
Das Hormon ist an entscheidenden Vorgängen im Körper beteiligt
Über die Nahrung nehmen wir Kohlenhydrate auf, die dann in Magen und Darm in Glukose umgewandelt werden. Sie liefert Energie und sorgt dafür, dass Organe und Gehirn ihre Funktionen erfüllen. Viele Zellen können die Glukose aber nicht direkt aus dem Blut aufnehmen. Hier ist Insulin quasi der Schlüssel, der die Tür der Zellen für den Eintritt von Glukose öffnet. Normalerweise passt der Körper den Insulinbedarf der Blutzuckermenge an. Aber bei vielen Menschen arbeitet dieses System nicht richtig. Allein in Deutschland leidet jeder Zehnte an Diabetes.
Ohne Insulin bleibt der Zucker im Blut – oft mit schlimmen Folgen
Bei Menschen mit Diabetes Typ 1 produziert die Bauchspeicheldrüse kein Insulin. Sie sind auf künstliches Insulin besonders angewiesen. Der Diabetes Typ 2 macht etwa 90 Prozent aller Diabeteserkrankungen aus. Hier sprechen die Zellen schlecht auf das Insulin an. Betroffene brauchen mehr Insulin, als sie selbst produzieren können. Ohne eine Zufuhr von außen kann die Glukose im Blut Adern verstopfen, Nerven veröden und so Nieren und Augen angreifen.
Anzeichen für einen Diabetes sind häufig nicht sofort erkennbar
Viele wissen gar nicht, dass sie die Krankheit haben, denn sie entsteht schleichend und ohne akute Beschwerden. Mögliche Symptome für Typ-1- und Typ-2-Diabetes können zum Beispiel häufiges Wasserlassen, starker Durst, trockene oder juckende Haut und Müdigkeit sein. Bei Verdacht sollten Sie sich unbedingt von einem Arzt auf einen Diabetes testen lassen.