
Arginin
Die gefäßerweiternde Eigenschaft der Aminosäure hat positive Auswirkung auf das Haarwachstum – das wurde in Studien bewiesen: Arginin bildet ein Stickoxid, das die Kalium-Kanäle der Zellen öffnet. So wird die Durchblutung der Wurzeln verbessert, was das Wachstum optimiert.
Biotin
Der Nährstoff für gesunde und glänzende Haare wird auch Vitamin H genannt. Bei Mangel wird es dünn und brüchig.
Ceramide
Sind Lipide, also Fette, die als Kittsubstanz die Schuppenschicht der Haare kräftigen. Als „Zutat“ in Shampoos, Spülungen oder Masken können sie brüchige Stellen wieder auffüllen. Sie schützen auch vor schädlichen Umwelteinflüssen wie UV-Strahlen, Luftverschmutzung oder kalten Temperaturen.
Detangler
De-was? Das Wort kommt aus dem Englischen und heißt übersetzt „Entwirrer“. So werden Bürsten mit flexiblen Plastikborsten, die das Haar wirksam entknoten, genannt.
Effilieren
Eine besondere Schneidetechnik beim Friseur. Es können damit zwei unterschiedliche Ergebnisse erzielt werden: Bei dickem Schopf werden einzelne Strähnen mit der Effilierschere ausgedünnt, bei dünnem Haar kommt mit der Technik durch Stützhaare Volumen in den Look.
Freehand Painting
Foliensträhnen? Total von gestern! Heute wird „gepaintet“, d. h. der Friseur pinselt die Strähnchen-Farbe frei Hand in die Haare, Folie kommt nicht mehr zum Einsatz. Das Ergebnis ist sehr natürlich, wie von der Sonne geküsst.
Gelbstich
Das Grauen jeder Blondine. Nach Kontakt mit Chlor- oder Salzwasser kann es zu unschönen Verfärbungen kommen.
Highlights
Ist der englische Fachbegriff für „hellere Strähnen“. Sie werden oftmals rund ums Gesicht gesetzt, was dem Teint schmeichelt und für eine jugendlichere Ausstrahlung sorgt. Das Gegenteil sind „Lowlights“, also dunklere Strähnchen in etwa blondem Haar.
Ionen
Kampf den abstehenden, elektrisch aufgeladenen Härchen (Frizz)! Bei der Ionen-Technologie wird die warme Luft von Haartrocknern mit negativen Atomen – den Ionen – angereichert und so die Ladung neutralisiert. Plus: Die Haare sind auch schneller trocken.
Jojoba-Öl
Wird aus den Früchten des Jojobastrauchs gewonnen, ist reich an Vitamin A und E und macht das Haar geschmeidig und seidig.
Keratin
Das Faserprotein macht 90 Prozent unseres Haares aus und verleiht ihm Spannkraft und Elastizität. Geschützt wird es durch die Schuppenschicht. Wird diese beschädigt, kann auch das Keratin angegriffen werden. Heute gibt es viele Shampoos und Kuren, die wieder Keratin ins Haar einlagern.
Layage
Ombré ist vorbei, jetzt kommt Layage. Für diese Form der Coloration wird das Haar fächerförmig auf einem Tisch ausgebreitet und Strähne für Strähne nacheinander gefärbt. Der Friseur kann einzelne Partien perfekt abtrennen und so tolle Resultate erzielen.
Melanin
Blond? Brünett? Schwarz? Oder rothaarig? Das körpereigene Pigment ist für die Haarfarbe verantwortlich. Es tritt beim Menschen in zwei Varianten auf: bräunlichschwärzlich (Eumelanin) und gelblich-rot (Phäomelanin). Beide sind auch für die Färbung von Haut und Augen zuständig.
Niacinamide
Das Protein wird auch Vitamin B3 genannt. Haarpflegeprodukten wie Shampoos und Spülungen zugesetzt, dringt es tief in die Haarfaser ein, spendet Feuchtigkeit und kräftigt diese. Indem es auch für eine Vergrößerung des Haarumfangs sorgt, zaubert es mehr Volumen und Struktur ins Haar.
Olaplex
Ab jetzt wird schon beim Färben beim Friseur gepflegt. Olaplex ist ein dreistufiges Salon-Programm, welches die durch Colorationen, Umwelteinflüsse und Styling geschädigten Schwefelbrücken im Haar wieder repariert. Die sorgen dort nämlich für Sprungkraft, Elastizität und brillanten Glanz.
Passé
Ist ein Synonym für Strähne und bezeichnet eine etwa zwei Zentimeter breite, abgeteilte Haarpartie. Nützlich ist diese Einteilung zum Beispiel beim Glätten oder Eindrehen von Papilotten, weil hier eben Passé für Passé vorgegangen werden muss, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen.
Quer flechten
Zöpfe im Haar sind in. Und das Oktoberfest steht auch vor der Tür. Bei der Technik werden die Haare von links nach rechts oder umgekehrt quer über den Kopf und an der Seite entlang geflochten. Die Enden trägt man entweder hochgesteckt oder über der Schulter.
Rosmarinöl
Das ätherische Öl stand schon bei den alten Griechen im Beauty- Schrank. Es regt das Haarwachstum an, wirkt entzündungshemmend und hilft obendrein auch effektiv gegen Schuppen.
Shag
Dieser Terminus bezeichnet einen stark durchgestuften Fransenschnitt mit kürzerem Deckhaar. Er funktioniert bei allen Haarlängen und -strukturen. Der Look ist nicht aufwändig: Das Haar wird einfach geschüttelt, und schon sitzt alles an seinem Platz – ganz ohne Styling.
Talg
Ist ein Fett, das in den Talgdrüsen der Kopfhaut gebildet wird und diese sowie das Haar mit einer dünnen Schutzschicht überzieht – so wird Austrocknung vermieden. Vor allem Menschen mit feinem Haar neigen zu überaktiven Talgdrüsen, wodurch es auch schneller nachfetten kann.
Undercut
Eine Frisur, bei der an mehreren Stellen (Nacken, Seiten) Teile des Haares komplett abrasiert werden. Diese Partien können entweder zur Schau gestellt oder vom Resthaar überdeckt werden. Gegebenenfalls kann diese Region auch anders gefärbt werden als der übrige Schopf. Ganz hip und trendy.
Virgin Hair
Meint komplett naturbelassenes und vom Friseur unberührtes Haar. Also, ein Schopf, der nie coloriert oder sonst wie chemisch behandelt wurde (Dauerwelle, Glättung etc.). Die Wortschöpfung leitet sich von dem englischen Wort „Virgin“ (dt.: Jungfrau) ab. Weniger geht nun wirklich nicht mehr.
Weizenprotein
Das aus Weizenkeimen gewonnene Eiweiß ist reich an ungesättigten Fettsäuren. Diese machen feine Haare griffiger und stärken die Haarstruktur, indem sie defekte Stellen kitten. Eine strapazierte und angegriffene Mähne kann so von innen gekräftigt und repariert werden.
Xylose
Hier dürfen die Temperaturen steigen. Der Mehrfachzucker schützt die Haarfasern nicht nur vor Hitze, sondern bildet auch noch einen Schutzfilm, der Pflegestoffe im Haar versiegelt. Der Wirkstoff wird deshalb sehr oft in Hitzeschutz-Produkten integriert.
Y-Haare
So wird eine Frisur bezeichnet, bei der links und rechts oberhalb der Ohren jeweils eine Haarsträhne abgeteilt wird und diese dann am Hinterkopf zusammengebunden werden. So sieht es von hinten aus wie ein Ypsilon. Die unteren vorderen Strähnen dürfen das Gesicht weich umspielen.
Zink
Zu guter Letzt: Das wichtigste Spurenelement hilft bei brüchigem, stumpfem und geschädigtem Haar. Es stärkt die Kopfhaut und beugt Entzündungen effektiv vor. Obendrein ist es auch noch eine wahre Wunderwaffe im Kampf gegen hartnäckige Schuppen.