Energie, Waschmittel, Eco-Programm: Beim Waschen ist schon längst ein neues Zeitalter angebrochen. Was davon wirklich effektiv und sinnvoll ist, haben wir für Sie zusammengetragen.
- Pulver statt Flüssiges
- Die Farben schützen
- Schneller trocknen
- Maschine sauber halten
- Textilien sortieren
- Trommel nicht zu voll stopfen
- Socken beisammenhalten
- Kleine Teile trocknen
- Pulverreste entfernen
- Wäschesack ersetzen
- Aufladen? Nein danke!
- Hygienisch sauber
Bettwäsche waschen: 6 Fehler, die wirklich jeder macht
1. PULVER statt Flüssiges
Das kleine weiße Streu hat viele Vorteile: Es ist nicht nur günstiger als die meisten Flüssigwaschmittel. Es entfernt auch hartnäckige Flecken besser und ist in der Regel umweltfreundlicher.
Wie viel Waschpulver braucht man eigentlich pro Ladung? Das hängt von der Wasserhärte und der Kleidung ab. Letzteres sieht man selbst. Die Wasserhärte ist oft auf der Rechnung des Anbieters genannt. Wenn nicht, gibt es Teststäbchen in Apotheken oder im Baumarkt. Im Mittel: 65 Gramm „normales“ Pulver und 67 Gramm Kompakt-Mittel.
2. DIE FARBEN schützen
Klar, weiße Wäsche waschen Sie nie mit bunter zusammen. Tipp: Für abfärbende Kleidung können Sie zusätzlich Farbschutztücher verwenden (ca. 3 Euro, Drogerie).
Welches Pulver macht die Wäsche so richtig weiß? Der Fleck aus dem Sommer-Shirt ist weg, aber so langsam legt sich ein Grauschleier aufs strahlende Weiß. Dann ist es Zeit für Vollwaschmittel. Die arbeiten fast alle mit Bleichmitteln, die Flecken bearbeiten. Die enthaltenen Tenside verhindern, dass der Schmutz sich wieder auf die Fasern legt.
Ist ein Extra-Mittel für schwarze Wäsche nötig? Die angebotenen Mittel für schwarze Kleidung sind nicht schlecht, aber ein Feinwaschmittel, das man für alles Bunte verwenden kann, reicht. Um das echte Schwarz richtig gut zu erhalten, kann man die Kleidung in eine Mischung aus Wasser und Essig einlegen. Dann in die Maschine.
3. SCHNELLER trocknen
Dauert es mal wieder ewig, bis die Wäsche im Trockner fertig ist? Sie können die Zeit erheblich verkürzen: Dafür einfach ein trockenes Handtuch mit in die Trommel legen. Probieren Sie es mal aus!
4. MASCHINE sauber halten
Weitere Waschtipps: Mindestens einmal im Monat bei 60 Grad die Maschine mit einem bleichmittelhaltigen Waschmittel waschen. Außerdem regelmäßig das Waschmittelfach reinigen und es genau wie die Maschinentür nach der Benutzung offen stehen lassen.
Eco-Programme laufen so lange – sparen sie wirklich? Alle Eco-Programme laufen viel länger als die normalen Waschgänge. Und doch sind sie viel sparsamer. Sie verbrauchen weniger Wasser. Und das wird auch nur einmal ganz kurz aufgeheizt. Dadurch braucht es weniger Energie. Das schützt die Umwelt und spart Geld – nur eben keine Zeit.
5. TEXTILIEN sortieren
Nicht nur vor dem Waschen, sondern auch vor dem Bügeln! Empfindliche Kleidung zuerst bei schwacher, robuste später bei starker Hitze glätten. Zum Schluss Kleinteile wie Servietten mit Restwärme bügeln. Übrigens: Es geht auch ohne Eisen! Die Kleidung anfeuchten, föhnen und dabei mit der Hand glatt streichen.
Ist es sinnvoll, das Etikett zu lesen? Weiß man das nicht? Ja klar weiß man, wie man am besten Handtücher wäscht. Oder weiße Baumwoll-Shirts. Aber die meisten Kleidungsstücke sind aus Mischgewebe. Wichtig ist etwa, ob man Bleichmittel verwenden darf – das ist das Dreieck im Etikett. Sonst verabschiedet sich die Farbe ganz schnell.
Mikrofaser-Bettwäsche – wie pflegt man die richtig? Gerade im Sommer ist die glatte Mikrofaser-Bettwäsche sehr gut. Sie ist atmungsaktiv und trocknet schnell. Die Betttücher werden einfach mit einem Colorwaschmittel bei 40 Grad gewaschen. Weichmacher sind völlig überflüssig. Wenn man sie bügeln will, dann nur lauwarm und kurz.
6. TROMMEL nicht zu voll stopfen
Denn sonst kann es sein, dass nicht alles sauber wird. Als Faustregel gilt: Eine hochgestellte, gespreizte Hand sollte oberhalb der Wäsche noch in die Trommel passen.
7. SOCKEN beisammenhalten
Wer hat zu Hause nicht einsame Socken liegen, die ihren Partner verloren haben? Die Lösung: Vor dem Waschen mit Sockenklammern (ca. 10 Euro, Amazon) zusammen clipsen. Oder miteinander verknoten.
8. KLEINE TEILE trocknen
Strümpfe oder Unterwäsche können Sie nach dem Waschen in eine Salatschleuder geben. Danach trocknen Sie viel schneller. Klingt vielleicht bizarr, klappt aber prima!
9. PULVERRESTE entfernen
Haben Sie zu viel Waschmittel ins Fach gegeben, können Reste auf der Kleidung zurückbleiben. In diesem Fall noch einmal ohne Waschpulver waschen.
10. WÄSCHESACK ersetzen
Gerade dünne T-Shirts können nach mehrmaligem Waschen kleine Löcher bekommen. Um die Textilien zu schützen, brauchen Sie nicht unbedingt einen Wäschesack. Sie können sie auch einfach in einen Jutebeutel geben.
11. AUFLADEN? Nein danke!
Damit die Wäsche schön weich wird und sich nicht statisch auflädt, können Sie Trocknerkugeln mit in den Trockner geben. Das ist noch einfacher: Einen Tennisball mit Alufolie umwickeln und hineinlegen.
12. HYGIENISCH sauber
Waschtipps für hygienisch reine Wäsche: Normalerweise ist kein extra Hygienespüler notwendig. Bei Pilzerkrankungen, stark verschwitzter oder unangenehm riechender Wäsche, die nicht bei 60 Grad gewaschen werden kann, ist er aber trotzdem sehr empfehlenswert, einen Hygienespüler dazu zu geben.
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