
Welche Kaffeeautomaten sind vor allem von Keimen und Bakterien betroffen?
Egal, ob Kapselmaschine oder Vollautomat – wer regelmäßig Kaffee kocht und trinkt, muss mit Bakterien rechnen. Sie lieben das feuchte Milieu und tummeln sich im Auffangbehälter und im Kaffeesatz. Und das, obwohl Koffein eine antibakterielle Wirkung hat.
Wem können die Bakterien gesundheitlich schaden?
Gefunden haben die Wissenschaftler vor allem die Bakterienarten Pseudomonas und Enterococcus. Die gute Nachricht: Diese Bakterien sind nicht gesundheitsschädlich – außer für Menschen mit einem sehr schwachen Immunsystem. Und die achten meist sehr auf eine gute Hygiene.
Was empfehlen Lebensmittel-Mikrobiologen?
Der Lebensmittel-Mikrobiologe Professor Fritz Titgemeyer, Leiter des Labors für Lebensmittel-Sicherheit an der Fachhochschule Münster, empfiehlt, den Wassertank genau zu inspizieren. Denn der wird oftmals nicht gesäubert. Meist wird einfach nur Wasser nachgefüllt. Dadurch entsteht ein bakterieller Biofilm. Doch auch der ist in der Regel nicht gefährlich. Denn beim Brühvorgang wird das Wasser in den Schläuchen für rund drei Sekunden auf wenigstens 80 Grad erhitzt. Das tötet die Bakterien ab. Werden die 80 Grad wegen Kalkablagerungen aber nicht mehr erreicht, dann können die Bakterien allerdings in der Kaffeetasse landen.
Wie können wir uns am besten schützen?
Die Kaffeeautomaten sollten am besten jeden Tag gründlich gereinigt werden, damit die Bakterien keine Chance haben. Wichtig ist es auch, die Maschine am besten einmal im Monat zu entkalken. Außerdem sollte man alten Kaffeesatz schnell entfernen. Darauf kann sich Schimmel bilden.