Trockene Haut: So überwinden Sie dieses Ärgernis

Viele Menschen leiden unter trockener Haut, das erweist sich in mehrfacher Hinsicht als Problem: Trockene Haut geht meist mit Juckreizen einher und stört. Sie beeinträchtigt die optische Erscheinung. Und sie schwächt die natürliche Schutzfunktion, die Gefahr von Erkrankungen steigt.

Das Gesicht verrät nicht nur viel über unsere Stimmung, sondern auch über unseren Gesundheitszustand.© iStock
Wie Sie trockene Gesichtshaut in den Griff bekommen, lesen Sie hier.

Vorübergehend oder dauerhaft? Trockene Haut tritt in beiden Varianten auf. Bei einem vorübergehenden Phänomen basiert sie oftmals auf äußeren Einflüssen oder zeitlich begrenzten Stresssituationen. Hält dieser Zustand über lange Zeiträume an, ist die Ursache gravierender. Doch welche Ursachen kommen infrage? 

Die Haut gehört zu den sensibelsten Organen des Körpers, die möglichen Gründe für trockene Haut sind vielfältig. Ursachenforschung ist unabdingbar, um diese Problematik gezielt zu bekämpfen. Vielfach genügen simple Maßnahmen wie eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr, in anderen Fällen liegen die Ursachen tiefer. Zusätzlich empfiehlt sich eine angepasste Hautpflege. Gesichtsreiniger mit Salicylsäure und andere Pflegemittel leisten wertvolle Hilfe. 

Trockene Haut richtig pflegen 

Wenn Menschen unter trockener Haut leiden, ist der Leidensdruck groß. Die Haut spannt und juckt, das ist ein unangenehmes Gefühl und belastet die Psyche. Auch die optischen Beeinträchtigungen wirken sich negativ auf die Psyche aus. Deshalb gilt: Betroffene wollen schnell die fühl- und sichtbaren Folgen trockener Haut eindämmen. Diverse Pflegetipps und Pflegemittel haben sich in der Praxis bewährt. 

Körper- und Hautpflege kann helfen, aber auch schaden. Zu den wichtigsten Pflegetipps gehört, auf bestimmte Pflegemittel zu verzichten! So verschlimmern Seifen mit einem hohen pH-Wert die Problematik. Experten raten dazu, konsequent auf milde Seifen, Duschgels und Co. zu setzen. Geeignete Pflegeprodukte sind nichtalkalisch. Diese pH-neutralen Mittel unterstützen den Säureschutzmantel der Haut und schützen vor Feuchtigkeitsverlust. 

Vor konventionellen Peelings warnen Fachleute ebenfalls. Gewöhnliche Peelings belasten die trockene Haut zusätzlich. Bestenfalls verzichten Betroffene auf diese Peelings und beschränken sich auf Pflegemaßnahmen, welche die Beschwerden lindern. Als wirkungsvoll erweisen sich entsprechende Gesichtsreiniger. Viele Produkte enthalten den Wirkstoff Salicylsäure, der unter anderem bei beginnender Akne und Schuppen zum Einsatz kommt. Dieser Wirkstoff wirkt hornlösend, antientzündlich und leicht antimikrobiell. Wichtig ist, dass Betroffene Mittel mit Salicylsäure in der optimalen Dosierung und Häufigkeit anwenden. Hier kommt es auf die Art der Beschwerde und die Art des Pflegemittels an. Bei leichter Akne genügen Gesichtsreiniger mit geringem Salicylsäure-Anteil, die Anwendung erfolgt ein oder zweimal täglich. Nutzer verwenden ein Wattepad oder Wattebausch und tragen den Reiniger in einer dünnen Schicht auf.

In Kombination mit einer feuchtigkeitsspendenden, rückfettenden Creme lässt sich die trockene Haut in einem überschaubaren Zeitraum überwinden oder auf ein erträgliches Maß minimieren. Das gilt zumindest bei entsprechenden Ursachen wie äußeren Einflüssen. Gegebenenfalls ist auch ein Arztbesuch erforderlich. 

Ursachen für vorübergehend oder dauerhaft trockene Haut 

Wer sich mit trockener Haut beschäftigt, trifft auf eine Vielzahl an möglichen Ursachen. Diese lassen sich in äußere und innere Faktoren unterteilen. Bei den äußeren Faktoren spielen meist Kälte oder Wärme die entscheidende Rolle. Beide Extreme verursachen trockene Haut. Die meisten kennen dieses Phänomen aus dem Winter: Sie verlassen das Haus bei Minus-Temperaturen und kehren mit spröder Hand- und Gesichtshaut zurück. Viele unterschätzen, dass dieses Problem auch bei zu intensiver Sonnenstrahlung auftreten kann. Bestenfalls kleiden sich Betroffene im Winter warm und meiden im Sommer zu langes Sonnenbaden. 

Oftmals basiert trockene Haut jedoch auf inneren Faktoren unterschiedlicher Natur. Dieses Ärgernis kann zum Beispiel auf einer falschen Ernährung und einem gesundheitsschädlichen Lebenswandel beruhen. Der klassische Fehler ist, dass Betroffene zu wenig trinken. Wer in zu geringem Maße Flüssigkeit aufnimmt, provoziert trockene Haut. Eine einseitige Ernährungsweise steigert die Gefahr ebenfalls. Als erhebliche Risikoquellen verdienen zudem das Rauchen und ein übermäßiger Alkoholkonsum Erwähnung. Die gute Nachricht: Alle diese Risikofaktoren lassen sich abstellen, die trockene Haut erholt sich nach einer Umstellung schnell. 

Schwieriger wird es, wenn psychische Gründe zugrunde liegen. Dabei kann es sich um Stress oder psychische Erkrankungen wie Depressionen handeln. Wenn die trockene Haut auf Stress beruht, empfehlen sich Gegenmaßnahmen, die das Stresslevel absenken. Dafür kommen unter anderem regelmäßiger Sport, Meditation und andere bewährte Mittel zur Entspannung infrage. Bei psychischen Erkrankungen empfiehlt es sich, den Austausch mit den behandelnden Psychiatern, Psychotherapeuten und Ärzten zu suchen.

Trockene Haut kann zusätzlich Folge schwerwiegender Erkrankungen wie Diabetes mellitus sein. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass Betroffene unter einer Hautkrankheit wie Neurodermitis leiden. Pflege- und Verhaltenstipps können die Ausmaße der trockenen Haut zwar reduzieren, das Hautproblem aber nicht lösen. Wer lang anhaltende trockene Haut feststellt, sollte einen Arzt besuchen. Dieser Arztbesuch empfiehlt sich auch, um die möglicherweise vorhandene, gravierende Grunderkrankung zu entdecken. Die Komplexität trockener Haut zeigt sich daran, dass auch medikamentöse Behandlungen diese Beschwerden verursachen. Manche Arzneimittel weisen trockene Haut als Nebenwirkung auf: Hier weiß der Haus- oder Hautarzt ebenfalls Rat.

Trockene Haut effektiv verhindern

Möchten Betroffene trockene Haut bekämpfen, interessiert im ersten Schritt die Ursache. Handelt es sich zum Beispiel um ein vorübergehendes oder dauerhaftes Phänomen? Verursachen äußere oder innere Faktoren dieses Ärgernis? In allen Fällen helfen geeignete Pflegetipps. Darüber hinaus sollten Betroffene mögliche Ursachen wie Stress oder Flüssigkeitsmangel abstellen.