Pflegeleicht: PVC
Das Material braucht nur wenig Pflege. Im Normalfall reicht es, das PVC zu saugen oder zu fegen und danach mit Wasser und etwas Neutralreiniger einmal drüberzuwischen. Bei starkem Schmutz im Baumarkt einen Reiniger mit einem pH-Wert von 9 bis 10 besorgen – der hat mehr Kraft. Günstiger: Wasser eins zu eins mit Essig mischen und diesen Mix verwenden.
Einfach: Laminat
Auch die Pflege von Laminat ist in der Regel schnell und einfach, es darf nur nicht zu nass werden. Sonst quellen die Holzfasern auf, und das sieht unschön aus. Zunächst den Schmutz aufsaugen, anschließend mit einem Wischlappen oder einem nebelfeuchten Mikrofasertuch über das Laminat wischen. Für mehr Sauberkeit können Sie einfach etwas Neutral- oder Alkoholreiniger ins Wasser geben. Bei stärkeren Verschmutzungen etwas Kernseife ins Wasser geben und gut vermischen. Auch ein mildes Spülmittel ist geeignet. Aggressivere Reinigungsmittel wie Scheuermilch und grobe, harte Bürsten sollte man hier und bei allen glatten Böden tunlichst vermeiden. Sie verkratzen die Oberfläche.
Empfindlich: Naturstein
Marmor oder Schiefer sind ein toller Hingucker in der Wohnung, jedoch nicht so robust, wie sie auf den ersten Blick aussehen. Um Natursteine zu reinigen, sollten schonende Mittel verwendet werden, denn sie vertragen kaum Chemikalien und sind sehr säureempfindlich. Deshalb dürfen sie nicht mit Essig behandelt werden. Am schonendsten ist es, die Böden nur mit Wasser und einem Spritzer Neutralreiniger zu pflegen. Im Baumarkt gibt es eine spezielle Wisch- und Glanzpflege für Naturstein, die dem Material einen zusätzlichen Schutzfilm verleiht. Weiterer Vorteil: Es kann sich kein Dreck festsetzen.
Speziell: Kork
Dieser schalldämmende Belag wirkt sich sehr positiv auf das Raumklima aus. Denn Kork nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie wieder an die Umgebung ab. Auch bei der Korkbodenpflege sollte man jedoch vorsichtig sein. Kork gehört zu denjenigen Bodenbelägen, die nur eine besonders sanfte Reinigung vertragen. Er sollte, wenn möglich, nur staubgesaugt oder gründlich gefegt werden. Bei der feuchten Reinigung darauf achten, dass der Wischlappen nicht zu nass ist, damit die Korkstücke nicht aufquellen. Also auch hier: Lappen immer sehr gut auswringen. Auf acht Liter Wasser nimmt man zum Reinigen etwa 100 Milliliter Essig. Ist der Kork gewachst oder geölt, kann man auch spezielle Holzbodenseife nutzen. Ein Pflegemittel auf Naturharzbasis (Baumarkt) wirkt wie eine Art Versiegelung und sorgt für schönen Glanz.
Praktisch: Fliesen
Nur kurz absaugen, einen Spritzer Neutralreiniger, Essig oder auch Zitronenessenz ins Wasser geben, drüberwischen – fertig! Dunkel gewordene Fugen mit einem Spezialreiniger einsprühen. Den kurz einwirken lassen, und dann mit einer alten Zahnbürste sauber schrubben. Auch Backpulver hellt dunkle Fugen wieder auf. Dafür einfach ein Päckchen mit lauwarmem Wasser anmischen, sodass eine Paste entsteht. Diese mit einer alten Zahnbürste auftragen, eine gute Stunde einwirken lassen und dann mit Wasser nachwischen. Auf Scheuermilch sollten Sie besser verzichten: Sie macht die Fugen bröckelig.
Schwierig: Holzdielen
Wischen Sie geölte Böden immer nur nebelfeucht mit Wasser und weißer Holzseife (Drogerie). Lackierte Bohlen können Sie mit einem Mittel für versiegeltes Holz behandeln. Mit einem weichem Baumwolltuch putzen, denn Mikrofasertücher wirken wie Schleifpapier, sie hinterlassen schnell Kratzer.
Teppichreinigung: Was Teppiche brauchen
- Bei der Teppichreinigung immer nur in eine Richtung saugen, denn zu häufiges Arbeiten gegen den Strich schädigt empfindliche Fasern.
- Auf frische Flecken ein Reinigungspulver auftragen, mit feuchtem Schrubber gut einbürsten, rund 60 Minuten einwirken lassen, absaugen.
- Für eine Grundreinigung ein bis zweimal im Jahr ganz mit Teppich-Shampoo einseifen, trocknen lassen, absaugen.
- Eingetrockneten Dreck lösen Sie, indem Sie mit dem Messerrücken die oberste Schicht entfernen und danach den Schmutzradierer benutzen.
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