Johanniskraut: Wirkung und Anwendung des Naturheilmittels

Die Sonne scheint, und Ihre Laune ist trotzdem eher etwas düster? Dann brauchen Sie definitiv Johanniskraut. Die goldgelbe Heilpflanze hat nämlich eine beruhigende Wirkung und wird eingesetzt, um die Stimmung aufzuhellen. Aber sie kann noch mehr, etwa nervöse Unruhe beheben oder Angstzustände lösen. Und ihre Inhaltsstoffe können sogar bei Depressionen helfen.

Seit Jahrhunderten setzt man auf die Wirkung von Johanniskraut© fotolia
Die Blüte des Johanniskraut leuchtet in sattem Gelb. Im Herbst reifen dann die kleinen, roten Früchte.

Altbewährtes Mittel

Die Wirkung von Johanniskraut ist seit über 2.000 Jahren bekannt. Während anfänglich nur Wunden, Gicht, Rheuma und Hexenschüsse damit behandelt wurden, setzten Kräuterkundige im Mittelalter Johanniskraut erfolgreich auch bei Angst und Stimmungsschwankungen ein.

Johanniskraut gegen Hauterkrankungen und als Antidepressiva

Bis zu einem Meter hoch wächst die Heilpflanze, die von Juni bis September blüht. In Arzneimitteln werden außer der Wurzel alle Pflanzenteile genutzt. Das unter anderem darin enthaltene Hyperforin wirkt entzündungshemmend und antibiotisch. Es hilft in Form von Johanniskrautöl beispielsweise bei Hauterkrankungen wie Schuppenflechte oder Neurodermitis. Der Farbstoff Hypericin wird in Antidepressiva verwendet.

Wechselwirkung von Johanniskraut mit Medikamenten

Ob als Öl oder Tablette: Johanniskraut kann die Wirkung anderer Medikamente beeinflussen oder sogar verändern. Vor der Einnahme sollte man deshalb in jedem Fall mit dem Hausarzt sprechen.