
Durchblutungsstörungen im Innenohr
Denn genau wie beim Tinnitus sind die Ursachen für einen Hörsturz nicht klar. Mögliche Gründe können auch Durchblutungsstörungen im Innenohr oder eine gestörte Umwandlung von Schallwellen in Nervenimpulse sein. Denn wenn das Innenohr nicht ausreichend durchblutet wird, können die sogenannten Haarzellen der Hörschnecke den Schall nicht störungsfrei wahrnehmen.
Häufige Symptome beim Hörsturz: Betroffene leiden unter Piepen
Um die Durchblutung wieder zu normalisieren, können Infusionen mit Kochsalzlösung, Dextran oder Hydroxy-Ethyl-Stärke gegeben werden. Auch Ginkgo-Extrakte können die Durchblutung verbessern, der Tinnitus verschwindet wieder. Er ist oft Begleitsymptom eines Hörsturzes. Hier fällt nicht das gesamte Gehör aus – die Betroffenen leiden stattdessen unter Piepsen, Pfeifen oder Summen. Bei mehr als der Hälfte aller Hörsturz-Fälle verschwinden die Symptome wieder von selbst, deshalb raten die Ärzte auch erst mal dazu, abzuwarten. Wenn der Patient nach drei bis vier Tagen noch immer schwerhörig oder sogar taub ist, wird eventuell Kortison gespritzt.
Behandlung mit Musik und Therapie
Sind die Symptome nach sechs Monaten noch immer nicht abgeklungen, sprechen die Experten von einem chronischen Tinnitus. Neue Ansätze der Therapie: Mit der Lieblingsmusik im Kopfhörer die störenden Geräusche ausblenden. Auch eine Verhaltenstherapie kann den Betroffenen helfen, trotz der Krankheit ein gutes Leben zu führen.
Tinnitus vorbeugen
In zehn Jahren wird nach Schätzung von Experten jeder zweite Deutsche an Schwerhörigkeit, Hörsturz oder Schwindel leiden. Der Grund: unsere superlaute Umwelt. Besonders gefährdet sind Kinder und Jugendliche, die über ihre Kopfhörer ständig laut Musik hören. Die Arbeitsgemeinschaft „Das gesunde Ohr“ empfiehlt ein wirkungsvolles Mittel: So oft wie möglich Ohrstöpsel benutzen. Eine Wohltat für Ohren und Nerven.
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