
Das hat allerdings seinen Preis: Die Nebenwirkungen machen oft sehr zu schaffen. Die Bestrahlung reizt die Haut, während die Chemotherapie das Immunsystem schwächen kann, was wiederum die Infekt-Anfälligkeit erhöht. Zwei weitere Begleiterscheinungen sind starke Müdigkeit und Verdauungs-Probleme. Die Patientinnen müssen sich jedoch nicht damit abfinden. So zeigt der Einsatz von Enzymen bei Brustkrebs weniger Nebenwirkungen.
Enzyme bei Brustkrebs machen Behandlung erträglicher
Denn es gibt ergänzende Verfahren, mit denen sich die Nebenwirkungen mindern lassen. Das macht die Therapie erträglicher. Ein häufig angewandtes Verfahren ist beispielsweise die Mistel-Therapie. Der Pflanzen-Extrakt wird unter die Haut gespritzt oder intravenös verabreicht und soll unter anderem gegen die Müdigkeit helfen.
Enzyme bei Brustkrebs können ebenfalls sehr nützlich sein. Vor allem eine Kombination aus drei Enzymen. Eins davon heißt Papain und wird aus der Papaya gewonnen. Die Enzyme unterstützen bestimmte Reaktionen des Immunsystems und tragen mit dazu bei, dass die Abwehrzellen Tumorzellen erkennen und beseitigen. Ferner fördern sie die Durchblutung. Entzündungen klingen schneller ab und Schmerzen werden gemindert. Das alles kann die Lebensqualität während der Behandlung wesentlich verbessern.
Weniger Nebenwirkungen bei Enzym-Therapie
Diese kann immerhin ein Jahr und mehr dauern. Eine Untersuchung mit 649 Patientinnen bestätigt, dass die Nebenwirkungen bei einer Enzym-Therapie seltener auftreten. Zwei weitere wichtige Maßnahmen sind eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung mit Gemüse, Obst und Fisch sowie regelmäßige Bewegung. Die körperliche Aktivität verhindert, dass sich die Muskeln während der kräftezehrenden Krankheit zurückbilden. Und gleichzeitig stärkt sie die Psyche.