombinieren. Damit entfällt das lästige Gefühl bei vielen wichtigen Situationen nicht das passende Kleidungsstück im Schrank zu haben.
Tipp 1: Farben – nicht zwingend den Trend nehmen
In diesem Frühjahr kehren viele starke Farben zurück in die Kleiderschränke.
- Ein saftiges Grasgrün namens Bottega Green ist aktuell auf den Laufstegen und bei den Trendsettern viel zu sehen. Besonders gut steht diese Farbe Frauen mit einem warmen und dunkleren Hautton. Kühlere Hauttypen können in diesem Grün schnell zu blass wirken.
- Ein rötlicher-violetter Lila-Blauton namens Very Peri ersetzt den Trendton Grau. Wem Grau gut steht, steht tatsächlich auch dieser Ton gut. Einzige Gefahr: in der Kombination mit grauen oder sehr hellen Haaren und einem eher hellen Teint kann es rasch sehr farblos wirken.
- Der Farbton Millenial-Pink war bereits 2018 eine Trendfarbe und kehrt in diesem Jahr zurück. Hinter dem Farbton versteckt sich ein Roséton mit Grau, Apricot und Lachs. Der Rosaton bringt die kühleren Hauttypen zum Strahlen.
- Diese Trendfarben des Frühjahrs sind jede für sich schon auffallend. Daher funktioniert bei ihnen die Ton-in-Ton-Kombination gut. Elegante Kombinationen sind aber in jeder Lieblingsfarbe der Trägerin möglich. Denn Ton-in-Ton wirkt natürlich in schmeichelnden Farben passend zum eigenen Typ am schönsten. Besonderes Plus: Der monochrome Look ist an sich bereits ein Figurschmeichler, da er optisch streckt. Wer zusätzlich die idealen Farben für seinen Teint nutzt, kann sich über alltagstaugliche und schicke Looks freuen, mit denen die eigenen Vorzüge ins beste Licht gerückt werden.
Monochrom mit Pullover und Cardigan?
Auch ein lässiges Alltagsoutfit mit Pullover oder Cardigan wirkt in monochromen Farben edel. Gerade die aktuell angesagten weit geschnittenen Pullover sind ideal für ein monochromes Styling. Das Outfit Ton-in-Ton wirkt sophisticated und zugleich entspannt. Wichtig für diesen Eindruck ist hochwertige Mode mit einem zum eigenen Typ passenden Schnitt.
Tipp 2: Abstufungen zum Modellieren nutzen
Ein Ton-in-Ton-Outfit funktioniert entweder in der exakt gleichen Farbe oder mit Varianten des Farbtons in unterschiedlichen Abstufungen. Diese unterschiedlichen Nuancen des Farbtons sorgen für optische Ruhe und schenken gleichzeitig die Möglichkeit besondere Akzente zu setzen. Mit ein paar Kniffen lässt sich die Silhouette mit der Kleidung in den richtigen Farben ideal formen. So sorgen dunklere Nuancen in kräftigeren Bereichen für einen zusätzlichen Schlank-Effekt. Wer beispielsweise einen kräftigeren Oberkörper hat oder seine große Oberweite kaschieren möchte, wählt hier ein Kleidungsstück in einer dunkleren Nuance des Farbtons. Oder bei einem kräftigeren Unterkörper erhält dieser die dunklere Nuance. Denn der sogenannte „Schwarz-Effekt“ funktioniert auch mit dunkleren Farbtönen einer Farbe.
Wichtig ist allerdings, dass die Übergänge fließend sind. Wer gerade an Brust und Hüfte zu sehr blockt oder eine scharfe Grenze setzt, betont diese Stelle zusätzlich. Das kann auftragen und optisch Kilos hinzuzaubern. Generell sollte bei den Schnitten auf eine passende Weite und einen guten Schnitt geachtet werden. Positiv für die Silhouette sind beispielsweise Röcke in einer Midi-Länge.
Tipp 3: Auf Materialmix setzen
Ton-in-Ton gewinnt eine interessante Note, wenn unterschiedliche Materialien gemischt werden. Dabei lässt sich beispielsweise eine Lederhose mit einer Seidenbluse kombinieren. Jeansstoff mit Wolle oder Satin sind ebenfalls schöne Mischung. Durch diese Mischungen gewinnen die Kombinationen an Tiefe. Gerade wenn die Materialien sehr verschieden sind, entsteht ein schönes Spannungsverhältnis. Allerdings ist es wichtig, dass die Stücke in einer hohen Qualität sind, damit das Outfit nicht durch ein weniger hochwertiges Stück weniger stilvoll wirkt.
Tipp 4: Mit Accessoires Effekte setzen
Bei einem schlichten Outfit sind bunte und auffällige Accessoires möglich. Je nach Stil kann hier besonders bunt kombiniert werden oder beispielsweise mit einer knalligen Tasche ein einzelner Eye-Catcher zum Einsatz kommen. Handelt es sich lediglich um ein Accessoire, was den Look bricht, sollte dieses in besonders hoher Qualität gehalten sein. Bei mehreren Accessoires darf der Mix auch mit weniger hochwertige Stücke verspielt gehandhabt werden.
Tipp 5: Mit Schnitten experimentieren
Die Designerin Jil Sander hat bereits lange den Ton-in-Ton-Look in vielen Outfits von sich zelebriert. Es war stilvolle Mode für den Alltag, welche die Persönlichkeit der Frau feierte und nicht sich selbst. Für ihre Mode waren dabei hochwertige Materialien und gerne Schnitte mit interessanten Details üblich. Wer mit dem monochromen Look bei sich experimentiert, sollte genau damit arbeiten: Hochwertige Stücke miteinander kombinieren und interessante Details bei einem der Stücke wählen. Das kann beispielsweis eine Schnürung einer klassischen Bluse in der Taille sein. Oder die Bluse ist eine Schluppenbluse und setzt an dieser Stelle einen Akzent. Auch ungewöhnlich verlaufende Nähte oder ein asymmetrischer Schnitt schenken monochromer Mode das besondere Etwas. Zudem lässt sich Ton-in-Ton hier mehr ausprobieren, ohne dass es übertrieben und zu sehr gewollt wirkt. Wichtige Regel: Lieber ein Stück mit ausgefallenem Detail und hiermit schlichte Teile in der gleichen Farbe kombinieren. Sonst wirkt selbst ein monochromes Outfit am Ende zu unruhig.
Schnell perfekt angezogen
Monochrome Looks erleichtern den Alltag durch ihre vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten. Mehrere Stücke in den persönlichen Lieblingsfarben oder verschiedenen Nuancen von ihr lassen sich Tag für Tag perfekt miteinander tragen. Wer hierbei bei jedem einzelnen Stück auf Qualität setzt, hat mit wenigen Griffen jeden Tag ein besonderes Outfit.