
Die Bezeichnung „Aloe“ stammt aus dem Arabischen und bedeutet übersetzt „bitter“, denn ihre Blätter schmecken eher herb. Studien haben gezeigt, dass Aloe vera besser bei Verbrennungen und Verbrühungen wirkt als die üblichen antibakteriellen Salben aus der Apotheke: Der Schmerz ließ schneller nach, und die Wunden heilten auch früher ab. Auch bei Sonnenbrand kühlt und heilt die „Pflanze der Unsterblichkeit“ – so wurde das unscheinbare Gewächs im alten Ägypten genannt.
Forschungen an der Wüstenlilie...
... haben gezeigt, dass sie rund 160 Inhaltsstoffe speichert, darunter Enzyme, Vitamine, Aminosäuren und Mineralien. Diese Stoffe werden im Inneren der Blätter gespeichert und sichern so ihr Überleben in der Wüste. All diese Substanzen tun auch dem Menschen gut – auf jeden Fall äußerlich auf der Haut.
Aber der Stoff, der die Wüstenpflanze so interessant macht, heißt „Acemannan“. Das ist ein so genanntes Polysaccharid, das auch der Mensch selbst herstellt – leider nur bis zur Pubertät. Diese langkettige Zuckerform wird in die Zellen eingebaut, es wirkt antiviral und antibakteriell.
In der Drogerie und in der Apotheke gibt es viele Präparate mit Extrakten der Aloe vera, zum Schlucken und zum Auftragen auf die Haut. Studien haben allerdings ergeben, dass Aloe innerlich als Kapsel oder Saft angewendet keine Wirksamkeit hat.
Man kann die Pflanze selbst ...
... auf dem Fensterbrett züchten – sie braucht nicht viel, um sich wohl zu fühlen. Ein bisschen Sonne und ein bisschen Wasser, das genügt ihr. Aloe-Pflanzen gibt es in Blumengeschäften oder im Internet. Und um an das Gel zu kommen, schneidet man ein Blatt ab, schlitzt es an der Seite auf und drückt es heraus. Danach sollte man das abgeschnittene Blatt in
den Kühlschrank legen, damit die Wirkstoffe erhalten bleiben.
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