
Vorteile der Daunendecke: Einmalige Form
Welche Bettdecke die richtige ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Für wohlige Wärme bei geringem Gewicht der Decke sorgt vor allem die Daune. Sie hat einen kurzen Kiel und ist – im Gegensatz zu Federn – dreidimensional. Das heißt, aus dem kaum sichtbaren Kern erwachsen strahlenförmig weiche Daunenbeinchen mit feinsten Verästelungen. Diese Form erlaubt der Daune, ein Luftpolster zu bilden, das Wärme einschließt und vor Kälte schützt. Sie sind außerdem erstaunlich robust: Daunen lassen sich klein zusammenpressen und entfalten trotzdem schnell wieder ihr Volumen. Die Decke passt sich der Körperform optimal an, ist trotzdem leicht und beschwert nicht.
Nicht aus Lebendrupf!
Eine hochwertige Daunen-Decke hat einen hohen Anteil von Daunen – z. B. 90 Prozent Daunen und zehn Prozent Federn. Entscheidend für die Qualität ist die Haltung der Tiere. Vollständig ausgereifte Daunen entwickeln sich nach etwa vier bis sechs Monaten. Das setzt voraus, dass die Gans in Ruhe aufwachsen kann. Wichtig ist auch die Gewinnung der Daunen. Lebend rupf ist grausam. Deshalb sollte man auf Daunen achten, die erst nach der Schlachtung gewonnen wurden, wie das z. B. bei Dithmarscher Gänsen (www.gaensebetten.de) der Fall ist. Leider gibt es kein verlässliches Siegel dafür. Ohne Tierleid kommen nur Eiderdaunen aus Deutschland aus. Sie werden von den verlassenen Nestern der Tiere abgelesen. Damit polstern die Eiderenten ihre Nester aus. Darum sind Eiderdaunen so teuer.
Synthetik holt auf
Die Eigenschaften des Naturproduktes Daune versuchen die Hersteller von Synthetikdecken nachzuahmen. Und das gelingt ihnen immer besser. Angenehm wird die Leichtigkeit empfunden, die moderne Kunstfasern erlauben. Vor allem für Allergiker stellt sich die Frage, welche Bettdecke die richtige ist. Synthetikdecken sind bei hohen Temperaturen waschbar und somit für sie oft die bessere Wahl. Am angenehmsten sind Decken mit Synthetik-Füllung, aber Baumwoll-Hülle – vor allem für Menschen, die leicht schwitzen. Baumwolle nimmt die Feuchtigkeit schneller auf. Schadstoffe braucht man bei den meisten Synthetik-Decken nicht zu fürchten, befand die Zeitschrift Ökotest.