
Make-up-Guide: Welche Foundation ist die beste für mich?
1. Warum überhaupt eine Foundation?
2. Den richtigen Ton finden
3. Welche Textur passt
4. Wie man sie anwendet
Warum überhaupt eine Foundation?
Wann wird ein Gemälde besonders schön? Richtig, wenn Leinwand und Grundierung von besonders guter Qualität sind. Betrachten Sie Ihre Haut als Leinwand, Lidschatten, Lippenstift und Co. sind die Farben. Damit diese optimal zur Geltung kommen, braucht auch die Haut eine Grundierung, um ebenmäßig, optimal durchfeuchtet, jugendlich frisch und strahlend auszusehen. Aber auch Frauen, die den Nude-Look bevorzugen und sich sehr sparsam schminken, verzichten nicht auf eine passende Foundation. Denn auch oder ganz besonders bei diesem Look ist es wichtig, dass die Haut möglichst makellos aussieht – großporige und unruhige Haut sowie rote Äderchen trägt schließlich keine Frau gern zur Schau. Etwas Mascara noch auftragen und schon fühlen sich Minimalisten mit nur zwei Produkten gepflegt und zurechtgemacht.
Den richtigen Ton finden
Schritt 1: Hautunterton bestimmen
Sind sie eher der warme Typ mit goldbraunen, dunkelbraunen oder schwarzen Haare und braunen oder grünen Augen? Oder sind Sie der kühle Typ mit hell- bis mittelbraunem Haar, hellgrüne, haselnussbraune, graue oder blaue Augen, naturblondes oder rotes Haar, eine blasse Gesichtsfarbe und Sommersprossen? Welches Make-up Ihnen am besten steht, hängt von Ihrem Hauttyp ab. Um eine Bestimmung der Hautuntertypen vorzunehmen, eignet sich das Handgelenk ganz hervorragend.
Haben Sie grüne oder olivfarbene Adern, dann sind Sie der warme Typ und benötigen ein Make-up mit gelblichen Tönen. Im Geschäft lauten die Make-up-Bezeichnungen beispielsweise „Honey“ oder „Sand“. Schimmern die Adern blau oder lila, sind Sie der kühle Typ und brauchen eine Foundation mit rosa Untertönen. Hier heißen die Foundations „Natural rose“ oder „Rose beige“. Übrigens sind hierzulande die meisten Frauen der kühle Typ. Wer sowohl bläuliche als auch grüne Adern hat, der hat einen neutralen Pfirsichton als Hautunterton.
Schritt 2: Ton der Foundation finden
Wenn Sie den ersten Schritt gemacht haben, gilt es nun, die richtige Farbe des Make-ups zu finden. Die Nuance muss mit dem natürlichen Hautton verschmelzen, denn eine Foundation soll den Teint optimieren und nicht bräunen. Dazu kommt: Ein zu dunkler Ton macht älter. Probieren Sie ca. drei verschiedene Varianten auf der Wange aus und gehen Sie damit möglichst ins Tageslicht. Die Farbe, die nicht mehr zu sehen ist, ist die korrekte für Ihren Hautton.
Welche Textur passt?
Flüssig-Foundation oder Kompakt-Creme, Stiftform oder Cushion (Make-up-Kissen, die mit Foundation getränkt sind) – suchen Sie die Formel ganz nach Ihren Bedürfnissen aus. In der Regel gilt, dass ein flüssiges Produkt eher für trockene Haut geeignet ist, ein Stick besser für normale Haut.
Wie man sie anwendet
Die Grundierung wird mittig beginnend von innen nach außen aufgetragen. Ob Sie das mit den Fingern, einem Pinsel oder einem Schwämmchen tun, ist im Prinzip egal.
Der Klassiker: Flüssig-Foundation
Was ist das? Die Texturen reichen von sehr leicht und lichtreflektierend bis zu matt und stark deckend. Auch die Anwendung ist vielfältig: mit den Fingern, mit Pinsel oder Schwämmchen.
Für wen ist sie geeignet? Es gibt für jedes Bedürfnis das passende Produkt. Ausprobieren!
Fixiert und mattiert: Transparent-Puder
Was ist das? Ein transparenter, oft loser Puder, der keine Farbpigmente enthält. Er passt sich also jedem Hautton an, wirkt mattierend und macht den Make-up-Look länger haltbar.
Für wen ist er geeignet? Für Frauen mit Mischhaut (nur in der T-Zone auftragen) oder öliger Haut.
Die leichten Alleskönner: BB-& CC-Creams
Was ist das? Früher mal „getönte Tagescreme“ genannt, haben die heutigen „Blemish Balms“ und „Color Correctors“ zusätzliche Anti-Aging-Benefits.
Für wen sind sie geeignet? Für Frauen, die es eilig haben.
Der ideale Reisebegleiter: Foundation-Stick
Was ist das? Eine deckende Grundierung in Stiftform zum Rausdrehen. Die cremige Textur wird direkt aufs Gesicht appliziert und dann mit den Fingern oder einem Schwämmchen eingearbeitet. Weil die Formulierung von fester Konsistenz ist, kann das Produkt auch als Concealer fungieren.
Für wen ist er geeignet? Für alle, die 2-in-1-Produkte schätzen und für die die Anwendung easy und schnell gehen soll. Der Stick macht sich in jeder Hand- oder Kosmetiktasche klein und fliegt auch im Handgepäck mit, weil er ja nicht flüssig ist und hier die 100-ml-Regelung nicht greift
Der Teint-Schmeichler: Cushion-Foundation
Was ist das? Eine flüssige Formulierung, die in einem Luftpolsterkissen gespeichert und in einem Döschen verpackt ist. Mit der beiliegenden Quaste wird die leichte Textur aufgetragen.
Für wen ist sie geeignet? Für Frauen, die sich ein besonders zartes Ergebnis wünschen.
Die natürlich Sanfte: Mineral-Puder-Foundation
Was ist das? Sieht aus wie ein loser Puder, fühlt sich an wie eine geschmeidige Creme und lässt sich seidig-weich auftragen. Mineral-Foundation enthält nichts außer Mineralien, keine Chemie und keine Duftstoffe. Mit einem Pinsel wird sie auf das Gesicht gegeben. Der mineralische LSF 15 schützt die Haut vor UVA- und UVB-Strahlen.
Für wen ist sie geeignet? Besonders für Frauen mit empfindlicher und zu Akne neigender Haut, da nichts Irritierendes (Kalk, Wachse) enthalten ist.
Der Akzentuierer: Highlighter
Was ist das? Mit der schimmernden Textur – egal, ob flüssig oder cremig – setzt man im Gesicht Glanzpunkte (über den Wangenknochen, unter den Brauen etc.). Die Technik wird heute auch „Strobing“ genannt.
Für wen ist er geeignet? Für trendige Frauen, die sich gerne in Szene setzen und die ihrem Make-up viel Zeit widmen. „Naked Skin Highlighting Fluid“, extrem leichte Formel.
Die Bräuner: Bronzer
Was ist das? Bronzer sind toll, um einen Hauch von Sommer aufs Gesichts zu zaubern. Mit einem Puder setzt man Akzente am Übergang von Stirn zum Haaransatz sowie die seitlichen Partien und gibt etwas auf Wangen, Nasenrücken und Kinn. Wenn Sie mehrfarbige Bronzer verwenden, wird der dunkelste Ton auf die Schläfen und die Wangen aufgetragen. Sie können auch etwas Bronzer als Lidschatten verwenden. Dazu dann die Wimpern noch kräftig tuschen und einen Lippenstift in einem leichten, schimmernden Sommerton autragen – fertig ist der Beach-Look. Wichtig: Wenn Sie reichlich Sommerbräune haben, können sie gut mit dunklen Farben arbeiten. Je heller der Hautton, desto heller und sparsamer auch den Bronzer einsetzen.
Für wen ist er geeignet? Für alle Frauen, die den Sommer gern verlängern möchten und den Beach-Look lieben oder sich gerade etwas blass finden.
Für Profis: Contouring
Was ist das: Beim Contouring (Konturen ins Gesicht bringen) werden Gesichtskonturen mit dunklen oder hellen Akzenten betont oder gemindert – bei diesem Make-up-Trend wird also hochprofessionell gearbeitet, beispielsweise für Fotoshootings. Man muss also wirklich wissen wie es geht – dazu gehört dass man die Silouhette des Gesichts genau berücksichtigt.
Für wen ist das geeignet? Für Profi- und Hobby-Models, die aus ihrem Gesicht fürs perfekte Bild alles herausholen wollen. Für „normale“ Frauen kann es hilfreich sein, wenn man mit manchen Gesichtspartien nicht so zufrieden ist und diese kaschieren möchte.
Die Wunderwaffe: Concealer
Was ist das? Der Name kommt aus dem Englischen und heißt übersetzt „verbergen“ (engl. to conceal). Ein Concealer hellt auf und kaschiert Schatten. Für den Bereich unterhalb der Augen ist ein Produkt mit Gelbstich geeignet, das eine Nuance heller als der eigene Hautton sein sollte. Cremige Formeln haften oft länger als flüssige.
Für wen ist er geeignet? Für alle, die starke Augenringe, Rötungen rund um die Nase sowie kleine Pickelchen abdecken möchten.
Der praktische Begleiter: Puder-Foundation
Was ist das? Handliche, mittel deckende Foundation aus der Puderdose, die entweder mit einem Pinsel oder einer Puderquaste aufgetragen wird. Toll für die Handtasche.
Für wen ist sie geeignet? Für alle, die zwischendurch ihr Make-up auffrischen möchten.