
Übertragung Chlamydien
Die Chlamydien-Infektion ist eine der häufigsten Geschlechtskrankheiten der Welt. Meist wird sie durch das Bakterium Chlamydia trachomatis ausgelöst. Weltweit sind bis zu zehn Prozent der Bevölkerung damit infiziert. Auch Männer können betroffen sein und die Krankheit übertragen. Junge Mädchen und Frauen sind anatomisch bedingt besonders gefährdet, sich durch ungeschützten Geschlechtsverkehr mit Chlamydien anzustecken, da sich bei ihnen der Muttermund leicht infizieren kann.
Kaum Symptome
Häufig merken betroffene Frauen nicht, dass sie sich angesteckt haben. Einige Symptome treten eher selten auf: Juckreiz, Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen sowie Ausfluss. Auch bei Männern zeigen sich kaum Symptome – wenn doch, dann sind es ebenfalls Juckreiz, Schmerzen, Brennen beim Wasserlassen und ein eitriger Ausfluss im Genitalbereich. Die Folgen Bei Frauen lösen Chlamydien eitrige Entzündungen der Gebärmutterschleimhaut, der Eierstöcke und der Eileiter aus. Dazu kommen oft Fieber, Durchfall und Bauchweh. Bleibt die Infektion unbehandelt, vernarben und verkleben die Eileiter, und das verursacht ein hohes Risiko für Eileiterschwangerschaften oder Unfruchtbarkeit.
Vorsorge
Mit einem Test kann der Gynäkologe feststellen, ob eine Frau infiziert ist. Experten empfehlen, diese Untersuchung ein Mal pro Jahr machen zu lassen. Bis zum 25. Lebensjahr zahlt die Kasse dafür, der Test kostet etwa 30 Euro.
Therapie
Bei Befund verschreibt der Arzt Antibiotika gegen Chlamydien. Der Partner sollte vorsichtshalber mitbehandelt werden, damit er die Erreger nicht zurückgeben kann. Wenn die Infektion früh genug entdeckt und behandelt wird, heilt sie ohne weitere Folgen problemlos aus.