Costa Rica: Reisetipps für die grüne Oase

Costa Rica: Reisetipps für die grüne Oase

Zwischen Karibik und Pazifik, zwischen Nord- und Südamerika hat ein kleines Land den Naturschutz erfunden. Gott sei Dank! Unsere Costa-Rica-Reisetipps:

Endlich weiß ich, woher ein Brüllaffe seinen Namen hat. Denn vor meinem Fenster sitzen ein paar der schwarzen Gesellen und brüllen. Ein Geräusch zwischen einem heiseren Hund und einer defekten Klospülung. Es ist sechs Uhr morgens an der Playa Flamingo, wo ich ein Zimmer in einer gemütlichen Lodge bewohne – und ich bin plötzlich glockenwach. Gut so, denn ich will jede Stunde Tageslicht nutzen in diesem Paradies, das ein sagenhaftes Viertel seiner Fläche unter Naturschutz gestellt hat und über unermesslichen Reichtum verfügt: Regenwälder, Hochtäler, Vulkane, Inseln, Mangrovensümpfe – vom Menschen fast unangetastet. Dazu 230 Säugetier- und 860 Vogelarten – ungejagt. Kein Wunder, dass es für Costa Rica Reisetipps in Hülle und Fülle gibt!

Eine der ältesten Demokratien Amerikas

Costa Rica, das auf der Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika liegt, ist dazu eine der ältesten Demokratien des Kontinents und kennt keinen Krieg. Was nicht heißt, dass es hier keine Spitzbuben gibt. Auf seinen Geldbeutel aufzupassen, ist in der Hauptstadt San José immer eine gute Idee. Bei meiner Ankunft habe ich mich hier ein paar Tage umgesehen. Besonders das Barrio Amón, nördlich des Zentrums, hat es mir angetan mit seinen alten Holzhäusern im karibischen Stil und viktorianischen Bauwerken.

Einer meiner schönsten Costa-Rica-Reisetipps: durch den Mercado Central (im La Merced-Viertel) schlendern, tropische Obst- und Gemüsesorten probieren, an einem der vielen Essensstände Leckereien wie Empanadas (gefüllte Teigtaschen) kosten und eine handgemachte Hängematte kaufen. Und zwar „hecho en Costa Rica“ – also eine hier Gefertigte. Denn Costa Rica hat tolle Strände, und da lässt sich die Hängematte wunderbar zwischen ein paar Äste hängen. Ich habe mich für die Pazifikseite entschieden und fahre mit dem Bus in Richtung Halbinsel Nicoya, wo das Angebot an Lodges, Hotels und Hostels am größten ist. Nicht alle Strände sind wegen einer teils starken Strömung zum Baden geeignet, aber der Playa Real, Playa Panama und dem Strand von Bahia Culebra gebe ich meinen goldenen Stempel des Badevergnügens.

Ein Vulkanbesuch ist Pflichtprogramm

Nach ein paar unbeschwerten Tagen am Meer mit Kolibris, Brüllaffen und einem gemütlich an meinem Liegestuhl vorbeispazierenden Ameisenbär ziehe ich noch mal ins Inland. Denn ein zwingender Costa-Rica-Reisetipp ist der Besuch eines Vulkans. So sagen es mir jedenfalls alle Ticas und Ticos (so nennen sich die Einheimischen). Und so schließe ich mich einer geführten und atemberaubenden Wandertour zum Arenal an, dem jüngsten und aktivsten Vulkan des Landes, der aber einen eigenen Nationalpark, einen Stausee und zahlreiche Wipfelpfade mit Zipline und Aussichtsbrücken hat. (Weil alle Attraktionen gut besucht sind, sollte man möglichst früh unterwegs sein.) Zu seinen Füßen liegt das kleine Städtchen La Fortuna, das sich mit Shops und Restaurants als Ausgangspunkt empfiehlt. Hier lege ich noch eine längere Pause ein – meine Brüllaffen sind auch schon da.

Lade weitere Inhalte ...