- Schöne Nägel und Hände – worauf kommt es an?
- Fingernägel richtig feilen
- Die unterschiedlichen Nagelformen
- Handbad: Weil's schön macht und schützt
- Handbad mit Buttermilch
- Peeling: Für neues Fingerfeeling
- Nagelhaut entfernen
- Cremen: Als Intensiv-Kur wirkt's am besten ...
- Nagelpflege im Winter
- Eine Aufbaukur gibt strapazierten Nägeln Kraft
- Flecken, Rillen, Dellen: Ein Fall für den Arzt?
- Hausmittel für gepflege Nägel
- Teebeutel gegen abgebrochene Fingernägel
- Im Trend: natürlich schöne Nägel
- Bye-bye, Gel-Nägel: So pflegen Sie sie gesund
Wussten Sie, dass Fingernägel zu den häufigsten Problemzonen der deutschen Frauen zählen? Wirklich wahr, gleich nach Speckröllchen und Orangenhaut. Höchste Zeit also für die besten Fingernägel-Pflege-Tipps!
Wer schöne Hände haben möchte, der sollte seine Fingernägel richtig pflegen, angefangen beim regelmäßigen Handbad über intensive Pflege-Cremes bis hin zum richtigen Feilen. Sie brauchen bei Pflegeprodukten aber nicht in teure Artikel zu investieren, auch Hausmittel wie Kamille, Zucker oder Olivenöl sind bewährt. Sie sollten sich eine gewisse Routine für die Pflege angewöhnen, denn schöne Hände sind der Inbegriff von Gepflegtheit. Unsere Finger und Hände sind schließlich stets sichtbar: ob an der Supermarktkasse, am Bankschalter, bei Treffen mit Freunden oder Kollegen – wer keine gepflegten Hände hat, kann sich sicher sein, dass dies vom Gegenüber naserümpfend zur Kenntnis genommen wird. Schlimmer noch: Ungepflegte Hände hinterlassen den Eindruck, dass man auch sonst nicht viel Wert auf Ordnung legt – und das trifft auf alle Lebensbereiche zu. Gepflegte und schöne Fingernägel und Hände sind also unsere Visitenkarte.
Für schöne Nägel und Hände – worauf kommt es an?
1. Wenn Sie Ihre Hände vorzeigen, sollte diese als sauber und gepflegt wahrgenommen werden. Es sollte kein Problem sein, Ihnen die Hand geben zu wollen.
2. Die Nägel sollten alle gleich lang sein.
3. Unter den Fingernägeln darf sich kein Dreck befinden.
4. Wenn Sie Ihre Fingernägel lackieren, dann sollte die Arbeit sauber sein. Ob Sie ein kräftiges Rot oder ein sanftes Nude bevorzugen, hängt jeweils von der Stimmung, dem Anlass oder Job ab.
5. Die Nagelhaut sollte stets akkurat entfernt sein.
Mit welchem Pflegeprogramm Sie Ihre Hände und Nägel am besten verwöhnen, lesen Sie in den den nachfolgenden Tipps.
Fingernägel richtig feilen
Um Ihre Nägel zu kürzen und in Form zu bringen, immer nur in eine Richtung feilen. Das schont die einzelnen Keratinschichten und bewahrt vorm Abbrechen. Zum Schluss die Feile von oben nach unten über die Nagelkante ziehen, das versiegelt. Wer auf Nagellack verzichten, aber dennoch schön glänzende Nägel haben möchte, der kann die Fingernägel polieren. Hierfür eignen sich spezielle Polierfeilen aus der Drogerie. Meist haben diese mehrere Oberflächen mit verschiedener Körnung, sodass unschöne Rillen zunächst heruntergefeilt werden können und die Fingernägel ebenmäßiger werden. Mit der feinsten Feile wie Oberfläche des Nagels dann glänzend poliert.
Aber Vorsicht vor zu häufigem Polieren: Die Nägel können auf Dauer zu dünn und empfindlich werden.
Die unterschiedlichen Nagelformen
In welche Form Sie Ihre Nägel feilen und wie lang die Nägel sein sollen, ist natürlich Geschmackssache. Zu den beliebtesten Nagelformen gehören aber gerade, mandelförmig und rund. Was die Form Ihrer Fingernägel über Ihre Persönlichkeit verrät, erfahren Sie hier.
Handbad mit Milch: Weil’s schön macht und schützt
Ein Handbad schützt die Hände vorm Austrocknen, die Nägel vorm Splittern und macht die Haut streichelzart! Einfach 1 Liter Milch (3,5 % Fett) im Topf erwärmen, 5 Esslöffel Olivenöl in eine Schüssel geben und 10 Minuten lang die Hände darin baden. Mit dem Handbad werden natürlich nicht nur die Nägel geschützt, auch trockene Hände bekommen damit eine Extraportion Pflege, was ihnen auch im Winter gut tut.
Handbad mit Buttermilch
Auch Buttermilch ist perfekt für ein pflegendes Handbad. Dazu nehmen Sie 500 ml Buttermilch, geben 3 Esslöffel Oliven- oder Weizenkeimöl hinzu und erwärmen die Masse leicht. Durch die Wärme können sich die Buttermilch und das Öl besser miteinander vermengen. Am besten mit einem Schneebesen alles gut verquirlen und die Hände 5 bis 10 Minuten in dem Topf oder in einer extra Schüssel baden. Anschließend die Hände abtrocknen und eincremen.
Peeling: Für neues Fingerfeeling
Zusätzlich zum Pflege- und Styling-Programm empfehlen Profis übrigens ein regelmäßiges Nagelpeeling, das Sie ganz simpel selbst machen können. Dazu brauchen Sie diese pflegenden Zutaten: 1 TL Honig mit etwas Zucker verrühren und mit einer Zahnbürste in kreisenden Bewegungen auf die Nägel reiben. Anschließend abspülen und etwas Olivenöl einmassieren. Effekt: Es glättet die Oberfläche und gleicht kleine Rillen aus, beugt spröden und somit splitternden Nägeln vor und sorgt gleichzeitig für besonders weiche Nagelhaut.
Nagelhaut entfernen
Wer seine Fingernägel pflegen will, kommt ums Nagelhautentfernen nicht herum. Abknabbern ist natürlich ein NoGo, genauso wie schneiden – mit der Nagelschere können Sie das Nagelbett empfindlich verletzen. Gut geeignet sind spezielle Nagelhautzangen (ähnlich wie Wimpernzangen), Rosenholzstäbchen oder Schieber mit einer Silikonbeschichtung. In einem guten Nageletui sind geeignete Werkzeuge in einem zu finden. Anschließend etwas Nagelöl draufgeben!
Cremen: Als Intensiv-Kur wirkt’s am besten...
… und hält nicht nur Ihre Hände, sondern auch Nägel und Nagelhaut geschmeidig. Deshalb ein Mal pro Woche abends eine dicke Schicht Creme auftragen, Baumwollhandschuhe überziehen und möglichst über Nacht einziehen lassen. Morgens die Reste einmassieren.
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Nagelpflege im Winter
Vor allem im Winter gibt es viele Faktoren, die den Fingernägeln zusetzen: Ihr Wachstum verlangsamt sich, die Kälte draußen und trockene Heizungsluft drinnen lassen sie zudem rasch brüchig werden. Einfach einfetten? Das nützt leider kaum. Der Fettgehalt der Nägel ist ziemlich gering, der Reparatureffekt ebenso. Zudem will auch die umgebende Haut gepflegt sein. Ist sie nicht intakt, dringen leicht schädliche Bakterien oder Pilze ein und infizieren das Nagelbett.
Eine Aufbaukur gibt strapazierten Nägeln Kraft
Damit die eigenen Nägel bald wieder rosig schimmern, kann eine Aufbaukur sinnvoll sein. Spezielle Lacke mit Kieselsäure und Schwefel geben gestressten Nägeln fehlende Nährstoffe und damit Festigkeit und Elastizität zurück. Hat die Haut rund um den Nagel gelitten, ist allerdings etwas mehr Aufwand nötig. Neben akkurater Pflege hält Nagelöl sie schön geschmeidig.
Flecken, Rillen, Dellen: Ein Fall für den Arzt?
- Längsrillen? Oft genetisch bedingt. Aber auch ein Mangel an Mineralstoffen und Spurenelementen kann der Grund dafür sein.
- Querrillen? Entstehen durch Grippe, Medikamente oder Verletzung der Nagelwurzel.
- Brüchige Nägel? Meist verursacht durch falsches Feilen, fehlendes Vitamin A, Kalzium oder Eisen sowie scharfe Putzmittel.
- Weiche Nägel? Möglicherweise liegt ein Problem mit der Schilddrüse oder ein Vitalstoffmangel vor. Fragen Sie Ihren Arzt.
- Gelbliche Verfärbungen und trichterförmige Mini-Grübchen („Tüpfelnägel“) sind beispielsweise bei Schuppenflechte nicht selten.
- Stark nach außen vorgewölbte „Uhrglasnägel“ plus trommelschlägelartig verbreiterte Fingerspitzen können bei Lungen- oder Herzproblemen auftreten.
Hausmittel für gepflegte Nägel
Natürlich kann man auch für die Nagelpflege zuhause viel Geld ausgeben. Allerdings tun es auch die guten alten Hausmittel.
Zitronensaft: Nicht nur im Haushalt findet Zitronensäure Einsatz. Auch bei der Nagelpflege können die kleinen, gelben Früchtchen durchaus nützlich sein. So lassen sich mit Zitronensaft unschöne Verfärbungen, zum Beispiel vom Rauchen, entfernen.
Backpulver: Ebenfalls gegen verfärbte Nägel hilft ein Bad aus Wasser mit etwas Backpulver.
Rhizinusöl: Bei brüchigen Nägeln kann Rhizinusöl helfen. Einfach das Nagelbett regelmäßig mit dem Öl massieren, so werden sie dauerhaft fester. Weitere Tipps für brüchige Nägel >>>
Olivenöl: Ein Bad in Olivenöl macht Hände und Nägel geschmeidig und schön. Dafür das Öl leicht erwärmen und Hände und Nägel damit massieren.
Teebeutel gegen abgebrochene Fingernägel
Kaum zu glauben, aber es stimmt: heyrevelist.com zeigte, wie man mit mit einem Teebeutel einen abgebrochenen Fingernagel reparieren kann und löste einen wahren Begeisterungssturm ausgelöst. Dazu brauchen Sie:
1. einen Teebeutel (ungebraucht)
2. Schere
3. Klarlack
4. farbigen Nagellack
Und so funktioniert der Beauty-Hack:
1. Den Teebeutel aufschneiden, Inhalt entsorgen und aus dem Stoff ein Rechteck in Größe des Fingernagels herausschneiden.
2. Über den zu reparierenden eine Schicht Klarlack geben und sofort das Rechteck oben drauflegen. Trocknen lassen und eine weitere Klarlack-Schicht über den Teebeutel geben. Wieder trocknen lassen.
3. Jetzt den Teebeutel mit einer Nagelfeile anpassen. Zum Schluss noch mit farbigem Lack fixieren – so ist anschließend nix mehr von der Reparatur zu sehen!
Im Trend: natürlich schöne Nägel
Der Trend geht zur Natürlichkeit. Das gilt nicht nur für unser Gesicht (immer mehr Stars beweisen es), sondern auch für die Nägel. Knallige Nail-Art ist passé, natürlich schöne Nägel sind in!
So klappt’s: Nägel kürzen, dann mit einer Glasfeile – das ist am schonendsten – in Form bringen und versiegeln. Im nächsten Schritt das Nagelhäutchen vorsichtig mit einem Rosenholzstäbchen zurückschieben. Bitte nicht abschneiden, denn dann könnte sich das Nagelbett entzünden. Tollen Glanz ganz ohne Lack zaubert eine Polierfeile und gleicht dabei auch noch etwaige Rillen und Unebenheiten aus. Etwas Öl mit Wirkstoffen wie Vitamin E spendet Feuchtigkeit und verhindert Einreißen. Wer trotzdem nicht ganz auf Nagellack verzichten möchte, greift zu einem zarten Rosé-Ton oder – jetzt ganz neu – einem Highlighter für die Nägel. Das ist in der Regel ein ganz leicht rosafarben pigmentierter, transparenter Lack mit feinen Glanzpartikelchen. Eine Handcreme zum Abschluss nährt die Haut und lässt die Hände gepflegt aussehen. Hier punkten Produkte mit schon aus der Gesichtspflege bekannten, hoch effektiven Anti-Aging-Inhaltsstoffen wie etwa der aufpolsternden Hyaluronsäure.
Bye-bye, Gel-Nägel: So pflegen Sie sie gesund
Jeder, der sich schon mal Acryl- oder Gel-Nägel hat entfernen lassen, weiß: Danach ist die Nagelplatte extrem dünn und empfindlich. Nun heißt es kräftigen und reparieren. Aufbau-Lacke mit Keratin oder Kieselsäure, Pflege mit Mineralien und Vitaminen sowie Nagelhärter mit Diamantstaub und Titan haben sich bewährt. Wichtig: Geduld haben und dranbleiben. Es dauert bis zu drei Monate, bis die natürlichen Nägel wieder gesund sind.
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