Schluss mit Niesen: Die besten Mittel gegen Heuschnupfen

Schluss mit Niesen: Die besten Mittel gegen Heuschnupfen

Sobald die ersten Gräser, Sträucher, Blumen und Bäume blühen, beginnt bei Pollenallergikern das große Niesen. Viele werden sogar bis in den September noch gequält. Diese Mittel gegen Heuschnupfen machen die Pollenzeit erträglicher.

Heuschnupfen – fast eine Volkskrankheit

Rund 30 Prozent der Deutschen leider unter einer Pollenallergie – mit steigender Tendenz. Für das große Niesen und den Schnupfen sind meist die Pollen von Pflanzen und Gräsern verantwortlich. Zu den Allergie auslösenden Pflanzen und somit den Auslösern für die Beschwerden gehören folgende: Birken, Erlen, diverse Sträucher sowie einige Kräuter und Getreidearten. Warum für einen Pollenallergiker schon eine einzelne Pflanze Folgen haben kann? Es wird geschätzt, dass nur eine Roggenähre etwa vier Millionen Pollenkörner freisetzt. In der Hochzeit kann man der flächendeckenden Verstreuung also kaum aus dem Weg gehen, was die Atemwege von Pollenallergikern stark belastet. Wann ist Polleinsaison? Ein Heuschnupfenkalender ist daher hilfreich, um sich auf die Blütezeiten einzustellen.

Das große Niesen: Tipps und Mittel gegen Heuschnupfen

Nasendusche: Wenn die Nase juckt und kribbelt, ist das praktische Behältnis ein wirkungsvolles Mittel. Einfach einen Teelöffel Kochsalz in einem Viertelliter lauwarmen Wasser auflösen, das Ganze in die Nasendusche füllen und durch die Nasenlöcher spülen. Das schwemmt Pollen aus und desinfiziert die Nasenschleimhaut. Am besten lässt man sich von seinem Arzt oder Apotheker über die genaue Anwendung kurz aufklären.

Richtig lüften: Damit Pollen gar nicht erst ins Schlafzimmer gelangen: Nur lüften, wenn wenig Pollen unterwegs sind. Wer auf dem Land wohnt, öffnet am besten nachmittags oder abends die Fenster. Stadtbewohner sollten dagegen morgens lüften. 

Apps nutzen: Es gibt einen ganzen Korb an Anwendungen für das iPhone und auch Android-Geräte, die über den Pollenflug am aktuellen Standort informieren, etwa „Allergiehelfer“, „Husteblume“ oder „Pollen-Radar“. 

Wäsche: Kleidung und Co. sollten nicht draußen getrocknet werden. Für Bettwäsche gilt: Häufig wechseln, da sich Pollen hier sehr schnell festsetzen können und dann eingeatmet werden.

Augenmaske: Kühlung hilft bei geschwollenen Lidern. Sie können einen kalten Stofflappen oder auch herkömmliche Kühlpads verwenden. Auch gekühlte Gurkenscheiben oder Kamillenteebeutel lindern die Schwellung.

Besser essen: Die Ernährung beeinflusst die Schwere der Allergie. Essen Sie frisch und ausgewogen. Und: Trinken Sie viel Wasser, das befeuchtet die Schleimhäute und wirkt Reizungen entgegen. 

Inhalieren: Bringen Sie einen kleinen Topf mit Wasser zum Kochen, und rühren Sie zwei Teelöffel Kochsalz darin ein. Nun den Topf vom Herd nehmen und den Dampf mit genügend Abstand für etwa zehn Minuten einatmen. 

Wischen: Damit sich keine Pollen ansammeln: einmal am Tag die Wohnung wischen. Böden reinigen, Teppiche saugen und alle Ablagen kurz abwischen.

Abends duschen: Und auch die Haare waschen. Sonst fallen nachts die Pollen auf das Kissen und sorgen für Nieser und einen unruhigen Schlaf.

Medikamente: Bei schweren Allergien sind Tabletten oft die beste und einzige Lösung. Ihr Hausarzt kann Ihnen ein geeignetes Mittel verschreiben.

Therapien gegen Heuschnupfen

Für die Heuschnupfen-Therapie stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung, die akute Beschwerden lindern sollen. Mittel- und langfristig wird auf Hyposensibilisierung oder Desensibilisierung gesetzt, eine spezielle Immuntherapie. Die Behandlung erfolgt mit Spritzen, die die Überreaktion des Immunsystems dauerhaft abschwächen sollen, was einhergeht mit einer Minderung der Symptome. 

Extra-Tipp: Hilfe aus der Kräuterecke

Der aromatische Duft von Pfefferminzöl stoppt Niesattacken und beruhigt die Bronchien. Einfach ein paar Tropfen in die Schläfen massieren. Aber Vorsicht: Nicht alle vertragen die ätherischen Öle. Fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt.


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Datum: 04.05.2020
Autor: Lena Radke

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