Großer Umweltschutz durch kleine Maßnahmen

Umweltschutz betrifft uns alle. Darum sollten wir uns auch im Haushalts- und Hygienebereich nach umweltfreundlichen Alternativen umsehen. Im Artikel lesen Sie, wie Sie mit ganz einfachen Maßnahmen im Alltag zum Umweltschutz beitragen können.

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Aktuell dreht sich fast jedes Thema um Umweltschutz, CO2, grüne Energien und Co. - doch nicht nur mit großen Maßnahmen wie dem Austausch der alten Heizung oder der Installation einer Solaranlage auf dem Dach, sondern auch im Kleinen kann man einen alltäglichen Beitrag für die Umwelt leisten. Ein besonders großes Potenzial bieten zum Beispiel umweltfreundliche Alternativen für die täglich verwendeten Haushalts- und Hygieneprodukte. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit ganz einfachen Maßnahmen im Alltag zum Umweltschutz beitragen können.

Plastikreduktion im Alltag: kleine Entscheidungen mit großer Wirkung

Zahlreiche Produkte des täglichen Lebens sind noch immer in Plastik verpackt, des Öfteren direkt mit mehreren Schichten. Angefangen bei Lebensmitteln bis hin zu Kleidung und anderen Waren - Ganz zu schweigen von den Einweg-Plastikbehältern für Kosmetik-, Reinigungs- und Hygieneprodukte. Plastik ist zwar praktisch und schützt Waren vor Verschmutzung, stellt aber vor allem in großen Mengen ein Problem für die Ökosysteme an Land und im Meer dar, was mitunter an der langsamen Zersetzung und der damit verbundenen Verbreitung von Mikroplastik liegt. Sie können also der Umwelt einen großen Gefallen tun, wenn Sie im Alltag auf Produkte mit Plastikinhalten oder -verpackungen reduzieren und nachhaltiger gedachte Alternativen wählen.

Umweltbewusster einkaufen - nachhaltig gedacht Shoppen

Ersetzen Sie wo immer möglich Einwegprodukte durch Mehrwegprodukte, z.B. Stoff-Einkaufstaschen anstatt von Plastiktüten, oder ein wiederverwendbares Trinkgefäß statt jedes Mal einen neuen Coffee-to-go-Becher mitzunehmen. Kaufen Sie öfter regionale Bio-Lebensmittel oder Lebensmittel aus Läden und Märkte ohne Verpackungen, wo Sie die Ware in eigene Behältnisse abfüllen können.

Achten Sie beispielsweise bei Hygieneprodukten auf innovative Angebote wie feste Shampoos, Zahnbürsten oder Wattestäbchen aus Bambus oder Kosmetiktücher und Abschminkpads aus nachhaltigen Materialien. Gleiches gilt für nachhaltige und umweltfreundliche Reinigungsmittel und Reinigungstücher im gesamten Haushalt.

Nachhaltige Faserstoffe statt Kunststoffe

Da sich mittlerweile viele Hersteller auf ihre „grüne Mission“ berufen, ist vielerorts der Unterschied zwischen herkömmlichen Produkten und ihren umweltfreundlichen Alternativen auf dem ersten Hinblick kaum zu bemerken. Doch beispielsweise beim Einkauf von Papierprodukten wie Hygiene- und Toilettenpapier kann mittlerweile auf Alternativen aus nachhaltigen Materialien mit alternativen Faserstoffen zurückgegriffen werden. Besonders einfach ist es, verschiedene Papiersorten wie Toilettenpapier, Kosmetiktücher, Taschentücher und Reinigungstücher zu ersetzen. Statt normalem Papier können Produkte aus Bambus, Stroh, Recyclingpapier oder ungebleichtem Zellstoff verwendet werden. Auch moderne Kleidung wird zunehmend aus umweltfreundlichen Fasern hergestellt, Baumwolle und Leinen liegen im Trend. Auch für Leder und Seide gibt es Alternativen, die weniger Tierleid verursachen.

Alternative Materialien: Innovationen für die Umwelt

Der Kauf von Produkten mit diesen neuen Materialien jedoch bietet eine ganze Reihe von Vorteilen. Der wichtigste ist die Nachhaltigkeit, denn Bambus, Stroh, Recyclingpapier und ungebleichter Zellstoff stammen aus natürlichen Ressourcen und können sowohl schnell nachwachsen als auch gut recycelt werden.

Kunststoffe verbrauchen zunächst fossile Rohstoffe und erfordern bei jedem Produktionsschritt viel Energie. Am Ende seines Lebenszyklus landet er in der Deponie oder Müllverbrennungsanlage, wo er erneut Kosten verursacht, Energie verbraucht und die Umwelt belastet - während nachhaltige Naturstoffe kompostierbar oder recycelbar sind.

Bei der Herstellung von Papier und Zellstoff werden je nach Verfahren auch Chemikalien eingesetzt. Umweltbewusste Unternehmen können jedoch statt der chemischen Aufbereitung von Frischfasern auch die mechanische Aufbereitung oder die Aufbereitung von Altpapier wählen. Darüber hinaus achten umweltbewusste Anbieter auch auf die Reduzierung von Wasser- und Luftemissionen sowie auf einen möglichst geringen Energieverbrauch.

Neue Verpackungskonzepte und umweltfreundliche Materialien Im Zeitalter des „Greenwashings“, also der vorgetäuschten Umweltfreundlichkeit zahlreicher Herstelle liegt es nun an den Verbrauchern, das sprichwörtliche Spreu vom Weizen zu trennen, Seit 2021 geht die umweltbewusste Marke oecolife der Fripa aus Miltenberg in Bayern mit gutem Beispiel voran.

Fripa ist ein seit Jahrzehnten bestehendes Traditionsunternehmen, zählt jedoch mittlerweile zu den fortschrittlichsten Herstellern von Hygienepapieren in Deutschland. Mit alternativen Produkten, die auch im stationären Handel erhältlich sind, setzt die Marke durch innovative Rohstoff- und Verpackungskonzepte ein nachhaltiges Zeichen für die Umwelt. Für die Kraftpapierbeutel ihrer Toilettenpapiere wurde die Marke sogar kürzlich mit dem Red Dot Award ausgezeichnet.

Doch sie beziehen sich nicht nur auf Papierprodukte: Reinigungsmittel sind als Tabs in Papierverpackungen, der Putzstein im Glas erhältlich. Die umweltfreundlichen Reinigungsmittel in Tab-Form (Glasreiniger, Badreiniger, Küchenreiniger) lassen sich in Wasser auflösen und sind nach wenigen Minuten einsatzbereit. Zusammen mit dem Einsatz noch Glassprühflaschen entsteht kaum Abfall.

Beim Wocheneinkauf gezielt Einwegverpackungen und Plastik zu reduzieren - und stattdessen zu bequem erhältlichen umweltfreundlichen Alternativen greifen, stellt also heutzutage kein Problem mit großem Aufwand dar. So können Sie mit bewussten Entscheidungen auch im Alltag große Effekte erzielen.