Eine Hausstauballergie wird oft verkannt
So ein bisschen Geschniefe geht doch von selbst wieder weg! Diese Meinung in Bezug auf Hausstauballergie hält sich hartnäckig. Gerade im Winter sind bei vielen die Symptome besonders schlimm, wenn durch die trockene Heizungsluft vermehrt Milbenkot aufgewirbelt wird. Wer dann abwartet, riskiert, dass sich die Symptome bis auf die Bronchien ausdehnen.
Aus einer Allergie kann Asthma werden
Husten, Enge in der Brust und pfeifende Atemgeräusche sind Warnsignale. Rund ein Drittel der Hausstaub-Allergiker entwickelt, wenn nichts dagegen unternommen wird, ein allergisches Asthma. Und das kann nicht geheilt werden. Beschwerdefreiheit garantieren dann nur noch Sprays. Doch soweit muss es gar nicht kommen!
Im Zweifel zum Arzt
Wer rechtzeitig zum Arzt geht, kann dort mit Tests zweifelsfrei feststellen lassen, ob eine Allergie vorliegt oder nicht. Der Prick-Test wird am häufigsten angewendet. Dabei werden verschiedene allergenhaltige Lösungen auf den Unterarm getropft und die Hautreaktion abgewartet. Rötungen oder Quaddeln an bestimmten Stellen zeigen eine Allergie gegen die dort verwendete Testsubstanz an. Mit einem Bluttest kann festgestellt werden, ob eine bestimmte Antikörper-Art im Blut erhöht ist, wie dies bei Allergien der Fall ist. Beim Provokationstest sprüht der Arzt einen Allergen-Extrakt mit Hausstaubmilbenkot in die Nase. Reagiert der Patient mit Niesen oder schwellen seine Rachenschleimhäute an, liegt eine Allergie vor.
Medikamente und Spray helfen
Dann verschreibt der Arzt Medikamente, welche die Allergie blockieren, sogenannte Antihistaminika. Manchmal wird auch zu einer Hyposensibilisierung geraten. Dabei wird über einen längeren Zeitraum das Allergen in steigenden Gaben verabreicht. Am besten ist es jedoch, wenn man das Allergen ganz meidet. Bei der Hausstauballergie sorgt ein spezielles Milbenspray (Milbopax, Apotheke) für eine allergenfreie Umgebung, weil es die Milben verhungern lässt.