Schöne Haare ab 30
Langsam werden die Haare feiner – und oft auch dünner. Der Grund: Der Stoffwechsel wird träger, der Hormon- und der Nährstoffhaushalt verändern sich. Auch die Haarwurzeln werden schlechter durchblutet, darum wachsen die Haare spärlicher, verlieren an Fülle und Dichte, der Glanz geht verloren.
Ideal sind jetzt Produkte, die dem Haar wieder Volumen und Geschmeidigkeit verleihen und es gleichzeitig mit Feuchtigkeit versorgen. Spezielle Anti-Aging-Kuren stimulieren die Haarwurzeln, sodass jedes Härchen fest verankert ist und keines ausfällt. Es empfiehlt sich, die Haare mal richtig von Silikonen etc. zu reinigen, damit die Haare die Feuchtigkeit auch wirklich aufnehmen können. Ob Sie ständig eine Spülung nach der Haarwäsche brauchen, hängt von Ihren Haaren ab. Leave-In-Produkte sind stets eine Alternative. Regelmäßige Haarmasken empfehlen sich immer.
Ob Pixie, Long-Bob oder sanfte Wellen – Sie können jede Frisur tragen, die Ihr Haar zulässt und zu Ihrem Typ passt. Über eine färbefreie Zeit freut sich jedes Haar: Vielleicht reicht ja eine Tönung – oder Sie tragen einfach mal Ihren schönen Naturton!
Schöne Haare ab 40
Mit widerspenstigen, störrischen Haaren hat man meist jenseits der 40 zu kämpfen. Schuld daran ist die allmählich beginnende Östrogenflaute. Dadurch produzieren die Talgdrüsen der Kopfhaut ihr schützendes Fett nur noch auf Sparflamme. Auch chemische Behandlungen wie Colorationen, eine Dauerwelle und häufiges Stylen mit Föhn, Glätteisen oder Lockenstab strapazieren die Haare.
Shampoos gegen strapaziertes Haar oder besonders schonende Shampoos sind jetzt empfehlenswert. Eine Spezialpflege mit rückfettenden Substanzen wie etwa mikrofeinen Ölen und regenerierenden Stoffen wie Proteinen, Keratin und Panthenol sorgt für einen Ausgleich. Auch wenn coloriertes Haar eine extra Portion Pflege braucht: Verzichten Sie auf Produkte mit Silikonen – sie legen sich um das Haar, weshalb Pflegestoffe nicht eindringen und Haarfärbungen- oder Tönungen nicht so gut angenommen werden können.
Haare lassen sich nach dem Waschen einfach besser kämmen, wenn man eine Spülung benutzt. Diese wird in die Haarspitzen gegeben – die Einwirkzeit hängt vom Produkt ab. Sie können aber auch eine Essigspülung selbst machen und abschließend über das Haar geben. Auch ein abschließender, kalter Guss sorgt dafür, dass sich die aufgerauten Haare wieder schließen. Auch über regelmäßige Intensivbehandlungen freut sich Ihr Haar. Die Häufigkeit hängt von der Beanspruchung der Haare ab. Pflegende Spitzenfluids und Haaröle sind ebenfalls eine gute Wahl – man gibt sie nach der Haarwäsche ins handtuchtrockene Haar, um es zu kräftigen und Haarbruch einzudämmen. Wichtig: Haare regelmäßig schneiden.
Wer schönes und volles Haar hat, kann jede typgerechte Frisur tragen. Achten Sie bei langem Haar darauf, dass dieses wirklich gepflegt aussieht und keine ausgefransten Spitzen hat. Und: Wer jetzt schon ein paar Jahre optisch wegschummeln will, der sollte nicht mehr ganz langes Haar tragen – schulterlang macht jünger!
Schönes Haar ab 50
Die beginnenden Wechseljahre lassen den Östrogenspiegel weiter sinken. Darum werden die Haare immer dünner und verlieren ihre Strapazierfähigkeit. Ausgefallene Haare wachsen viel langsamer nach. Wer seine Haare färbt, sollte aufpassen: Mit zunehmendem Alter lässt die Melaninproduktion der Haarwurzeln nach. Die Folge: Die Haare erscheinen „farblos“ (nicht grau). Da sie auch ihren natürlichen Schutz vor Licht verlieren, können sie durch UV-Strahlen und Sauerstoff einen leichten Gelbstich bekommen. Ein Silbershampoo (z. B. von Guhl) beugt dem vor, und Spezialprodukte geben dem Haar mehr Volumen und Elastizität.
Mit den Jahren wird das Haar älter. Es kann feiner werden, dann braucht es Spezialprodukte für mehr Volumen und mit Keratinen. Es kann aber auch störrischer werden, wenn es die Pigmentierung verliert und grau wird. Dann braucht es nicht nur eine Extraportion Pflege, sondern auch Shampoos, die Gelbstich verhindern.
Nie ohne Conditioner! Nur 30 Prozent der deutschen Frauen verwenden eine Pflegespülung. Schade! Macht sie doch das Haar kämmbar und glänzend, indem sie die aufgeraute Schuppenschicht schließt. Das kann in Form von klassischen, auswaschbaren Produkten (eine Minute einwirken lassen) oder Leave-in-Sprays erfolgen, die im Haar bleiben und so gleich noch besser pflegen.
Besonders trockenes, sprödes Haar freut sich über spezielle Aufmerksamkeit. Wenn die Geschmeidigkeit verloren geht, helfen Haarmasken und Kuren, die am besten unter Folie oder einem Handtuch-Turban einwirken. Spielt die Kopfhaut verrückt, sorgen Seren für Abhilfe und beruhigen gereizte Stellen.
Umschmeichelnde, sanfte Locken liegen derzeit stark im Trend und sind eine ideale Styling-Variante. Sanfte Wellen sind ein toller Look für den zweiten Tag nach der Haarwäsche und für Frauen mit einer leichten Naturwelle. Dazu in das trockene Haar etwas Lockenfluid sprühen und mit einem Lockeneisen bis Ohrhöhe sanfte Wellen hineinarbeiten, Spitzen auslassen.
Der Gegen-Trend dazu ist der lange, glatte Bob. In das feuchte, frisch gewaschene Haar (am besten ein Anti-Frizz-Shampoo verwenden), am Ansatz ein Volumenprodukt und in den Längen und Spitzen einen Glättungsbalm einarbeiten. Haare trocknen. Wer sich besonders viel Mühe geben will, nimmt dazu eine mittelgroße Rundbürste zur Hand – so erhält der Look noch mehr Stand am Oberkopf. Dann die Haare Strähne für Strähne durch ein Glätteisen ziehen, Spitzen leicht nach innen eindrehen. Jetzt ein Glanzfluid auf den Handflächen verteilen und vorsichtig damit übers Haar streichen. Zum Schluss: Spray.