
Schubidubidu – es weckt positive Emotionen in uns
Ach, war das schön damals, als wir zu Roxette den ersten Kuss bekamen, zu Bon Jovi um die Häuser zogen und mit den Kindern Rolf Zuckowski sangen. Nichts packt so sehr am Gefühls-Kragen wie Musik. Wenn wir ihr lauschen – und erst recht, wenn wir selbst singen. Denn dabei werden massenweise Glückshormone ausgeschüttet, während gleichzeitig der Stressauslöser Adrenalin abgebaut wird. Ein Oldenburger Musikwissenschaftler hat bewiesen: Wer eine halbe Stunde singt, fühlt sich danach zufrieden und ausgeglichen, ist glücklich und weniger ängstlich. Manche Menschen singen sich sogar in einen wahren Gefühlsrausch und können ihre Umwelt dabei vollkommen vergessen. Nervige Alltagssorgen lassen sich um mindestens zwei Oktaven kleiner trällern.
Nanananaaa – es stärkt das Gemeinschaftsgefühl
Mehr als 20.000 Chöre gibt es in Deutschland. Ob Profi oder Laie: Beim gemeinsamen Singen fühlen sich die Menschen geborgen und behütet. Was sich im Körper abspielt, ähnelt dem Zustand nach dem Sex oder der Geburt eines Kindes. Denn das Kuschelhormon Oxytocin wird ausgeschüttet. Das verbindet, sorgt für tiefe Gefühle und Zusammenhalt.
Schallalalalaaa – es bringt uns so richtig in Schwung
Drehen Sie zum Putzen auch immer Musik auf? Klar, denn zum Beat schreiten wir beschwingter zur Tat. Das Gleiche passiert beim Singen: Wir fühlen uns belebt – ja sogar euphorisch. Wir werden optimistischer und überwinden leichter Hemmschwellen. Gute Idee: Ob „Atemlos“ oder „Country Roads“ – am besten morgens schon ein Liedchen anstimmen. Und der Start in den Tag fällt um einiges leichter.
Tiriliriliii – es verbessert auch unsere Gesundheit
Das Singen schmeichelt nicht nur unserer Psyche und gibt inneren Antrieb. Es unterstützt auch diverse Körper-Funktionen. Seine Heilkräfte sind lange bekannt – so gehören Atemtechniken und Mantra-Gesänge seit Jahrtausenden zur Yoga-Lehre. Auch moderne Studien bestätigen, dass wir beim Singen besser und bewusster atmen. Die Lunge füllt sich mit mehr Sauerstoff, wir holen gleichmäßiger Luft. Verspannungen lösen sich, wir nehmen Schmerzen weniger wahr, und der Kreislauf kommt in Schwung. Sogar die Verdauung wird angekurbelt. Außerdem entstehen beim Singen Schwingungen in unserem Körper, die entsäuernd, entgiftend und entschlackend wirken – das Wohlbefinden nimmt zu. Wer sein Zwerchfell optimal nutzt, macht Singen sogar zum effektiven Training für die Rückenmuskulatur.
Dingeleling – es verleiht uns eine super Ausstrahlung
Mal ehrlich: Haben wir nicht alle schon mal einen Musiker angehimmelt? Nicht nur, weil er gut aussah, sondern weil wir es einfach cool fanden, wie hingebungsvoll er ins Mikro hauchte. Ja, Singen macht sexy. Auch uns. Jeder zweite Mann findet es attraktiv, wenn Frauen Musik machen. Nicht falsch verstehen: Wer im DSDS-Casting einen Ton nach dem nächsten versemmelt, wirkt nicht unbedingt anziehend. Trauen wir uns aber in der Karaoke-Bar an einen fetzigen Oldie, haben wir auch mit einer dünnen Stimme die Herzen auf unserer Seite. Ebenso, wenn wir aus vollem Hals ein Geburtstagsständchen bringen. Allein der Spaß, den wir daran haben, verleiht uns eine positive Ausstrahlung. Lebensfreude ist ansteckend.