
Ein Teppich hat viel wegzustecken. Jeder trampelt achtlos auf ihm rum, Mieze und Bello haaren ihn voll, der Nachwuchs bekleckert ihn mit Schoki, und dann tauft der Herr des Hauses ihn auch noch mit Rotwein. Da kann das beste Stück auf Dauer etwas alt aussehen, und dann wird es Zeit für eine Frischekur. Wir verraten Ihnen, wie Sie Ihren Teppich reinigen. Selber machen ist angesagt!
Teppich richtig reinigen
- Teppichpulver: Geht schnell und einfach, weil man das Granulat nur aufstreut, mit einem Schrubber einbürstet und nach etwa einer Stunde absaugt. Geeignet ist die Methode für alle Teppiche, die empfindlich auf Feuchtigkeit reagieren. Hochflorige Velours, Grobschlingenware oder Sisal ausgenommen.
- Nassschaum: Ideal für eine gründliche Tiefenreinigung, die jeder Teppich nach fünf bis acht Jahren braucht. Aber immer erst an einer unauffälligen Stelle testen, ob der Teppich wasserfest ist. Vor der Aktion das Zimmer möglichst ausräumen, Möbel vor Feuchtigkeit schützen und Metallfüße in Folie packen, sonst riskieren Sie Rostflecken. Tragen Sie den Schaum in Bahnen auf, bürsten Sie ihn dann mit kreisenden Bewegungen ein. Nach dem Trocknen gründlich absaugen.
- Spezialfall Sisal: Diese Teppiche bekommen leicht Wasserflecken. Verschüttetes deshalb immer gleich mit Tüchern aufsaugen. Zusätzlich empfiehlt es sich, den Teppich trocken zu föhnen oder ein Trocknungsgranulat auf einem Tuch aufzulegen. Auf haushaltsübliche Pulver besser verzichten, da sie sich nur schwer entfernen lassen.
- Härtefälle: Für sehr empfindliche Böden empfiehlt sich die gründliche Reinigung durch den Profi.