Arznei zum Kleben: Wie Medikamentenpflaster wirken

Arznei zum Kleben: Wie Medikamentenpflaster wirken

Egal, ob es sich um die Linderung von Schmerzen handelt oder um eine Hormontherapie: Wirkstoffpflaster stellen mittlerweile in vielen Bereichen eine Alternative zu üblichen Tabletten dar. 

Frau bekommt vom Arzt ein kleines Pflaster auf den Arm geklebt.© iStock
Pflaster statt Tablette: Hormon- oder Schmerzpflaster kommen immer häufiger zum Einsatz.

Gleichmäßige Wirkung 

Starke Schmerzmittel gehören zu den Klassikern der Arzneipflaster. Ebenfalls erhältlich: Hormonpflaster zur Behandlung von Wechseljahrsbeschwerden, zur Empfängnisverhütung, gegen Reisekrankheit, Nikotinabhängigkeit, Parkinson oder Demenz. 

Die Medizin steckt in der Regel direkt unter der Abziehfolie. Kommt sie mit der Haut in Berührung, gelangt die Arznei durch die Hautschichten in den Blutkreislauf. 

Der Körper profitiert 

Anders als bei Salben oder Tabletten geben die Pflaster die Arznei nicht einmalig ab, sondern über einen längeren Zeitraum und in gleichmäßigen Mengen. Das sorgt für eine langsame, aber kontinuierliche Wirkung. Sie werden erst nach mehreren Tagen wieder entfernt. 

Der Vorteil der Pflaster liegt auf der Hand: Sie sind eine Erleichterung für alle, die regelmäßig Tabletten nehmen müssen, aber die Einnahme schlicht vergessen. Außerdem schonen sie Magen und Leber, da der Wirkstoff nicht in den Organen abgebaut wird. 

Anwendung beachten 

Auf keinen Fall sollte man die Pflaster zerschneiden oder großer Wärme aussetzen, denn das kann die Dosierung des Wirkstoffs verändern. Die Schutzfolie vorsichtig entfernen und die Klebeschicht nicht mit den Fingern berühren. Die Haut sollte sauber, trocken und haarlos sein. Duschen und Baden kann man während des Tragens ruhig.

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