
Ich bemühte mich nicht, meine Enttäuschung zu verbergen. Genervt sah ich meinen Freund an. „Das soll dein Geburtstagsgeschenk für mich sein?“ Er nickte strahlend. „Super Idee, findest du etwa nicht?“ Nein, fand ich nicht. Wie konnte er nur so danebenliegen mit der Einschätzung dessen, was ich mir zum Geburtstag wünschen könnte? Im Grunde sprach das Geschenk für den Zustand unserer Beziehung. Mein Freund und ich hatten irgendwie seit einiger Zeit den richtigen Draht zueinander verloren. Und solche unpersönlichen Geschenke trugen nicht dazu bei, diesen Draht wiederherzustellen, dachte ich enttäuscht. „Aber du wolltest doch immer schon mal einen Yoga-Kurs mitmachen!“ Erwartungsvoll sah er mich an. „So, wie all deine Freundinnen immer davon schwärmen.“
Na, da musste er mich wohl mit seiner Ex-Freundin verwechseln. Das war so eine gewesen, die ihren Körper ständig in alle Richtungen gedreht und gewendet hatte und sich dabei von esoterischer Musik hatte becircen lassen. Ich war mehr so der praktische, sportliche, realistische Typ, der lieber joggen ging als sich im Yoga-Stil zu verrenken. „Außerdem würde dir so etwas guttun. Du bist seit einiger Zeit nämlich ganz schön verkrampft, meine Liebe!“ Ich weiß nicht, was schlimmer war. Dass er mich als verkrampft beschrieb. Das klang so prüde. Oder mich „meine Liebe“ nannte. Das klang so väterlich.
Unsere Beziehung war ernsthaft in Gefahr, das war eindeutig. „Wie wäre es denn dann, wenn du mal einen Sex-Kurs besuchst, mein Guter?“ Jürgen schluckte gekränkt. Das hatte gesessen. Und unser Problem auf den Punkt gebracht. Im Bett hatten wir Flaute und ich war nicht der Meinung, dass das an irgendwelchen Verkrampfungen meinerseits lag, die sich durch einen Yoga-Kurs beheben lassen mussten. Jürgen war nicht so nachtragend wie ich und so war nur mir die Geburtstagslaune abhanden gekommen. Aber unser halbherziger Sex, zu dem mich mein Freund dann doch noch überreden konnte, rettete meinen Ehrentag auch nicht mehr. Meine Freundin Luise hingegen fand das Geschenk „fantastisch!“ Sie überzeugte mich schließlich, den Gutschein möglichst bald einzulösen, bevor meine Verkrampfungen „unlösbar“ sein würden, wie sie kichernd beschrieb. „Du wirst sehen. Es ist wirklich Fun. Mir hat es sehr gutgetan und ich habe dadurch ein wirklich besseres Körpergefühl bekommen.“ Die Art, wie sie dazu verzückt lächelte, ließ ahnen, wie sie ihren Körper nach den Yoga-Entspannungen selbst noch ein wenig mehr entspannt hatte.
Wir waren acht Frauen, die sich auf den Bodenmatten nach esoterischer Musik drehen und wenden durften. Frank war ein aufmerksamer Yoga-Trainer. Er korrigierte falsche oder schlechte Haltungen sehr streng und sehr fürsorglich. Er war eigentlich ein ganz cooler Typ. Nicht unbedingt mein Typ, aber ich war mittlerweile so frustriert von meinem eigenen Typen zu Hause, dass mir jeder Kontakt mit einer männlichen Alternative, egal welcher Art, nur recht war.
Ich erwischte mich dabei, wie ich anfing mit ihm zu flirten, und er das nicht erwiderte. Natürlich konnte er das auch nicht, versuchte ich meine persönliche Kränkung herunterzuspielen. Die anderen Frauen hätten mir ja wahrscheinlich die Augen ausgekratzt, hätte Frank mich bevorzugt behandelt. Ich beobachtete ihn weiter aufmerksam während meiner Yoga-Übungen. Und irgendwann spürte ich, natürlich konnte er meinen Blicken und meinen Reizen nicht ewig widerstehen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er anbeißen würde.
Ich wollte diesen Mann mit jeder Körperbewegung mehr und mehr. Ich wollte so gerne mit ihm meine sexuellen Fantasien ausleben und meine erotischen Gelüste genießen! Bei der nächsten Yoga-Stunde kam ich absichtlich ein wenig zu spät, damit ich mich ganz nach hinten hinter die anderen Teilnehmerinnen auf eine Bodenmatte legen konnte. Ich hatte mir einen neuen Yoga-Dress gegönnt, der mir wirklich ausgezeichnet stand und den ich außerdem ein wenig präpariert hatte. So aufgebrezelt, wartete ich sehnsüchtig darauf, dass Frank meine Körperhaltung korrigieren würde. Denn ich hatte eine kleine Überraschung für ihn parat. Ich wusste, wie ich ihn kriegen konnte. Wie er mir nicht mehr länger würde widerstehen können. Wie er meinen weiblichen Reizen erliegen musste! Ich stellte mich an diesem Abend extra ein wenig dumm an und bewegte mich falsch, obwohl ich es besser wusste. Seine lehrreichen Berührungen weckten heftige sexuelle Sehnsüchte in mir. Ich versuchte mich unauffällig in seine Hände zu lehnen und lächelte siegessicher, als er mich lobte. Und dann, als er so fachmännisch meine Hüfte packte, schob ich mich langsam nach vorn in diese typische Katzenhaltung hinein und streckte meinen Po nach hinten. Dabei öffnete ich meine Schenkel ein wenig. Ganz und gar gegen die Übung, in der ich mich gerade befand, und ich spürte, wie Frank gerade protestieren wollte. Aber es dann doch nicht tat, weil er genau das entdeckt hatte, was er entdecken sollte!
Er entdeckte den Schlitz, den ich in meinen Yoga-Anzug geschnitten hatte. Den Schlitz zwischen meinen Beinen, der breiter wurde, als ich meine Schenkel öffnete, und der ihm zeigte, dass ich unter diesem Yoga-Anzug nackt war! Sein Atem wurde hörbar für mich. Ich drehte meinen Kopf über die Schulter, was bei dieser Übung strengstens verboten war, und lächelte ihn verführerisch an. Und Frank korrigierte meine Haltung nicht, sondern lächelte zurück. Seine Hände griffen nach meinen Pobacken und hielten sie fest. Kniffen hinein, sodass ich spürte, wie lebendig ich dort war. Er knetete sie zärtlich und ausgiebig und sprach dann mit erhobener Stimme: „Und nun langsam nach vorne auf den Boden gleiten lassen. Die Arme zur Seite legen und tief ein- und ausatmen mit geschlossenen Augen.“
Was er sagte, war Gesetz in der Yoga-Stunde. Keine der Frauen würde sich umdrehen nach uns oder ihm. Sie alle würden brav machen, was er ansagte. Frank und ich hatten ein paar Minuten Zeit für uns. Und die nutzten wir – oder besser gesagt: er. Ein wohliger Schauer lief über meinen Rücken, als Frank seine Finger ausstreckte und sie wie Fühler in meine Spalte schob. Eine Hand zog den Schlitz in meinem Yogahöschen breiter und die andere Hand erforschte mich. Seine Finger spielten mit meinem Kitzler, der sich schnell verhärtete unter seinen sanften, kreisenden Bewegungen. Der warm wurde und anfing zu vibrieren, in kleinen, leichten Vibrationen. Ich presste meinen Mund auf meine geballten Fäuste, um nicht schon gleich zu seufzen und zu stöhnen vor Geilheit.
Der Mann hatte es drauf. Der wusste, was Frauen beim Yoga wollten – und überhaupt! Sein kräftiger Finger schob sich unanständig tief in mich hinein und bewegte sich in den fantasievollsten Wendungen zu allen Seiten hin, bis es feucht und warm wurde und ich Gänsehaut bekam vor Lust. Und dann kam dieser zweite Finger ins Spiel. Der, der weiter vorne nach meinem sensiblen Punkt suchte und ihn massierte, unablässig und fast schon gnadenlos, bis dieser sich aufbäumte und ich anfing zu zittern vor unterdrückter Lust. Ich schob meinen Unterleib noch weiter nach hinten, drückte meinen Rücken noch weiter durch, bis meine Nippel auf die Bodenmatte drückten und meine Brüste auch. Ich hörte seine Stimme eindringlich etwas ganz und gar Unanständiges flüstern und nickte dazu. Tiefer und tiefer schob sich der Finger in mich hinein. Konnte jemand so lange Finger haben, dachte ich kurz und presste mich gierig darauf. Die Vorstellung, dass ich ihm meine Scham so obszön nackt und bloß präsentierte, machte mich zusätzlich an. Ich fühlte, wie es brodelte tief in mir drin und schließlich heiß und heißer wurde, und ich wusste, es konnte nicht mehr lange dauern, bis … und da explodierte ich auch schon innerlich und hätte meine Lust am liebsten herausgeschrien, bis keine mehr dagewesen wäre!
Und dann wurde es sogar noch geiler, weil sich der zweite Finger plötzlich und mit einem einzigen Schub ganz hinten in mich hineinschob und ich das nicht erwartet hatte. Er stieß geradezu in meinen sensiblen Anus hinein, der so lange schon sexuell vernachlässigt worden war! Mein Seufzen war kaum noch zu unterdrücken. Ich biss stärker in meine Hand und presste meine Brüste härter nach unten auf den Boden. Dieser Finger da hinten drin kannte keine Scham und half mir, meine völlig zu verlieren. Ich öffnete meine Schenkel und musste innerlich lachen. Von wegen verkrampft. Meine Hüfte war flexibel wie schon lange nicht mehr und mein Unterleib locker wie noch nie. Es musste an meinem Typen zu Hause liegen, dass er mich verkrampft fand, dachte ich belustigt. Mit Frank ging es doch noch wunderbar …
Mein Anus fing an zu brennen vor Geilheit und ich wollte mit einem Mal alles und nicht nur von seinen Fingern befriedigt werden. Dieser Frank würde mich auch fantastisch befriedigen. Und am geilsten wäre es, wenn er mich gleich hier in dieser so entspannenden Yoga-Stellung nehmen würde. Ich schloss meine Augen und sah den großen prallen Penis schon vor mir, wie er in mich stieß und mir die schmutzigsten Bedürfnisse befriedigte. Sein Finger wurde dick und dicker und dann so dick, dass es kein Finger mehr sein konnte. Frank schob tatsächlich gerade sein hartes Glied in meine lodernde Vulva. Mir entfuhr ein unvorsichtiger Seufzer und die Frau vor mir auf der Matratze drehte sich um. Sie starrte uns für einen langen Moment an und ich hörte Frank sagen: „Entspann dich weiter, Jana! Ich bin gleich bei dir …“ Was meinte er denn damit, dachte ich kurz, bevor ich aufhören musste an irgendetwas anderes zu denken als an meine heranrollende Ekstase. Der Bolzen in mir wuchs und wurde dicker und härter und stieß zu. Winzige, kraftvolle Stöße waren es. Franks Hüfte bewegte sich kaum. Aber die Kraft, die in seinen Lenden steckte, war überzeugend. Er stieß sein bestes Stück tief in mich. Und sein Finger begleitete ihn in meinem Anus im Takt dazu. Schweiß überzog meinen Körper. Mein Nacken war feucht und mein Dekolleté glänzte. Die Schweißtropfen, die auf meinen Brustwarzen landeten, kitzelten dort zärtlich, mein Bauch vibrierte straff und fest und meine Pobacken zitterten vor Lust. Und dann schoss ein solcher Ekstase-Schwall durch meinen Unterleib, dass es mich fast nach vorne warf und ich Mühe hatte, mich weiter auf meinen Händen abzustützen, damit ich nicht einfach umfiel. Ich schwitzte und fror abwechselnd vor Lust und, ach ja: mein Unterleib war übrigens völlig unverkrampft und schwerelos …
Ich sah Franks muskulösem Körper zu, wie er sich von einer Frau zur nächsten bewegte und seine kräftigen Hände hier und da korrigierten. Bei keiner hielt er sich so lange auf wie bei mir. Keine korrigierte er so ausgiebig wie mich und keine hatte einen solch durchtriebenen Yoga-Dress an wie ich.
Die Stunde war um und ich beeilte mich nicht, nach Hause zu kommen. Die anderen Frauen waren schon gegangen und ich räumte umständlich meine Matte zurück und wusste nicht so recht, was ich eigentlich nun tun wollte oder sollte, und so blieb ich unschlüssig stehen, sah meinen Yoga-Lehrer an und sagte nichts. Er lächelte ein wenig schief und sagte auch nichts und dann, als ich schon gehen wollte, weil manche Fantasien eben einfach nur Fantasien sind und auch nur Fantasien bleiben sollten, griff Frank plötzlich nach meinem Arm und flüsterte: „Dein Unterleib scheint mir ein wenig verkrampft zu sein. Aber das kriegen wir hin.“ Ich konnte mich nicht so verhört haben – oder doch? Und dann flüsterte er noch: „Wenn du dich bitte noch einmal auf die Matte legen würdest …
Schmutzige Frauen-Fantasien - Scharfe Yoga-Fantasie von Lisa Cohen - Carl Stephenson Verlag