Bluthochdruck: Wann sollte man den Notarzt rufen?

Bluthochdruck: Wann sollte man den Notarzt rufen?

Auch wenn ein Bluthochdruck behandelt wird, kann es vorkommen, dass er plötzlich ansteigt und Werte von über 220 / 120 mmHg erreicht. Gehen die hohen Werte nur mit geringfügigen Missempfindungen einher, sprechen Ärzte von einer Blutdruckkrise. In der Regel wurde den Patienten bereits erklärt, was sie dann tun sollen: Nicht in Panik geraten, sondern sich hinlegen und entspannen. Doch wann sollten Betroffene tatsächlich den Notarzt rufen?

Wer unter Bluthochdruck leidet, sollte seine Werte regelmäßig kontrollieren.© iStock
Wer unter Bluthochdruck leidet, sollte seine Werte regelmäßig kontrollieren.

Oft geht die Erhöhung darauf zurück, dass vergessen wurde, die Arzneien einzunehmen. Dies sollte unverzüglich nachgeholt werden. Sind die Werte auf etwa 160 / 100 mmHg gesunken, sollte man möglichst schnell zum Arzt gehen. Bleibt der Blutdruck hoch, ist eine sofortige Behandlung angesagt.

Bei Blutdrucknotfall sofort die 112 anrufen

Kommen jedoch zum plötzlichen Ansteigen des Blutdrucks ernste Beschwerden hinzu, handelt es sich um einen Blutdrucknotfall. Betroffene sollten sofort die Rettungsleitstelle (Tel. 112) alarmieren, da Herzinfarkt, Schlaganfall oder Einrisse der Hauptschlagader die Folge sein könnten. Sagen Sie dann, dass ein Verdacht auf Blutdrucknotfall besteht, damit nicht ein Krankenwagen geschickt wird, sondern ein Rettungswagen mit Notarzt.

Infos zum Blutdruckanstieg finden Sie auch unter: www.herzstiftung.de/Blutdruck-Anstieg-Notarzt-rufen.html

Alarmzeichen

Schmerzen, Brennen, starkes Druckgefühl in der Brust, Atemnot, Krampfanfälle, Lähmungen, Seh- oder Sprechstörungen, starke Übelkeit (mit oder ohne Erbrechen), Nasenbluten

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