
Motorradfahren, ein Kindheitstraum
„Motorradfahren habe ich schon als Kind geliebt. Mein großer Bruder hat mich oft mitgenommen und meine Begeisterung geweckt. Doch mit 18 war mir der Autoführerschein wichtiger. Und auch die Klamottenfrage. Ich liebte Kleider, wollte sexy wirken. Das funktioniert zwar auch mit Lederkluft, aber der Enthusiasmus, bei Hitze mit Helm und in schwerer Kleidung durch die Gegend zu fahren, fehlte mir damals völlig.
Kleine Schritte zum großen Glück
Zum Ausgleich habe ich mir mit Mitte 20 eine Vespa gekauft, fühlte mich wie ein Rocker. Obwohl mein Bruder nur müde gelächelt hat. Ein Roller? Das zählt nicht. Ich habe das beim Fahren schnell bemerkt. Denn Motorradfahrer grüßen sich, wenn sie sich begegnen. Immer kurz die linke Hand vom Lenker. Rollerfahrer werden nicht gegrüßt. Aber dann war auch die Vespazeit vorbei.
Der Traum wird begraben
Für Fahrten mit einem Ehemann und drei Kindern sind Zweiräder doch irgendwie unpraktisch. Das hat mein Mann, selbst leidenschaftlicher Motorradfahrer, auch so gesehen. Abgesehen davon habe ich ihn auch gebeten, sein Hobby aufzugeben, als dreifacher Vater sollte er kein Risiko eingehen. Aber wir hatten einen Traum: Irgendwann wollten wir gemeinsam auf einer Harley Davidson auf der historische Route 66 cruisen. Vor einem Jahr haben wir ihn uns erfüllt.
Endlich das Glück gefunden
Obwohl ich nur als Sozia hinten saß, war ich wie elektrisiert. Es war nicht nur der Geschwindigkeitsrausch, der mich in den Bann zog, oder das unbändige Freiheitsgefühl. Es war pure Lebensfreude, mit nichts zu vergleichen, was ich bisher erlebt hatte. Kaum zu Hause habe ich in Rekordzeit den Motorradführerschein gemacht, erntete sogar von den Jungs in der Fahrschule dafür Respekt und Hochachtung. Ausgelacht hat mich niemand. Und schon vor der Prüfung stand meine Harley in der Garage.
Constanze ist jetzt eine Rockerbraut
Mein Mann und ich sind fast jedes Wochenende auf Tour, haben inzwischen viele neue Freunde gefunden, denn der Zusammenhalt unter Bikern ist legendär. Und meine Kids? Die können es nicht fassen, dass ihre Mutter jetzt eine Rockerbraut ist. Aber sie finden es einfach cool!“
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