- Woher kommt Cellulite?
- Cellulite und Ernährung
- Cellulite behandeln mit Zupfmassage
- Mogeltrick für glatte Haut
- Cellulite behandeln lassen beim Profi
- Welcher Sport hilft gegen Cellulite?
- Cellulite behandeln – die Dos und Don'ts
Endlich scheint die Sonne wieder Tag für Tag ein bisschen länger, und auch die Temperaturen klettern wieder in die Höhe. Jetzt ist es an der Zeit, Körper und Haut ganz besondere Zuneigung zu schenken. Mit etwas Geduld, Durchhaltevermögen und einfachen Tricks lassen sich selbst lästige Problemzonen bis zum Bikini-Startschuss im Sommer sichtbar verbessern.
Woher kommt Cellulite?
Neun von zehn Frauen sind von der so genannten „Orangenhaut“ betroffen – völlig unabhängig vom Gewicht übrigens, denn eine Bindegewebsschwäche ist oft genetisch bedingt. Bis zur Pubertät ist das weibliche und männliche Bindegewebe gleich aufgebaut, danach zeigen sich erhebliche Unterschiede: „Die Fettzellen sind anders mit dem Bindegewebe verbunden. Im Gegensatz zum engmaschigen und netzförmigen Bindegewebe beim Mann, liegen im weiblichen Körper Kollagenstränge nebeneinander. Dadurch ist das Unterhautfettgewebe nicht so stabil und fest, kann sich aber weit dehnen und ist so ideal ausgestattet für eine Schwangerschaft“, erläutert Senka Orec, Chefkosmetikerin beim Kosmetikhersteller Klapp. „Neben den Hormonen sind natürlich auch Gene, der Lifestyle und individuelle Pflege wichtig“, so der Profi.
Cellulite tritt vermehrt mit zunehmendem Alter auf. Die Expertin weiß: „Der Körper verliert im Lauf des Lebens immer mehr die Fähigkeit, Kollagen zu bilden. Dieses Eiweiß aber ist ein wichtiger Bestandteil des Fasernetzwerks im Bindegewebe. Durch die verminderte Produktion lässt die innere Stützkraft der Fasern nach.“ Die Folge: Die Haut erscheint nicht mehr straff und glatt, sondern wird immer weicher, und es zeichnen sich die unschönen Dellen ab. „Mehr noch: Die Fettzellen können nicht in der Unterhaut zurückgehalten werden, vergrößern sich, gelangen so an die Hautoberfläche“, weiß Senka Orec. Sind die Dellen erst einmal sichtbar, lassen sie sich zwar nicht mehr wegbekommen. Dafür kann man Cellulite aber behandeln und so schrittweise abschwächen.
Cellulite und Ernährung
Nährstoffe festigen das Gewebe: Unser Bindegewebe hat im Körper die Eigenschaft, Mineralstoffe zu speichern. Nehmen wir mit der Nahrung aber häufig Weißmehl, Zucker, Koffein, Alkohol oder Milchprodukte auf, führt das dazu, dass der Körper mit der Zeit übersäuert. Durch diesen Effekt wird das Bindegewebe geschwächt und Cellulite gefördert. Um Cellulite zu behandeln, ist eine überwiegend basische Ernährung mit viel Obst und Gemüse besser geeignet. Knackiger Salat, Nüsse und Früchte wie Ananas, Äpfel oder Bananen enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe und helfen dem Körper dabei, Säuren zu neutralisieren. Das stärkt das Gewebe und lässt nebenbei überschüssige Pfunde purzeln. Damit der Stoffwechsel angeregt wird, jeden Tag zwei Liter stilles Wasser trinken. Entwässernder Kräutertee lässt die Kurven zusätzlich knackiger und fester aussehen und entgiftet: direkt nach dem Aufstehen eine wohlige Tasse dampfenden Tee genießen.
Cellulite behandeln mit Zupfmassage
Für ein straffes Hautbild: Äußerlich lässt sich Cellulite behandeln mit einer intensiven Massage. Sie regt die Durchblutung an und festigt so das Stützgewebe: jeden Morgen und Abend einen Klecks straffendes Körperöl in den Handflächen verreiben und einarbeiten. Dabei die Haut für fünf Minuten mit leichtem Druck zupfen und durchwalken. So können die Wirkstoffe ideal in die Haut einziehen. Je fleißiger wir cremen und massieren, desto fixer stellen sich auch erste Ergebnisse ein.
Mogeltrick für glatte Haut
Selbstbräuner für den Sofort-Effekt: Für besondere Anlässe wollen wir natürlich am liebsten so toll wie möglich aussehen. Dann sorgt Selbstbräuner für schnelle Ergebnisse. Ein zart gebräunter Teint reflektiert weniger Sonnenlicht als helle Haut. Das lässt die Beine in Kleidern und Röcken ebenmäßiger aussehen. Die Haut am Vortag mit einem Peeling vorbereiten, dann die Bräunungslotion einreiben. Durch die Mogelei wirkt auch die Silhouette schmaler.
Cellulite behandeln beim Profi
Die neue Methode, um Cellulite zu behandeln: Sind die Dellen stärker ausgeprägt oder der Leidensdruck extrem hoch, kann der Schönheitschirurg helfen. Bei der so genannten Subcisions-Methode durchtrennt der Arzt unter örtlicher Betäubung einzelne Bindegewebsstränge mit dem Laser. So entsteht eine ebene Hautoberfläche, und die Cellulite verschwindet dauerhaft. Die Kosten von bis zu 5.000 Euro übernimmt die Krankenkasse jedoch leider nicht.
Welcher Sport hilft gegen Cellulite?
Zugegeben: An etwas Schweiß führt kein Weg vorbei, wenn es darum geht, Cellulite durch Sport abzuschwächen. Beanspruchen wir die Muskeln, wird die Fettverbrennung aktiviert und das Gewebe gekräftigt. Auch der Lymphfluss wird beim Sporteln angeregt: Die feinen Lymphbahnen transportieren alle Abbauprodukte des Stoffwechsels aus den Blut ab und sorgen dafür, dass der Flüssigkeitshaushalt des Gewebes im Gleichgewicht bleibt. Ideal sind bei Cellulite diese Übungen, mit denen die Muskeln beansprucht werden: beide Knie und Ellenbogen auf dem Boden abstützen. Die Hände falten, dann das rechte Bein 10x anheben und langsam wieder senken. Danach mit dem linken Bein wiederholen. Täglich durchführen.
Lesen Sie auch: Übungen gegen Cellulite: Was wirklich hilft
Cellulite behandeln – die Dos und Don'ts
Dos
Vollwertige Ernährung
Naturbelassene Lebensmittel mit hohem Nähr- und Vitalstoffgehalt essen: Frisches Obst und Gemüse, mageres Fleisch, Fisch und Vollkornprodukte sind ideal.
Regelmäßigkeit bei der Pflege
Egal, ob cremen, peelen oder massieren – alles sollte täglich (am besten unter der Dusche) oder im Fall von Figurpflegen zweimal täglich passieren.
Richtig trinken
Ein ausgewogener Flüssigkeitshaushalt spielt eine große Rolle: Stilles Wasser und ungesüßte Tees eignen sich optimal.
Krafttraining oder Schwimmen
Sportarten, die den Muskel aufbauen und somit auch den Körper formen, sind super, um Cellulite effektiv zu bekämpfen
Don'ts
Schlechte Ernährung
Zu viel Zucker und fettreiche Lebensmittel begünstigen die Fettablagerungen im Körper.
Verschwendetes Geld
Wer nur einmal pro Woche cremt oder Nahrungsergänzungsmittel einen Monat lang nimmt, kann sich die Investition auch sparen.
Falsche Getränke
Säfte sind wegen des hohen Fruchtzuckergehalts nicht gut für die Linie. Ebenso Limonaden mit Süßungsmitteln wie Cola light. Es gibt sogar Studien, die Zuckeraustauschstoffe (und Plastik von PET-Flaschen) mit Cellulite in Verbindung bringen.
Cardio-Training oder Joggen
Diese sind ideal für Fitness und Körperkondition, aber nicht, um den Dellen entgegenzuwirken.
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