
Unbehandelt kann sie Herzkrankheiten auslösen
Der Vorläufer der Parodontitis ist die so genannte Gingivitis. Das ist eine Entzündung des Zahnfleisches. Zahnfleischbluten und unangenehmer Mundgeruch sind meist erste Anzeichen. Wenn diese Gingivitis nicht rechtzeitig behandelt wird, dann greift die Entzündung vom Zahnfleisch auf das Zahnbett über, das Zahnfleisch löst sich mit der Zeit vom Zahn – es entsteht eine so genannte Zahnfleischtasche, in der sich die Bakterien sammeln und vermehren. Das Zahnfleisch zieht sich zurück, die Zähne verlieren ihren Halt und fallen aus.
Risiko für Herzinfarkt
Aber die unbehandelte Parodontitis richtet noch mehr Schaden im menschlichen Körper an. Inzwischen weiß man, dass die ständige Entzündung das Risiko für Herzinfarkt, Lungenentzündung und Diabetes erhöht. Deshalb sollte man bei den ersten Anzeichen wie geschwollenem und gerötetem Zahnfleisch oder auch Zahnfleischbluten sofort zum Arzt gehen. Und so wird Parodontitis behandelt: Erst schabt der Arzt die Zahnfleischtaschen aus, dann bekommt der Patient ein starkes Antibiotikum.