Zink-Moleküle im Blut sondern Licht ab
Sie halten einfach eine Lichtleitfaser an die Unterlippe. Das Diagnoseverfahren hört sich zunächst ungewöhnlich an. Es funktioniert aber, wie eine erste Studie mit Frauen zeigt. Die Erklärung: Bei Eisenmangel reichern sich vermehrt Zink-Moleküle im Blut an. Diese sind fluoreszierend, wenn sie mit dem blauen Licht der Lichtleitfaser in Kontakt kommen. Das heißt, sie leuchten dann auf, ähnlich wie Glühwürmchen. Und das sehen die Mediziner. So lässt sich ganz in Minutenschnelle Eisenmangel an den Lippen erkennen.
Die größten Risikofaktoren für Eisenmangel
Eine einseitige Ernährung sowie starke und lange Regelblutungen stellen Risikofaktoren für Eisenmangel dar. Sollte der Arzt Eisenmangel feststellen, verordnet er entsprechende Tabletten. Oder er verabreicht das Spurenelement ein- bis zweimal wöchentlich per Infusion.
Fleisch ist die beste Quelle
Experten raten zu 10 bis 15 mg Eisen am Tag. Eine besonders gute Quelle ist Fleisch. Denn tierisches Eisen verwertet der Körper am effektivsten. 100 g Kalbsleber haben beispielsweise 8 mg. Wer das Spurenelement hauptsächlich über pflanzliche Kost aufnimmt, der sollte darauf achten, dass er es mit Vitamin C kombiniert, etwa aus Orangensaft. So gelangt mehr davon ins Blut.