Good Lack: Die perfekte Maniküre-Anleitung

Good Lack: Die perfekte Maniküre-Anleitung

Der erste Eindruck zählt: Wenn Sie jemandem die Hand geben, worauf achtet diese Person? Genau, auf Ihre Hände - und auf Ihre Nägel. Hier kommt die beste Maniküre-Anleitung für perfekte gepflegte Hände und lackierte Nägel.

 

Nägel richtig feilen 

Die oberste Regel lautet hier: niemals eine Metallnagelfeile verwenden. Diese reißt die Nagelstruktur auf, die Nägel können so schnell(er) brechen. Am besten eine nagelschonende Glasfeile benutzen. Bei brüchigen, splitternden Nägeln zu einer Sandblattfeile greifen (Drogerie) – und immer nur in eine Richtung feilen, nie hin und her, das schädigt den Nagel. Übrigens: Breite Nägel wirken schmaler, wenn sie zu einem spitzen Oval gefeilt werden.

Nägel vorbereiten

Step 2 der Maniküre-Anleitung für gepflegte Nägel ist die Vorbereitung, die gerne mal vernachlässigt wird. Der Nagelhaus nicht mit der Schere auf den Leib rücken (das kann nämlich zu Entzündungen führen), sondern zunächst etwas Nagelhaut- Entferner auftragen, ein bisschen warten und diese dann mit einem Rosenholzstäbchen sanft zurückschieben. Zu einer tollen Maniküre gehört neben dem Lackieren lernen auch das Pflegen des Nagelbetts. Regelmäßig Nagelöl oder -butter auftragen, am besten kurz vor dem Schlafengehen, dann kann es über Nacht seine ganze Wirkung entfalten.

Nägel richtig lackieren

Vorher kein Bad nehmen. Nägel quellen dabei auf und ziehen sich beim Trocknen wieder zusammen. Das Ergebnis? Der Lack splittert ab. Vor dem Auftragen alle Nägel mit acetonfreiem Entferner entfetten, da die Formel sonst nicht hält. Wer rillen im Nagel hat, verwendet als Unterlack einen „Ridge Filler“, der sorgt für einen ebenen Untergrund. Grundsätzlich gilt: immer vier Schichten auftragen: Basecoat, zweimal Farbe und Topcoat. Dazwischen ca. zwei Minuten warten. PS: den Daumen zuerst lackieren, da er am längsten braucht, um zu trocknen.

Nägel lackieren für Eilige

Moderne Gel-Texturen, die im Tageslicht aushärten, halten bis zu zehn Tage und trocknen extrem schnell (also bitte nicht abends vorm TV auftragen, sonst kann der Lack nicht 100 Prozent durchhärten!). Lackierte Nägel niemals anhauchen, die Feuchtigkeit im Atem hält den Lack nur länger weich. Am besten zu Schnelltrocknerspray greifen.

Gepflegte Nägel brauchen eine Pause

Ständiges Lackieren kann Nägeln ganz schön zusetzen. Deswegen sollten Sie ihnen öfter mal etwas „Ruhe“ gönnen. Pflegelacke mit Inhaltsstoffen wie Hyaluron (Feuchtigkeit) oder Silizium (Kraft) sind genau ds Richtige. Wer zu brüchigen Nägeln neigt, kann diese auch durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln stärken. Hier müssen Sie allerdings Geduld haben: Es kann bis zu drei Monate dauern, bis man erste Ergebnisse sieht.

Ablackieren: So klappt’s!

Den Nagellack immer vom Nagelbett zur Nagelspitze hin entfernen, sonst könnten Reste unter das Nagelbett gelangen. Acetonfreien Entferner auf ein Wattepad geben und erst mal kurz andrücken und dann einen Moment warten - so lässt sich die aufgelöste Textur meistens gleich in einem Ruck runternehmen. Sitzen doch noch hartnäckige Reste in den Zwischenräumen (passiert oft bei dunklen Tönen wie etwa Bordeaux) zu einem Entfernerstift greifen, der kommt mit seiner präzisen Spitze in alle Ecken.

Tipps und Tricks

Korrekte Aufbewahrung: Nach dem Gebrauch das Gewinde des Nagellack-Fläschchens säubern und den Verschluss gut zudrehen. Verklebte Lackverschlüsse unter fließend heißes Wasser halten, dann lassen sie sich wieder leicht öffnen. Die Idee, die Mini-Flakons im Kühlschrank aufzubewahren, ist kontraproduktiv. Eine zu kalte Textur lässt sich nicht gut auftragen und blättert schneller ab. Zu heißer Nagellack, der beispielsweise im Hochsommer draußen steht, kann Blasen werfen. Also, am besten kühl und trocken lagern.

Nagellacke mischen: Darf man das? Ja, aber man sollte schon bei einer Marke bleiben. Wenn man mehrere halb aufgebrauchte Fläschchen zuhause hat, kann es durchaus Spaß machen, sich kreativ zu betätigen und eigene Farbnuancen zu entwickeln. Ihrem Ideenreichtum sind dabei keine Grenzen gesetzt. Legen Sie los!

Ist Lack schädlich? Nein! Moderne Produkte schützen den Nagel vor Austrocknung und Reinigungsmitteln. Die Behauptung, Nägel könnten unter der Lackschicht nicht atmen, ist schlichtweg falsch. Sie bestehen aus leblosem Horn und atmen sowieso nicht.
Lediglich am hinteren Nagelrand sollte ein kleiner Abstand zwischen Nagelhäutchen und Lack gelassen werden, weil dort der Verhornungsprozess noch nicht abgeschlossen ist.

Lade weitere Inhalte ...