Moderne Wohnideen: Diese Wohnformen liegen aktuell im Trend

Moderne Wohnideen: Diese Wohnformen liegen aktuell im Trend

Wer sich den Traum vom Eigenheim erfüllt, kann das auf verschiedene Art und Weise tun. Beim Hausbau ist jedoch eine sorgfältige Planung wichtig. Wir zeigen, welche modernen Wohnideen es gibt und welche Trends sich beim Hausbau abzeichnen.

Tiny House © onurdongel/iStock
Tiny Häuser sind eine nachhaltige Art des Wohnens. 

Wo findet man Inspirationen?

Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie man wohnen möchte, kann ein Ausflug in einen Musterpark oder der Besuch einer Hausmesse hilfreich sein. Dort kann man sich verschiedene Häuser anschauen und ein Gespür für moderne Bau- und Wohnkonzepte bekommen, etwa zum aktuellen Trend Tiny House. 

Leben auf kleinem Raum: Das Tiny House

Minimalistisch Wohnen liegt momentan im Trend. Und das lässt sich direkt beim Hausbau umsetzen – mit einem Tiny House. Ein Tiny House ist auf das Wesentlich begrenzt und bietet doch alles, was man zum Leben braucht. Ab wann ein Haus als „tiny“ gilt, ist nicht genau definiert, doch in der Regel meint man damit Häuser, die kleiner als 50 Quadratmeter sind. 

Vorteilhaft ist, dass man Tiny Häuser preisgünstig kaufen kann – entweder als mobiles Haus auf Rädern, als Modulhaus oder als typisches Minihaus. Außerdem wird kaum Baugrund benötigt, weshalb viel weniger Naturflächen versiegelt werden. Ein weiterer Vorteil: Es sind weniger Ressourcen notwendig. Wichtig ist, im Innenraum ein intelligentes Wohnkonzept zu schaffen und alle erforderlichen Funktionen auf minimalem Platz unterzubringen. Für Familien sind diese Minihäuser jedoch weniger geeignet, zudem sind sie nicht barrierefrei.

Haus aus dem 3D Drucker

Was wie Zukunftsmusik klingt, ist heute tatsächlich schon möglich: Als Kontrast zum klassischen Bauverfahren gibt es mittlerweile auch 3D-Häuser. Den Anstoß haben fehlendes Fachpersonal im Handwerk und lange Bauzeiten gegeben. Im westfälischen Beckum gibt es bereits ein 3D-Haus. Gerade einmal 100 Stunden hat es gedauert, das 160 Quadratmeter große Haus zu bauen. Auf ein Haus in herkömmlicher wartet man etwa fünf Monate.

Noch ist das Thema beim Hausbau neu, weshalb auch eine intensive Projektplanung nötig ist. Das spätere Haus entsteht zunächst als digitales Modell am Computer. Anschließend übernimmt der 3D-Drucker den Bau, indem eine Druckdüse feine Betonlinien auf eine Bodenplatte spritzt und Schicht für Schicht Außen- und Innenwände hochzieht. Momentan ist diese Bauweise 10 bis 15 Prozent teurer als bei einem klassischen Haus. Langfristig soll das 3D-Haus aber deutlich preisgünstiger zu erwerben sein als ein Haus von klassischer Bauart.

Wohnen auf einer Ebene: Das Bungalow

Auch wenn es mittlerweile viele verschiedene Varianten gibt, besteht ein Bungalow klassischer Weise aus nur einer Ebene. Das freistehende Einfamilienhaus wird in der Regel mit einem Flachdach oder einem niedrigen Satteldach gebaut. Typisch ist auch der offen gestaltete Grundriss.

Während der eine mit einer offenen Wohnküche liebäugelt, wünscht sich der andere vielleicht eher ein großzügiges Wohnzimmer. Beides ist möglich, denn bei verschiedenen Fertighausanbietern kann man einen individuellen Bungalow bauen lassen. Grundidee bleibt nach wie vor, dass die gesamte Wohnfläche ebenerdig ist. Somit lässt sich im Bungalow barrierearm oder barrierefrei wohnen. Meistens ist die Bauzeit bei einem Bungalow kürzer als bei einem mehrstöckigen Haus. Weil die Dach- und Außenwandfläche größer ist, kann man hier durchaus mit dem Gedanken spielen, eine Solaranlage zu installieren.

Nachhaltiges Wohnkonzept: Das Blockhaus

Natural Living liegt aktuell stark im Trend. Typisch für diesen Wohntrend ist, möglichst viele Facetten der Natur ins eigene Zuhause zu holen. Holz gilt als unverzichtbares Basic und kann bereits beim Hausbau eingesetzt werden – mit einem Blockhaus. Hierbei handelt es sich um ein Gebäude, das aus ganzen Stämmen gebaut wird. Das verschafft Blockhäusern einen unvergleichlich rustikalen Charme.

Damit die Bauweise als nachhaltig eingestuft werden kann, sollte das für den Bau verwendete Holz aus der Region stammen. Viele Anbieter nutzen für die Fertigung von Blockhäusern Tannen- oder Fichtenholz. Anhänger dieser Bauweise sind vor allem vom hervorragenden Wohnkomfort überzeugt: Schadstoffe und Gerüche können vom verbauten Holz absorbiert werden. Das gilt auch für überflüssige Feuchtigkeit, wodurch die Schimmelgefahr sinkt. Ebenso erwähnenswert sind die sehr guten Dämmwerte und die lange Lebensdauer.

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