Die richtige Fußpflege bei Diabetes: Darauf kommt’s an

Die richtige Fußpflege bei Diabetes: Darauf kommt’s an

„Mal nachschauen, wann der nächste Termin bei der medizinischen Fußpflegerin ist.“ Seitdem Ellen P. weiß, dass sie Diabetes hat, achtet sie penibel darauf, dass sie alle vier bis sechs Wochen zur Podologin geht. Denn die richtige Fußpflege ist bei Diabetes dringend notwendig, damit eingewachsene Nägel vermieden und erste krankhafte Veränderungen, die für Diabetes typisch sind, schon früh erkannt werden können.

Der Podologe schneidet Nägel, entfernt Hornhaut und Schwielen und massiert die Füße.© iStock
Der Podologe schneidet Nägel, entfernt Hornhaut und Schwielen und massiert die Füße.

Fußpflege bei Diabetes sollte nicht vernachlässigt werden

Leider sind nicht alle Zuckerkranken so gewissenhaft und gönnen ihren Füßen die nötige Aufmerksamkeit. Doch wer die medizinische Fußpflege bei Diabetes vernachlässigt, erhöht damit das Risiko, dass im Laufe der Zeit chronische Wunden entstehen, die nur noch schwer behandelbar sind. 

Der Grund: Diabetes schadet mit der Zeit auch den Nerven und Gefäßen in den Füßen. Insbesondere dann, wenn der Blutzucker schlecht eingestellt ist. Dadurch verschlechtert sich die Durchblutung. Und wegen der Nervenschäden werden kleine Verletzungen nicht mehr bemerkt und können sich zur größeren Wunde ausweiten. 

Medizinische Fußpflege kann bei Diabetes der Arzt verschreiben

Und genau das gilt es zu verhindern. Dabei helfen unter anderem eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und gegebenenfalls auch Medikamente. Außerdem ist es wichtig, dass Diabetiker ihre Füße täglich auf Veränderungen hin kontrollieren und regelmäßig eincremen. Stellt der Arzt Nerven- und Gefäßschäden fest, so kann er den Besuch beim Podologen verordnen, und die Kasse übernimmt die Kosten. Wer selbst zahlt, muss mit 20 bis 60 Euro pro Termin rechnen, je nach Region.

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