Vorsicht im Urlaub vor Tropenkrankheiten

Vorsicht im Urlaub vor Tropenkrankheiten

Urlauber werden Opfer von Tropenkrankheiten. Das A und O ist es daher, auf einen guten Insektenschutz zu achten. Wie das geht, lesen Sie hier

© Upgraded Points/Unsplash
Insekten können Urlauberinnen und Urlaubern das Leben schwer machen.

Wenn wir an einen erholsamen Urlaub denken, stellen wir uns oft weiße Sandstrände, kristallklares Wasser und exotische Abenteuer vor. Doch es gibt eine unsichtbare Gefahr, die oft übersehen wird: Tropenkrankheiten, die durch Insekten übertragen werden. In beliebten Reisezielen wie den Tropen und Subtropen lauern Moskitos und andere Insekten, die gefährliche Krankheiten verbreiten können. Hier erfahren Sie mehr zum Thema.

Mückenschutz im Urlaub sollte oberste Priorität haben

Das Auftreten von Tropenkrankheiten wie Dengue-Fieber, Gelbfieber, West-Nil-Fieber, Chikungunya-Fieber und Japanischer Enzephalitis betrifft nicht nur Einheimische, sondern ebenfalls Reisende. Diese Krankheiten können mild verlaufen, aber auch schwerwiegende Symptome wie hohes Fieber, Gelenkschmerzen oder starken Durchfall mit sich bringen. In manchen Fällen besteht sogar Lebensgefahr.

Angesichts der zunehmenden Reisetätigkeit und globalen Vernetzung ist es von entscheidender Bedeutung, dass Urlauber über die Risiken von Tropenkrankheiten durch Insekten informiert sind und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen. Eine der wichtigsten Vorkehrungen für den Urlaub ist der Insektenschutz, da die meisten Tropenkrankheiten von Mücken übertragen werden. ANTI-BRUMM® ULTRA TROPICAL bietet einen langanhaltenden Schutz vor tropischen Mücken sowie Zecken dank dem hoch konzentrierten Wirkstoff DEET. Wichtige Informationen über Tropenkrankheiten und weitere praktische Tipps zum Schutz haben wir für Sie zusammengestellt.

Diese Tropenkrankheiten sollten Sie kennen

Bei Malaria handelt es sich wohl um die bekannteste Erkrankung. Die tropischen Anopheles-Mücken bringen den Erreger, Einzeller namens Plasmodium, in die menschliche Blutbahn. Diese vermehren sich im Blut und lösen Symptome wie hohes Fieber, Abgeschlagenheit, Gliederschmerzen, Schweißausbrüche oder Schüttelfrost aus. Da Malaria lebensbedrohlich verlaufen kann, muss sie im Krankenhaus behandelt werden. Für Reisende in Risikogebiete stehen Medikamente zur Verfügung, die vorbeugend eingenommen werden können. Eine Impfung gegen Malaria gibt es bisher nicht.

Das Dengue-Fieber ist in tropischen und subtropischen Regionen beheimatet. Es wird durch die Aedes-Mücke übertragen, die tagsüber aktiv ist und sich in stehenden Gewässern vermehrt. Die Beschwerden ähneln denen einer Grippe: Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen oder Übelkeit und Erbrechen. Meist verläuft eine Dengue-Fieber-Infektion mild oder gar symptomlos.¹ Schwere Ausprägungen gibt es seltener, dafür sind sie umso gefährlicher.

Ein weiteres tückisches Virus ist das Gelbfieber, das durch Moskitos der Gattung Aedes und Haemagogus verbreitet wird und schwere Krankheitssymptome wie Fieber, Gelbsucht und innere Blutungen verursachen kann. Eine ursächliche Behandlung steht nicht zur Verfügung – dafür existiert jedoch eine Impfung zum Schutz vor der Tropenkrankheit, die Urlauber bei Reisen in Risikogebiete unbedingt in Anspruch nehmen sollten.

Das West-Nil-Fieber ist in den letzten Jahren vermehrt in den Schlagzeilen, insbesondere in Europa und den Vereinigten Staaten. Es wird durch den Stich von infizierten Moskitos übertragen und kann bei Menschen grippeähnliche Symptome, aber auch schwerwiegende neurologische Komplikationen wie Meningitis (Hirnhautentzündung) oder Enzephalitis (Gehirnentzündung) auslösen. Eine Impfung gibt es genauso wenig wie eine gezielte Behandlung der Erkrankung.

Das Chikungunya-Fieber, das hauptsächlich in Afrika, Asien und der Karibik vorkommt, wird durch Mücken der Gattungen Aedes verbreitet. Es zeichnet sich durch starke Gelenkschmerzen, Fieber und Hautausschläge aus. Vor allem die Glieder- und Muskelschmerzen sind charakteristisch für die Tropenkrankheit – in 5 bis 20 Prozent der Fälle bleiben sie über Monate bestehen.² Als Therapie lassen sich lediglich die Symptome behandeln, eine Impfung existiert nicht.

Ebenso bedrohlich ist die Japanische Enzephalitis, eine Entzündung des Gehirns, die durch Mücken der Gattung Culex übertragen wird und in einigen Teilen Asiens vorkommt. Diese Krankheit zeigt bei leichten Verläufen Grippe-Symptome, kann als schwere Ausprägung jedoch zu neurologischen Schäden führen und sogar tödlich sein. Touristen geraten vor allem in Gefahr, wenn sie sich in ländlichen Gebieten aufhalten. Gegen die Tropenkrankheit können Sie sich impfen lassen.

Tipps zum Insektenschutz im Urlaub

Die meisten der aufgeführten Tropenkrankheiten lassen sich nur unzureichend behandeln, Impfungen sind noch nicht entwickelt. Der beste Schutz besteht daher darin, erst gar nicht von einer tropischen Mücke gestochen zu werden. Folgende Tipps helfen dabei, sich die Insekten vom Hals zu halten:

  • Ein Mückenspray (Repellent) mit dem Wirkstoff DEET (Diethyltoluamid) oder Icaridin hält in der Regel für mehrere Stunden vor. Achten Sie darauf, ein hochwertiges Mittel mit einem hohen Gehalt des Wirkstoffs (30 bis 50 Prozent) zu kaufen.³
  • Moskitonetze über dem Bett helfen zumindest in der Nacht dabei, Mücken abzuhalten. Manche sind sogar mit einem Insektizid imprägniert, was zusätzliche Sicherheit bietet.
  • Tragen Sie lange und helle Kleidung mit möglichst dichten Fasern, die Arme und Beine gut abdecken. Für einen effektiven Schutz können Sie viele Mückensprays auf Kleidung auftragen. Denken Sie auch daran, Ihre Füße und Ihren Kopf zu schützen.
  • Dünne Innenschlafsäcke bieten nicht nur mehr Hygiene in fremden Betten, sie tragen auch dazu bei, Bettwanzen, Flöhe oder Zecken fernzuhalten. Es sind zudem welche erhältlich, die mit einem Insektenschutzmittel imprägniert sind.

Sollten Sie trotz der Vorkehrungsmaßnahmen gestochen werden und Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Schüttelfrost oder Gliederschmerzen bemerken, suchen Sie unbedingt einen Arzt auf, damit die Behandlung bei einer eventuellen Tropenkrankheit direkt beginnen kann.

¹„Denguefieber“. Auswärtiges Amt. Zugegriffen 11. Mai 2023.

²„Infektionskrankheiten A-Z - Chikungunya-Fieber“. Rki.de, . Zugegriffen 11. Mai 2023.

³„Expositionsprophylaxe“ Informationen für Beschäftigte und Reisende. Auswärtiges Amt. Zugegriffen 11. Mai 2023. 

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