Was ist Parodontitis?

Was ist Parodontitis?

Was ist Parodontitis? Früher wurde die Krankheit auch Parodontose genannt. Verursacher sind Bakterien, die sich an Zähnen und Zahn-Zwischenräumen ablagern. Wird sie nicht behandelt, können nicht nur die Zähne ausfallen, sondern auch Folgekrankheiten entstehen. Jeder Siebte leidet sogar unter einer schweren und besonders aggressiven Verlaufsform der Parodontitis.

Zahnarzt behandelt Patientin© iStock
Entzündetes Zahnfleisch - daran leidet heute schon mindestens jeder Zweite. Alles nur halb so wild? Leider falsch. 

Unbehandelt kann sie Herzkrankheiten auslösen 

Der Vorläufer der Parodontitis ist die so genannte Gingivitis. Das ist eine Entzündung des Zahnfleisches. Zahnfleischbluten und unangenehmer Mundgeruch sind meist erste Anzeichen. Wenn diese Gingivitis nicht rechtzeitig behandelt wird, dann greift die Entzündung vom Zahnfleisch auf das Zahnbett über, das Zahnfleisch löst sich mit der Zeit vom Zahn – es entsteht eine so genannte Zahnfleischtasche, in der sich die Bakterien sammeln und vermehren. Das Zahnfleisch zieht sich zurück, die Zähne verlieren ihren Halt und fallen aus. 

Risiko für Herzinfarkt

Aber die unbehandelte Parodontitis richtet noch mehr Schaden im menschlichen Körper an. Inzwischen weiß man, dass die ständige Entzündung das Risiko für Herzinfarkt, Lungenentzündung und Diabetes erhöht. Deshalb sollte man bei den ersten Anzeichen wie geschwollenem und gerötetem Zahnfleisch oder auch Zahnfleischbluten sofort zum Arzt gehen. Und so wird Parodontitis behandelt: Erst schabt der Arzt die Zahnfleischtaschen aus, dann bekommt der Patient ein starkes Antibiotikum.

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