Bluthochdruck: Die Ernährung macht den Unterschied

Bluthochdruck: Die Ernährung macht den Unterschied

Für Patienten mit Bluthochdruck spielt die Ernährung eine besonders wichtige Rolle: Wer richtig isst, kann häufig den Einsatz von Medikamenten verhindern oder zumindest verringern. Studien haben ergeben, dass eine spezielle Diät nicht notwendig ist: Ein abwechslungsreicher und ausgewogener Speiseplan mit viel Obst und Gemüse ist eine gute Grundlage, um das Krankheitsbild zu verbessern. Als besonders geeignet gilt die mediterrane Küche – sie enthält jede Menge Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe sowie ungesättigte Fettsäuren und ist zudem recht salzarm.

Wie hängen Ernährung und Bluthochdruck zusammen?© iStock
Mit der richtigen Ernährung kann man Einfluss auf Bluthochdruck nehmen

Bluthochdruck: Mit Ernährung entgegenwirken

Dürfen Patienten mit Bluthochdruck Alkohol trinken? Besser nur in Maßen. Mehr als ein Glas Bier oder Wein sollten es nach Möglichkeit nicht sein: Alkohol kann dafür verantwortlich sein, dass unser Blutdruck sich erhöht. Auch Bluthochdruck und Kaffee vertragen sich nicht sonderlich – aromatische Alternativen sind koffeinfreier Kaffee oder Tee.

Bei den Mahlzeiten dürfen Bluthochdruck-Patienten genießen: Obst und Gemüse, am besten zu jeder Mahlzeit und als Snack zwischendurch, versorgen den Körper mit wichtigen Nährstoffen. Auch fettarme Milchprodukte tun richtig gut – Milch, Joghurt, Kefir, Käse, Magerquark und Co enthalten wertvolles Eiweiß und sind leicht und bekömmlich. Vollkornprodukte wie Brot, Nudeln und Reis stecken voller Ballaststoffe und sorgen so für eine geregelte Verdauung. Unbedingt auf den Speisezettel gehören auch Fische wie Lachs oder Thunfisch mit ihrem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren, die zu einer Senkung des Blutdrucks beitragen können.

Fleisch sollte nicht häufiger als zwei- bis dreimal die Woche gegessen werden. Als Bestandteil der Ernährung bei Bluthochdruck eignet sich weißes und mageres Fleisch wie Geflügel – gepökelte und geräucherte Wurst sowie geräucherter oder gesalzener Fisch sind besser zu meiden.

Bluthochdruck und Ernährung: Vorsicht vor Salz

Zahlreiche Studien sehen einen Zusammenhang von Bluthochdruck und Salz. Daher sollte mit Salz bei hohem Blutdruck unbedingt zurückhaltend umgegangen werden! Stattdessen können Gewürze oder Kräuter für Würze sorgen. Noch pikanter schmecken Zwiebeln, Knoblauch oder geriebener Meerrettich. Fertige Gewürzmischungen enthalten fast immer viel Salz und sind daher nicht geeignet.

Bei Bluthochdruck ist neben der Ernährung auch regelmäßige Bewegung für das Wohlbefinden wichtig. Für Menschen mit zu hohem Blutdruck birgt Übergewicht zudem Gefahren, vor allem Fettpölsterchen am Bauch: Diese setzen bestimmte Botenstoffe frei, die eine Verschlechterung des Blutdrucks nach sich ziehen können. Vor intensiverer sportlicher Betätigung sollten sich Bluthochdruck-Patienten zunächst auf ihre Belastbarkeit untersuchen lassen.

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