Vorbeugung gegen Burnout: So lässt sich der maximale Erschöpfungszustand verhindern

Viele Menschen, die von einem Burnout betroffen sind, erkennen dies erst zu einem sehr späten Zeitpunkt. Um der Entstehung dieses weitreichenden Erschöpfungszustandes effektiv entgegenwirken zu können, braucht es eine effiziente Selbstreflexion und eine umfassende Prävention – und das bereits möglichst früh.

Immer mehr Deutsche leiden unter den Symptomen eines Burnouts.© iStock
Wir verraten, wie einem Burnout vorgebeugt werden kann. 

Es existieren einige wirksame Maßnahmen und Methoden, welche einem Burnout langfristig entgegenwirken können. Diese gehen jedoch zum Teil mit großen Veränderungen im Privat- und Berufsleben einher. Auch die eigene Lebenseinstellung spielt eine nicht zu vernachlässigende Rolle bei der Burnout-Prävention.

Welche Tipps sich als besonders effektiv zeigen, wenn es darum geht, der Entstehung eines Burnouts vorzubeugen, zeigt der folgende Beitrag.

Gesunde Distanz zur Arbeit einnehmen

In nahezu jedem Job herrschen bestimmte Arbeitsbedingungen, die immer wieder für Stress sorgen. Aus diesem Grund ist es essentiell, sich die persönlichen Grundsätze immer wieder ins Gedächtnis zu rufen und diese strikt einzuhalten.

Dazu kann beispielsweise gehören, zu bestimmten Zeiten nicht per Telefon oder E-Mail erreichbar zu sein. Viele Menschen müssen außerdem erst einmal lernen, Aufgaben auch abzugeben. Es ist keinesfalls zwingend nötig, alles selbst zu erledigen. Eine wichtige Rolle spielt ebenfalls, ausreichend Pausen einzulegen. Diese sollten keinesfalls als verschwendete Zeit bewertet werden.

Die Erkrankung zeichnet sich durch verschiedene Burnout Phasen aus. Besonders die frühen Phasen werden als solche oft nicht bemerkt oder anerkannt. Das Gefühl von chronischem Stress oder eine zunehmend negative Einstellung zur Arbeit können jedoch bereits erste Anzeichen dafür sein, dass es Zeit ist, etwas zu ändern.

Nicht nach Perfektionismus streben

Sich selbst ständig zu neuen Höchstleistungen anzuregen, kann auf Dauer äußerst anstrengend sein. Zudem kann kein Mensch zu jeder Zeit perfekt und fehlerfrei agieren.

Zu der Burnout Prävention gehört somit auch, sich dies einzugestehen und den Glaubenssatz, immer perfekt sein zu müssen, endlich abzulegen.

Nein-Sagen lernen

Unabhängig davon, ob es sich um einen privaten oder einen beruflichen Kontext handelt: Es ist von großer Bedeutung, zu lernen, nein zu sagen. Darin besteht kein ablehnendes oder unfreundliches Verhalten, sondern lediglich ein gesundes Setzen von wichtigen Grenzen.

Menschen, die dies nicht können, begeben sich in ein großes Risiko und fühlen sich in ihrem Leben oft unzufrieden. Die eigenen Bedürfnisse haben immer ihre Berechtigung und dürfen nicht ständig zu Gunsten der Mitmenschen unter den Tisch fallen gelassen werden.

Erholung bewusst einplanen

Um das Risiko für ein Burnout effektiv zu reduzieren, kommt es außerdem in hohem Maße auf einen gezielten Stressausgleich in der Freizeit an. Dieser kann ganz unterschiedliche Formen aufweisen, ob Ruhe zu Hause, Aktivitäten mit Freunden oder sportliche Betätigung.

Ebenfalls zu einer bewussten Erholung gehört ausreichend Schlaf. Diese beeinflusst sowohl die physische als auch die psychische Gesundheit in hohem Maße.

Gezielte Entspannungstechniken nutzen

Oft dreht sich das Gedankenkarussell über den ganzen Tag unaufhörlich. Dies kann eine sehr große Belastung darstellen.

Hilfreich zeigen sich dann gezielte Entspannungstechniken, wie beispielsweise Meditation, autogenes Training oder Yoga.

Ausdauersport betreiben

Für den Stressabbau spielt auch Ausdauersport eine nicht zu unterschätzende Rolle. Die anstrengende sportliche Betätigung führt nämlich zu einer Normalisierung des Stresshormonsystems.

Darüber hinaus lassen sich auch die typischen Symptome, die durch zu viel Stress entstehen, durch die Bewegung reduzieren. Die Empfehlung von Experten lautet in diesem Zusammenhang, wöchentlich mindestens dreimal für rund 30 Minuten einem Ausdauersport nachzugehen.