Die neuen Peelings für streichelzarte Haut

Die neuen Peelings für streichelzarte Haut

Regelmäßiges Peeling reinigt und strafft die Gesichtshaut© Fotolia/deniskomarov

Peelings dürfen schon längst in keinem Kosmetikregal mehr fehlen. Aber welches Produkt ist eigentlich für wen geeignet? Eine Übersicht:

Sie machen die Haut super-zart und rosig und vermindern unliebsame Pickelchen und sogar Aknenarben Schritt für Schritt. Auch vergrößerte Poren, erste Fältchen und Pigmentflecken lassen sich mit ihrer Hilfe effektiv abschwächen. Dabei ist Peeling jedoch nicht gleich Peeling! Neben einer klassischen Rubbelpaste, die abgestorbene Hautzellen mit kleinen Körnchen entfernt, gibt es inzwischen unzählige weitere Produkte, um den Teint sanft zu erneuern. Und auch Beautysalons und Hautärzte bieten seit einiger Zeit hochwirksame Behandlungen zum Verjüngen und Auffrischen der Haut an. Auf welche Methoden und Peeling-Produkte wir vertrauen sollten, hängt insbesondere mit dem eigenen Hauttyp zusammen. Ist der Teint robust und „pflegeleicht“, darf die Anwendung ruhig etwas intensiver ausfallen. Übersensible und zarte Haut braucht hingegen schonende Produkte.

Mechanisch

Winzige Schleifpartikel machen die Haut sofort samtig-zart und rosig.

Das steckt dahinter: Alte Hautschüppchen werden mithilfe zarter Körnchen von der Hautoberfläche abgetragen. Je nach Peeling bestehen die Schleifpartikel aus Meersalz, Zucker, gemahlenen Kernen (wie z. B. von Pfirsichen oder Mandeln) oder feinsten Kunststoffteilchen.
So geht’s: Haut gut anfeuchten, das Produkt sanft einmassieren und die Reste abwaschen. Das Peeling sollte maximal einmal pro Woche angewendet werden.
Für wen ist es geeignet? Für robuste, normale bis ölige Haut. Durch den Schleif-Effekt wird der Teint minimal gereizt. Neigt die Haut zu Rötungen, Allergien oder Akne, kann das zusätzliche Irritationen hervorrufen. Auch bei kerngesunder Haut gilt: Das Peeling nicht zu oft und mit nur wenig Druck auftragen

Chemisch

Milde Frucht- oder Milchsäuren erneuern die Haut ohne Reibung.

Das steckt dahinter: Diese Peelings weichen die obere Hornschicht auf und schälen sie ab. Dafür werden Säuren aus Früchten und Milchbakterien verwendet. Damit der Teint nicht gereizt wird, enthalten Peelings für den Hausgebrauch nur einen sehr geringen Säureanteil.
So geht’s: Haut anfeuchten, Peeling auftragen. Reste nach 10 Minuten abwaschen und das Gesicht eincremen. Die Prozedur kann zweimal pro Woche angewendet werden.
Für wen ist es geeignet? Gerade für unempfindliche, normale oder zu Akne neigender Haut sind Peelings auf Säure-Basis eine gute Wahl. Ihr Effekt setzt zwei Tage nach der Anwendung ein, lässt die Haut praller und frischer aussehen. Auch feine Fältchen oder Pigmentflecken lassen sich langfristig mindern.

Enzymatisch

Körpereigene Eiweiße spalten abgestorbene Zellen natürlich ab

Das steckt dahinter: Bei dieser Technik wird die Natur nachgeahmt: Enzyme haben im Körper die Aufgabe, Eiweiße zu spalten. Dank dieser Eigenschaft schafft es ein Enzym-Peeling, alte Hautzellen zu zerkleinern und abzulösen. Dafür werden Wirkstoffe aus der Papaya oder Ananas benutzt.
So geht’s: Gesicht anfeuchten und das Peeling auftragen. Nach fünf Minuten abwaschen. Ein Enzym-Peeling kann zweimal wöchentlich angewendet werden.
Für wen ist es geeignet? Durch ihre besonders schonende Funktionsweise sind Enzym-Peelings selbst für empfindliche und sehr trockene Haut geeignet. Aber auch normale und ölige Haut lässt sich wunderbar auffrischen. Die Haut fühlt sich sofort glatter und samtiger an. Bei sehr trockener Haut empfiehlt es sich, im Anschluss eine Feuchtigkeitscreme aufzutragen.

Wie der Profi helfen kann

Beim Hautarzt: Bei Akne oder Narben bietet der Dermatologe eine chemische Schälkur an. Mit bis zu 70 Prozent Säuregehalt ist sie viel kraftvoller dosiert als ein Säure-Peeling für den Hausgebrauch. 14 Tage vor der eigentlichen Anwendung wird mit milder Säure vorbehandelt. Am Tag der Behandlung trägt der Arzt die hochprozentige Säure auf. Nach fünf Minuten werden alle Reste abgenommen. Diese Prozedur wird im Abstand von je zwei Wochen achtmal wiederholt. Gesamtkosten: ca. 300 Euro.

Bei der Kosmetikerin: Pigmentflecken, Unreinheiten und erste Fältchen lassen sich bei der Kosmetikerin mit einer klassischen Microdermabrasion abschwächen. Dabei werden mit einem speziellen Gerät winzig-kleine Schleifpartikel aus Aluminiumoxid auf die Haut gepustet und abgesaugt. Das löst die oberste Hornschicht ab und sorgt für einen ebenmäßigeren Teint. Um einen dauerhaften Effekt zu erzielen, muss die Anwendung alle zwei Monate wiederholt werden. Eine Behandlung kostet ca. 80 Euro.

Lade weitere Inhalte ...