
Der Blutzucker muss richtig eingestellt sein
Zuckerkranke sollten also auf Nummer sicher gehen und ihren Blutzucker regelmäßig kontrollieren, damit Blutgefäße und Nerven nicht noch mehr leiden. Denn wenn die Werte zu hoch sind, entstehen schädliche Abbauprodukte, die diesen schaden. Wer Insulin nimmt, muss mindestens dreimal täglich nachmessen. Zudem sollte jeder Patient mit seinem Arzt besprechen, wie hoch sein Langzeitblutzucker sein darf. Der sogenannte HbA1cWert wird etwa alle drei Monate vom Arzt überprüft.
Drückende, enge Stiefel: Für Diabetiker keine Wahl
Wegen der Nervenschäden und Durchblutungsstörung heilen Wunden schlechter. Da heißt es vorbeugen, damit erst gar keine entstehen. Daher sollten Stiefel für Diabetiker nicht drücken oder scheuern, weder an Fuß noch Wade. Dann haben Druckstellen, Blasen und Wunden keine Chance. Zudem ist es ratsam, vorm Anziehen die Innensohle mit der Hand abzutasten und nach Steinchen zu suchen. Und weil Erfrierungen ebenfalls nicht bemerkt werden, sollten Winterschuhe und -stiefel warm sein.
Ein weiteres Problem bei Diabetes ist trockene, dünne Haut an den Füßen. Dadurch entstehen schneller Risse, was das Infektions-Risiko erhöht, etwa für Fußpilz. Regelmäßiges Eincremen ist da hilfreich. Am besten täglich mit einer Urea-haltigen Creme. Diabetiker sollten zudem täglich ihre Füße gründlich untersuchen.
Alle vier bis acht Wochen zum Podologen
Falls nötig, kann der Arzt auch den Besuch bei der medizinischen Fußpflege verordnen. Wie oft der Besuch beim Podologen nötig ist, hängt vom einzelnen Patienten ab. Das kann alle zwei Wochen sein oder nur alle zwei Monate. Wer die Behandlung selbst zahlt, muss mit ca. 25 bis 35 Euro pro Sitzung rechnen. Die Empfindungsstörungen machen sich durch ein Kribbeln und Brennen, aber auch durch ein Taubheitsgefühl bemerkbar. Benfotiamin kann dann helfen. Das ist eine Vorstufe von Vitamin B1 (zum Beispiel in milgamma protekt, Apotheke). Diese kann Beschwerden verhindern oder bereits bestehende lindern.