
Im Krankheitsfall unerlässlich: Fieber richtig messen
Der Kopf fühlt sich heiß an, die Augen sind glasig — der Fall ist klar: Eine Infektion macht dem Organismus zu schaffen! Dieser wehrt sich gegen Eindringlinge, indem er seine Temperatur erhöht. Dann entstehen mehr Abwehrzellen. Deswegen ist Fieber im Grunde auch eine gute Sache. Denn es zeigt, dass die Schutzsysteme des Körpers gut funktionieren. Dennoch messen wir mit dem Thermometer nach, um zu wissen, ob die Temperatur nur leicht erhöht ist oder ob bereits hohes Fieber besteht. Das ist ab 39 Grad der Fall. Wichtig ist beim Fieber messen die Genauigkeit.
Wo am besten Fieber messen?
Doch bevor es losgeht, stellt sich erst mal die Frage: Welche Körperstelle liefert das präziseste Ergebnis? Reicht es wirklich aus, das Thermometer unter die Achsel zu klemmen? Wo lässt sich am besten das Fieber messen? Mit dieser Frage haben sich jetzt auch kanadische Forscher befasst und stellten fest: Die rektale Messung ist die genaueste. Ist das zu unangenehm, gibt’s aber noch Alternativen. Bei Kindern darf auch im Ohr gemessen werden und bei Erwachsenen unter der Zunge.
Erste Hilfe bei Fieber
Ist das Fieber hoch oder hält es seit zwei Tagen an, ist ein Arztbesuch ratsam. Der Mediziner kann dann Ibuprofen oder Paracetamol verordnen. Beides wirkt fiebersenkend. Zudem ist es wichtig, genug zu trinken, da der Körper viel Flüssigkeit verliert. Auch Omas Hausmittel haben sich bewährt: Wadenwickel entziehen Wärme. Dafür tauchen Sie zwei Tücher in lauwarmes Wasser und legen sie um die Waden. Mit trockenen Handtüchern fixieren und Strümpfe drüber ziehen, damit es besser hält. Nach 20 Minuten erneuern. Wenden Sie das Hausmittel aber nur bei warmen Beinen und Füßen an. Ansonsten wird der Körper zu stark belastet, da er dann gegen die Kälte ankämpft.