
Nach über 3 Monaten intensiver Datenerfassung wurden diese Informationen in dem ORION Sexreport 2018 zusammengefasst. Wie sollte man sonst erfahren, was der Durchschnittsdeutsche als liebste Stellung oder als beliebtesten Ort für das Schäferstündchen hat? Oder wussten Sie, dass 24 % aller Penispumpen von Frauen gekauft werden?
Nackte Zahlen
Zu Beginn der Befragung wurden allgemeine, demographische Punkte befragt. Dabei stellte sich schon schnell heraus, dass die gelieferten Informationen ein weites Spektrum aufweisen, da sowohl 18-Jährige, als auch über 70-Jährige an der Befragung teilnahmen. Fast jeder Zweite hat dabei die sexuelle Erfahrung bei 1 – 5 Sexualpartnern gesammelt. So hoch war nämlich die Anzahl der bisherigen Sexualpartner. 70 % der Befragten gaben an, den Sexualpartner am liebsten auf dem Küchentisch, dem Boden, der Couch oder einem ähnlichen Ort zu lieben, dicht gefolgt vom klassischen Bett. Doch auch das Büro oder eine fremde Wohnung wären für fast 40 % der Befragten eine interessante Alternative dem Sexualpartner näher zu kommen. Über 50 % gaben an, gerne zu experimentieren, wenn es um die Liebesposition geht. Der glasklare Favorit dabei ist der Doggy Style, also der Sex von hinten. Man spricht somit nicht umsonst von animalischem Liebesspiel. Und wie wird nun hierbei das Liebesspielzeug verwendet? Ähnlich wie mit den Positionen experimentieren die Deutschen auch gerne mit Spielzeug. 63 % gaben an gerne Sextoys für Experimente zu verwenden. Dabei denken Mann und Frau nicht nur an sich, sondern auch an ihren Partner, denn über 50 % nutzen die Toys sowohl zur Selbstbefriedigung als auch zum Beleben der Beziehung. 39 % der befragten Frauen haben dabei mehr als zwei Sextoys.
Let’s talk about sex
Die Sexualität beginnt ja bekanntermaßen nicht erst beim Vorspiel und hört beim Höhepunkt auf. Der Sex kann allgegenwärtig sein und sollte auch in Gesprächen Platz finden. Das finden auch 74 % der Befragten, denn sie sprechen mit ihrem Partner über den Sex und ihre Fantasien. 24 % tauschen auch Informationen mit engen Freunden aus, 4 % gehen sogar noch einen Schritt weiter und besprechen dies mit Kollegen bei der Arbeit. Doch wie sehen solche Fantasien aus, die dabei besprochen werden? Ganz weit oben auf Platz 1 der Wunschspielarten steht mit 47 % das Rollenspiel, dicht dahinter befindet sich der Dreier mit 42 %. Doch auch Fesselspiele könnten sich 34 % der Befragten vorstellen. Diejenigen, die es etwas härter mögen, greifen auf BDSM-Praktiken zurück. Ein Viertel der Befragten zieht dies dabei in Betracht. Einige Spielarten sind dabei keine Fantasie mehr, sondern werden zum Teil bereits ausgelebt. So erfreuen sich 19 % der Befragten regelmäßig an Analsex, während 10 % bereits die ersten Erfahrungen mit gleichgeschlechtlichen Partnern gemacht haben. Knapp über 30 % könnten sich sogar einen Besuch im Swingerclub vorstellen. Der Partnertausch wird dabei jedoch von der Mehrheit kategorisch ausgeschlossen. Generell kann man sagen, dass knapp über 50 % die meisten ihrer Fantasien ausleben können.
Neben den Wünschen bezüglich bestimmter Vorlieben, gibt es auch Wünsche bezüglich der Anzahl des Liebesspiels. So haben 41 % der Befragten 1 – 4 Mal pro Monat Sex, über 50 % wünschen sich jedoch 5 – 14 Mal pro Monat. Knapp 40 % würden sogar am liebsten jeden zweiten Tag Sex haben. Doch wird auch eventuell dabei irgendwie geflunkert? Gar Orgasmen vorgetäuscht? 47 % behaupten, dass sie niemals den Orgasmus vortäuschen würden, wobei knapp 30 % bereits davon ausgeht, dass ihnen der Orgasmus mindestens einmal vorgetäuscht wurde.
Wie man es dreht und wendet, die Sexualität bleibt riesig und bietet eine Möglichkeit, sich ständig neu zu erfinden, weiterzuentwickeln und Spaß dabei zu haben. Zahlen aus so einem Sexreport geben oft Richtungen an, doch am Ende ist es nur wichtig, was man selbst möchte und wie weit man gehen will. Knapp die Hälfte der Befragten sieht die Liebe und den Sex Hand in Hand gehen. Sollten Sie es nicht so sehen, ist es vollkommen legitim. Hauptsache es macht glücklich!
ORION Blogger David