
So wirkt die Grapefruit mit Medikamenten
Die Inhaltsstoffe der Frucht verstärken entweder die Wirksamkeit der Medikamente oder schwächen sie so ab, dass nur die Hälfte ins Blut gelangt. Der Grund: Sie werden im Dünndarm und der Leber von den gleichen Enzymen abgebaut, die auch beim Abbau von mehr als 50 Prozent aller Medikamente eine Rolle spielen.
Naringenin heißt der Stoff, der die Grapefruit bitter macht. Er hemmt aber auch Stoffwechselvorgänge im Körper. In dem einem Fall werden die Wirkstoffe nicht abgebaut und können sich im Blut in bedrohlichen Mengen konzentrieren, im anderen gelangen sie von der Darmschleimhaut nicht ins Blut.
Ärzte empfehlen, keinen Grapefruitsaft zu trinken, wenn man Medikamente einnimmt. Als Vitamin-C-Lieferant ist Orangensaft eine gute Alternative. Dass dieser sich mit Medikamenten gut verträgt, das wurde durch zahlreiche Studien bereits belegt.
Was Sie bei Medikamenten immer beachten sollten
„Vor dem Essen“ bedeutet: Die Arznei muss 30 Minuten bis eine Stunde vor der nächsten Mahlzeit genommen werden. Auf leeren Magen wirkt die Arznei schneller.
„Mit der Mahlzeit“ bedeutet: Das Medikament wird zwischen zwei Bissen oder nach dem Essen eingenommen. Der Speisebrei schützt die empfindliche Magenschleimhaut vor eventuellen Schäden, die das Medikament verursacht.
„Nach dem Essen“ bedeutet: Der Abstand zur letzten Mahlzeit sollte mindestens zwei Stunden betragen. Denn es gibt einige Lebensmittel, die zur Folge haben, dass ein Arzneimittel schlechter wirkt.