So wird Leinen hergestellt
Leinen wird aus der Bastfaser der Flachs-Stängel gewonnen. Die Flachspflanze, vor allem der Langfaserflachs, wächst vorwiegend in Europa und ist einjährig. Er muss also jedes Jahr neu aus den Flachssamen gezogen werden, liefert aber sehr gutes Garn. Vor allem im gemäßigtem Klima fühlt er sich zuhause und kann bis zu 120 cm hoch werden. Nach Aussaat (März bis April) und Ernte (Juli oder August), werden die Flachsfasern getrocknet und kommen in eine Spinnerei. Dort werden sie zum uns bekannten Leinen gesponnen.
Das sind die Eigenschaften von Leinen
Zu den positiven Eigenschaften von Leinen gehört, dass der Stoff sehr mottenbeständig und flusenfrei ist. Seine hohe Saugfähigkeit und Luftdurchlässigkeit sorgen außerdem dafür, dass er kühlend wirkt. Diese Eigenschaft macht ihn vor allem für den Sommer zum idealen Textil.
Weiter fällt positiv ins Gewicht, dass Leinen Schmutz gut abweist und reißfest ist, also zu den robusten Materialien gehört. Negativ fällt allerdings auf, dass er durch seine schlechte Elastizität sehr schnell knittert.
So können Sie das Textil pflegen
Ungefärbtes Leinen kann ohne Bedenken bis zu 95°C gewaschen werden. Bei gefärbtem Leinen verwenden Sie am besten ein Buntwaschmittel und waschen bei 60 °C. Allerdings ist bei einer Wäsche in der Waschmaschine Vorsicht geboten, da Knitterfalten entstehen können. Diese lassen sich nur schlecht ausbügeln, da durch die Bewegung der Maschine die Leinenfasern „gebrochen“ werden.
Wenn Sie ihre Kleidungsstücke aus Leinen allerdings vor der Wäsche einige Stunden in kaltes Wasser legen, werden die Fasern flexibel und brechen beim anschließenden Waschgang nicht. Außerdem empfehle ich Ihnen, Leinen mit einem Schonwaschgang zu waschen.
Alle Fragen geklärt? Dann nichts wie ran an den Sommerstoff Leinen!
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